20.

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"Wo fahren wir hin", fragte ich nun zum zehnten mal, ohne darauf eine Antwort zu bekommen, mit der Zeit hatte ich mich damit abgefunden dass er es mir nicht sagen würde wohin es geht, denn er wollte die Überraschung nicht kaputt machen...

"Wo fahren wir hin", und das war das elfte mal, weswegen ich es mit zählte wusste ich nicht so recht, jedoch war das ein sehr guter Zeit vertreib, denn Justin antwortete mir nicht und machte keine Anstalten überhaupt mit mir zu reden, es war einfach langweilig. Die Langweile war kaum zum aushalten!

"Wo fahren wir hin?", fragte ich zum zwölften mal, immer noch hatte ich keine Hoffnungen dass er mir darauf antworten würde, doch wie als hätte ihn eine Biene gestochen sah er mich etwas gereizt an und schien zu überlegen was oder besser gesagt wie er mir dass sagen sollte was er wohl gerade auf dem Herzen hatte. "Wie auch schon beim ersten mal, es ist eine Überraschung, und wenn du wieder fragst, glaub mir kannst du zu Fuß gehen!", okay, ich gebe es ja zu dass es sicherlich nerven musste, aber konnte er mich denn nicht verstehen, aber sein plötzlicher Wutanfall in dem er mir drohte zu Fuß zu gehen, war wirklich unnötig, aber es brachte mich zum schweigen und dies gefiel ihm, dass sah ich wegen seinem schelmischen Grinsen was er im Gesicht trug!

Ich sah aus dem Fenster und bemerkte die vielen Bäume, Gebüsche und die Landschaft an der wir vorbei fuhren, es war schön hier, doch warum waren wir überhaupt hier? Es war auch ziemlich weit weg von zu Hause was mich irgendwie hart schlucken ließ, ich wollte eigentlich nicht so weit weg sein, ohne das meine Eltern wussten wo ich mich doch befand....

Auf einmal hielt der Wagen an, weswegen ich mich sofort zu Justin wandte, in Hoffnung dass er es mir jetzt endlich sagen würde! "Und warum sind wir hier?", ich sah ihn skeptisch an, vielleicht würde er ja diesen Blick als Aufforderung bezeichnen dass er es mir sagen soll, denn das waren meine Absichten.

"Du redest zu viel shawty", meinte er und stieg aus dem Auto, perplex verfolgte ich jeden seiner Bewegungen die er machte, bis ich mich wieder gesammelt hatte und das selbe tat, und ihn etwas komisch ansah.

"Shawty?", fragend hob ich die Augenbrauen, warum hatte er mich so genannt, das hat er nämlich noch nie gemacht...

Er fing an zu grinsen, doch ich verstand es nicht und schüttelte einfach meinen Kopf um ihm zu verstehen zu geben, dass er nicht drauf eingehen sollte, was er überraschenderweise auch tat, und einfach ging sodass ich ihm sofort folgte ohne auch nur im geringsten zu protestieren. Eine gefühlte Ewigkeit gingen wir schon in einen Wald umher, doch es war hier kein weg gepflastert sondern uns peitschten Äste ins Gesicht, was nicht sehr angenehm war.

"Justin was soll das? Wohin gehen wir, willst du mich etwa ermorden oder was?", langsam wurde ich etwas panisch, denn wir gingen keinen normalen weg, und es kam mir wie in einem Horrorfilm vor, vielleicht würde Justin mich ja hier irgendwo vergraben, lebendig.... okay ich bin etwas paranoid.

"Nein, warte einfach ab wir sind gleich da!", lachte er und auf einer gewissen Weise hätte ich das Lachen gerne richtig gesehen da ich aber hinter ihm her trottete war dies leider nicht möglich. Und wie er es vorhergesagt hatte, waren wir auch gleich da. Es überwältigte mich. Es war eine Idyllische Aussicht die ich zu Gesicht bekam. Ein langer schmaler Steg führte zu einem kleinen See, und das ganze war umgeben von Bäumen, sodass man meinen konnte das dieser Platz wie versteckt wurde, aber es war wunderschön, so friedlich!

"Justin, das ist traumhaft schön!", murmelte ich in die Stille hinein und musste lächeln, und als ich ein lächeln von Justin sah dass so ehrlich wirkte begann ich mich wirklich wohl zu fühlen, die Panik oder das komische Gefühl war wie weg geblasen und ich genoss es, die frische Luft die ich ein sog und das Vogel zwitschern was ich leise von verschiedenen Seiten vernahm.

EingesperrtWhere stories live. Discover now