Sklavenmarkt-Teil 2-

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Ella POV

Schüchtern schaute ich mich im Raum um,

vor mir sah ich einen Laufsteg und davor waren Männer zu sehen mit teuren Anzügen. Oben sah ich auf eine Tribüne, 3 Männer, die das ganze Spektakel von oben betrachten.

Erst jetzt begutachtete ich die anderen Mädchen, die viel schöner waren als sie, hatten alle schöne Abendkleider, und ich einfach nur ein kurzen Rock mit einem engen Top. Ich fühlte mich total fehl am Platz. Das schlimmste war, ich war die einzige mit schwarzen langen Haaren.

"Komm, wir müssen dich an der Rezeption anmelden", riss meine Mutter mich aus meinen Gedanken.

Ich gab ihr nur ein Nicken als Bestätigung.

Wir liefen zur Rezeption, "63, ist eingetroffen", teilte die Frau an der Rezeption es nach hinten mit  zur Umkleidekabine. "Sie finden es nicht nötig, sich Namen sie merken", flüsterte  mir die Empfangsdame zu. 

Ich nickte wieder, ich war einfach zu nervös, um ein Gespräch zu führen.

"Geht in die Umkleide, Signora Sellana  wird schnell ein Blick auf deine Kleidung werfen", dabei schaute sie mich missbillig von oben nach unten an. Als wir in der Umkleidekabine ankamen, kam mir der Geruch von Haarspray und Parfüm hoch.

Am liebsten hätte ich jetzt ein Fenster geöffnet.

Dann kam eine Frau mit blonden Haaren zu mir, die etwas sehr kräftig ist zu mir. "Das ist also 63", und musterte mich an.

"Du bist dir sicher, dass du hier kandidieren willst? Schau dich doch an! Siehst du den Unterschied zwischen dir und die anderen Mädchen?", schrie sie mich schon fast  an.

 Wie nett diese Sellana. Was hatte ich ihr den angetan? 

Ich wollte ihr gerade etwas erwidern, als ein Mädchen, die um die 2 Jahre älter als ich sein muss, dazwischen kam "Signora Diana hat Probleme mit ihrem Kleid, könnten sie sich das anschauen?" Rückartig drehte sie sich um und rief: "Natürlich, ich komme" und 

"du geh mir aus den Augen" und schaute mich an und verschwand.

Dann kam das Mädchen zu mir "Hey, ich bin Alessia , Signora Sellana ist eigentlich ganz nett, nur dieses Jahr kandidiert ihre Tochter Diana auch und du bist eine verdammt starke Konkurrenz, deswegen hat sie dich auch so angebrüllt, sie will unbedingt, dass ihre Tochter gewinnt."

Ich schaute sie verblüfft an und mit großen Augen."Ich? Eine starke Konkurrenz. .?", stammelte ich. "Na du bist die einzige mit schwarzen Haaren und deine Augenfarbe, macht dich interessant und dein Beine, zum hin schauen", sagte sie lächelnd. Sie sprach weiter "Hast du den nicht die neidischen Blicke gesehen?, du siehst mit einem Rock und Top toll aus, wie siehst du dann mit einem Kleid aus?"

Sie war so nett zu mir und ihre Komplimente machten mich überglücklich, noch nie habe ich sowas gehört abgesehen von meiner Mutter, aber sie ist meine Mutter. Es ist ihre Aufgabe es mir zu sagen. "Ich hab aber kein Kleid, ich werde so auftreten müssen" ,gestand ich es ihr. 

Sie grinste mich nur an "Es gibt noch welche Kleider im Fundus, wir finden bestimmt was passendes."

Sie zog mich mit und stellte mir Fragen "Bist du eigentlich schon 18, du siehst jünger aus". Ich lachte, "das ganze ist ab 18, ich hab das 18 Lebensjahr vor 2 Wochen erreicht". "Kandidierst du auch?", wollte ich von ihr wissen. "Vor zwei Jahr habe ich gewonnen, sagte sie , aber jetzt bin ich nur eine Hausdienstmädchen oder Sklavin bei die  Medici's" 

"Wir sind da". Hier gab es wunderschöne Kleider und weiter vorne sah ich sogar meine Mutter, die vorhin noch schnell auf die Toilette musste.

Sie winkte mir zu und ich lief zu ihr und Alessia kam mit. Ich klärte sie schnell auf und sie nickte immer zwischen durch.

"Das ist sehr nett von dir, Alessia,  doch wir können es nicht annehmen, die Kleider sind viel zu teuer", gab meine Mutter beschämt vor sich. Klar waren sie Kleider wunderschön, aber ich bräuchte sie nicht.

"Wer sagt , dass ihr sie kaufen müsst?", sagte sie grinsend. "Willst du etwa stehlen?", platzte es mir heraus. Dann fing sie an zu lachen. "Nein um Gottes Willen, noch nie was vom leihen gehört?"

"Ist das nicht das gleiche", murmelte ich, aber es schien keiner zu hören. "Geht das denn?", hakte meine Mutter nach."Natürlich, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen"

"Und du bekommst keine Probleme?", fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf.

"Jetzt fangen wir an, du brauchst ja noch Haarstyling und Schminke".

Nach 15 Minuten fanden wir ein Kleid, es passte wie angegossen. Ich drehte mich um meine eigene Achse, um das Kleid zum tausendstens  mal zu begutachten. "Ich wusste, dass du wunderschön bist, aber das du so wunderschön bist, hätte ich nicht gedacht", sagte Alessia und begutachtete mich "und du hast ja noch nicht mal schminke im Gesicht. Das stimmt, sie hatte nur die Frisur gemacht. Eigentlich brauchst du kein Make-up, ich werde dich höchstens dezent schminken, sonst fallen wir noch alle um.

 (Siehe oben Bild so sieht sie aus halt mit schwarzen Haaren :D )

"Sie kommt halt von der Mutter", meldete sich meine Mutter im Gespräch. Wir alle kicherten.

Ich sah mich um und sah wie mich die Augenpaare der Mädchen wütend anblickte. Wenn Blicke töten können, bin ich schon tot.

Jetzt sah ich mich komplett an und ich könnte den Blick nicht vom Spiegel abwenden. Ich sah so anders aus.

"Jetzt heißt es warten, Number 63", sagte Alessia und ließ sich erschöpft im Sessel nieder. "Ach übrigens, deine Mutter ist zum Buffet gegangen" "Ich geh auch zu ihr rüber" Sie nickte mir zu. Ich sah von weitem meine Mutter, wie sie Kuchen in ihrer Tasche packte. "Hast du genug mit genommen?", fragte ich sie von hinten flüsternd "Kind, erschreck mich doch nicht, ich hätte beinahe ein Herzstillstand." Somit lenkte sie von Thema ab, um meine Frage nicht zu beantworten, es war ihr peinlich.

Wir gingen beide schweigend zurück und traffen Alessia, ich habe sie jetzt schon in meinem Herz geschlossen, "Ach was du wissen muss, wenn du im Laufsteg am Ende angekommen bist, muss du warten bis Jacob dir ein Zeichen zum weitergehen gibt" "Okay"

Dann sah ich die Frau von vorhin wieder, diesmal mit ihre Tochter Diana, sie war wunderschön, blondes langes Haar, braune Augen und ich hätte angeblich keine Konkurrenz. Sie hatte ein verdammt kurzes Kleid in zart rosa mit einem tiefen Ausschnitt.  Jetzt sah sie auch mich und starrte mich mit großen Augen an.

"Siehst du, die haben alle Schiss", hörte ich Alessia Stimme. "Aber warum?" "Weil du eine schwarze Haarfarbe  hast und Jacob will etwas neues, er hatte immer blonden und brünetten noch nie eine schwarzhaarige" "Denkst du Diana kandidiert nächstes Jahr wieder?" "No way, dann ist sie 19 Jahre alt, zu alt für Jacob, jeder hat nur 1 mal eine Chance, die zweite gibt es nicht. Es gibt ja genug Mädchen auf dieser Welt, manche sind extra hier angereist. Siehst du die da vorne, aus Nordkorea, da haben wir noch Spanien, England, Frankreich und natürlich America. "

Ich stellte direkt die nächste Frage "Warum sind so viele andere Männer da und nicht nur Jacob?" "Kleines, es sind hier weitere 99 Mädchen da und warum nicht eine? Jacob sucht sich als erstes eine aus und die restliche Mädchen müssen sich dann mit den restlichen Mädchen vergnügen" "Bei dir wird es aber nicht der Fall sein"

Da bin ich mir nicht so sicher , wenn ich den Anblick nur von Diana an sehe..

Nach langem Warten hörte ich die Stimme von der Frau an der Rezeption "Nummer 63 am Laufsteg" Meine Beine zitterten , meine Mutter umarmte mich noch ganz stark und flüsterte "Viel Glück", "Den brauch sie nicht",flüsterte Alessia dazwischen, was mich zum Lachen ließ.

Ich stand jetzt hinter dem Vorhang...

Alles wird gut ...

Die modernen Medicis.Where stories live. Discover now