24.

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Das Leben war schon hart, ja und momentan war es das auch für mich. Alles in meinem Kopf war wie leer gefegt, und ich fragte mich wie naiv ich doch war zu glauben dass ich alles machen konnte ohne mit den Konsequenzen zu rechnen. Es war alles so kompliziert und in dem Moment als ich mit Justin in dem Musikraum war, war eigentlich alles wunderschön gewesen, der ganze Tag war super gewesen. Leider aber saß ich nun auf meinen Platz und fragte mich wie doof ich doch war...

---Flashback---

"Könntest du mir in den restlichen 10 Minuten vielleicht 'Alle meine Entchen' beibringen?", fragte ich Justin in der Hoffnung dadurch wenigstens etwas zu lernen, da ich sowieso Klavier spielen toll fand, war es doch eigentlich total verständlich. Es hatte mich schwer beeindruckt wie Justin angefangen hatte zu spielen, und ich musste zu geben das es wundervoll war, ich wollte sowas auch schon immer können, aber es ergab sich irgendwie nie. Aber ich fand es trotzdem komisch das er so ein Instrument spielen konnte, das hätte ich niemals für möglich gehalten, da er so anders war, aber dann als er spielte, passte es wahnsinnig gut zu ihm.

"Ich könnte es dir in 5 Minuten beibringen, denn ich muss den Schlüssel noch weg bringen", er grinste mich von der Seite an, ich glaubte er fühlte sich so toll, da ich ausnahmsweise sein Ego gestärkt hatte, dadurch das ich eben die ganze zeit geschwärmt hatte, wie toll er doch spielte. Normalerweise würde ich sowas nicht tun, aber ich konnte nicht anders und im Nachhinein regte ich mich deshalb auch so tierisch auf.

Unschuldig nickte ich und dann zeigte er mir mit welchen Tasten ich spielen sollte, und eigentlich war es einfach, aber so bald er wollte das ich es alleine versuchte, konnte ich es nicht mehr. Es war doch so einfach! Doch nach den 5 Minuten war ich mehr als nur stolz auf mich das ich es einigermaßen hin bekam, sodass ich triumphierend grinste.

"Justin?", fragte ich noch kurz, als ich sah das er Anstalten machte auf zu stehen, wir hatten vielleicht noch 2 Minuten Zeit mehr aber nicht mehr und in der Zeit musste ich noch was ansprechen auch wenn es mir etwas unangenehm war.

"Hm?"-"Wusstet du eigentlich... das ein Bi-ild von uns hier in der S-Schule hängt?", stotterte ich vor mich hin und guckte alles im Raum an außer in seine Augen, die starr auf mich gerichtet waren. Für einen Moment hatte ich gedacht er hätte seine Zunge verschluckt aber im selben Augenblick als ich das dachte fing er an zu reden. "Ja, ich hab es schon gesehen", leider konnte ich aus seiner Stimme nicht herausfinden ob es jetzt schlecht oder gut war, obwohl ich letzteres nicht glauben konnte, was wäre daran denn gut? Und die Tatsache das ich so überhaupt nicht beliebt, wie im Gegensatz zu Justin war, könnte es ihm auch etwas peinlich sein, was ich vollkommen verstehen würde, zwar wäre es etwas unangenehm aber was sollte ich denn bitte machen. Aber mich störte es das es gerade das Bild war, warum ausgerechnet das wo wir uns küssten? Dieser Gedanke ließ sich immer noch nicht ganz akzeptieren aber ich konnte schlecht was dagegen tun.

"Weißt du wer das war?", fragte ich und versuchte unauffällig auf den Boden zu starren, das gute war das der Boden mit einem Fleck bestückt war, sodass ich für eine kurze Zeit über diesen Fleck nachdenken musste, jedoch als Justin wieder anfing zu reden vergaß ich es wieder sofort.

"Nein, vielleicht waren es ja meine Fans", er lachte, und dieses lachen war irgendwie zum verrückt werden, doch seine Arroganz die es wieder geschafft hatte zurück zukommen ließ mich gespielt meine Augen verdrehen. Welche Fans, vielleicht ein Horde von Nicols, Selinas und zu guter Letzt Abigails...

Ich musste über meine Gedanken, die ich mir bildlich vorgestellt hatte, schmunzeln, kam aber wieder zurück in die Realität weil ich bemerkte das ich jetzt irgendetwas sagen musste. "Ja genau!?", spottete ich sarkastisch lachend und schaffte es wieder ihm in die Augen zu sehen. Langsam sollten wir uns auf den Weg machen also machte ich ihm mit einem Handzeichen klar das es besser wäre, langsam zu gehen. Er gehorchte meinen Anweisungen, und das ließ mich wieder grinsen.

EingesperrtWhere stories live. Discover now