6.

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"Du bist der Totale Streber- wahr oder nicht wahr?", fragte mich Justin, lange brauchte ich da überhaupt nicht um ihm seine Frage zu beantworten, denn für mich war es ja sowieso schon klar. "Wahr", gab ich ihm die Antwort und überlegte was ich ihn nun fragen könnte.

Nach dem ich ihm das Sandwich gegeben hatte, sagte er nichts mehr zu dem Thema, von vorhin, ich hatte mich beruhigt, und wir saßen nun auf der Couch, und spielten 'wahr- oder nicht wahr'.

"Und du warst hier in der Bibliothek um zu lesen?! Wahr- oder nicht wahr?", kam es nun von mir, und ich würde mir am liebsten selber auf die Schultern klopfen, da ich dass ja eigentlich seit Anfang an wissen wollte, warum er sich eigentlich hier auf gehalten hatte. Justin richtete sich etwas angespannt auf, und antwortete schließlich "nicht wahr", am liebsten würde ich jetzt auf das Thema eingehen, doch die Spielregeln waren deutlich, Frage stellen, Antwort geben, und immer so weiter, vielleicht kommen wir ja später wieder zu dem Thema.

"Du bist lesbisch? Wahr- oder nicht wahr?", fragte er mit einem Dreckigem Grinsen im Gesicht, und zwinkerte mir dabei komisch zu.

Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte ihm, mit all meiner Kraft ins Gesicht geschlagen, wie konnte er mich nur so einen Schwachsinn fragen? Ich atmete tief ein und wieder aus, um mich zu beruhigen, denn dadurch wurde ich wieder wütend. "Wie kommst du denn nur darauf?!?", mit beruhigen war es dann doch etwas schwieriger, denn ich konnte einfach nicht verstehen, wie er mich dass fragen konnte, sehe ich denn so aus als wäre ich lesbisch? Na hoffentlich nicht!

"Beantworte die frage!", wies er mich drauf hin, dass Spiel nach den Regeln zu spielen, und deswegen tat ich wie gewünscht und Antwortete mit einem kaltherzigem "nicht wahr!", obwohl ich ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre, da ich wieder total in rage war! Zugeben musste ich schon, er hatte es drauf mich auf die Palme zu bringen!

Er hatte es innerhalb der wenigen Zeit die wir leider zusammen verbringe mussten geschafft, mich oft Mals in Situationen zu bringen, die unangenehm oder total bescheuert waren, warum nur konnte er mich so schnell wütend machen, noch nicht mal meine Mutter schaffte das, nach so kurzer Zeit! Obwohl diese ziemlich nah dran war, vielleicht übertrieb ich einfach nur, denn ich musste leider Gottes zu geben, das ich froh war dass ich nicht alleine, sondern mit Justin hier war.

"Also nicht lesbisch?", er grinste mich wieder wertig an, und versuchte mir in die Augen zusehen, was nicht gelang, da ich durchgehend mein Blickfeld auf den Boden gerichtet hatte. "Natürlich nicht! Woher kommt denn bitte dieser Mist?", nun richtete ich doch meinen Blick auf ihn, und sah ihm Emotionslos in die Augen, und leckte mir über meine Lippen, um sie etwas zu befeuchten.

"Ich wollte nur wissen ob du vom anderem Ufer bist...", murmelte er etwas zu leise, für den doch so vorlauten Justin, den ich in der kurzen Zeit kennen gelernt hatte. "Nein!", sagte ich mit strengem ton. "Was nein?", fragte er nach, hatte er denn überhaupt nicht zu gehört? Redete ich mit der Wand oder auf Chinesisch weswegen er mich nicht verstand? "Nein, ich bin nicht lesbisch!", erklärte ich etwas langsam, sodass er meinen strengen und genervten Ton raus hören konnte.

"Langsam hab ich es gecheckt", meinte er nun pampig, was mich zum auflachen brachte, seine Antwort war lächerlich! "Du hast gefragt was ich meine, und ich habe geantwortet... du brauchst mich gar nicht so dumm anmachen!", fuhr ich ihn an, und rollte theatralisch mit meinen Augen.

"Wenn ich jemanden anmache, dann anders...", er zeigte nun auf sich und sein grinsen vergrößerte sich, wobei ich nur einen Würge reiz unterdrücken musste. "Ja...aha.", war meine kürzeste Antwort darauf, die ich in der schnelle, zum Ausdruck bringen konnte. Justin lehnte sich zurück, und legte Seinen Kopf auf seine Handflächen ab, da er gerade keine Antwort darauf zu wissen schien.

EingesperrtWhere stories live. Discover now