Jacobs Büro

14.7K 395 4
                                    

Ella PoV

Ich schaute den Flur entlang. Niemand war zu sehen, eigentlich ist nie jemand in den Flur. Ich kam am Ende des Flurs an und klopfte erst an die Tür. Obwohl mir klar war, dass ich keine Antwort bekam. Alle frühstückten, dennoch wusste ich nicht ganz genau, was ich eigentlich erreichen wollte.

Ich öffnete die Tür und betrat den Raum. Zielstrebig lief ich zum Schreibtisch und machte das Laptop auf. Das Laptop war noch angeschaltet. Ich fühlte schon die Erleichterung, danke liebes Schicksal. Du hast was gut bei mir.

Am Display erkannte ich schon den Ordner "China-Partnerschaft". Mit zweimal klicken öffnete sich der Ordner und ich sah den ursprünglichen Vertrag.

Ahhh, verstehe. Jacob hat den Vertrag gemacht , es denen geschickt, die Chinesen haben ihn manipuliert, mit einer Unterschrift zurückgeschickt und jetzt muss nur noch Jacob Medici den manipulierten Vertrag unterschreiben.

So läuft das Geschäft. Vertrauen gibt es nicht, jeder denkt nur noch an seinen eigenen Erfolg.

Plötzlich meldet sich das Laptop, indem es eine Erinnerung hervorruft. "Heute, das Treffen mit den Chinesen, um den Vertrag absolvieren zu können, um 13:45". Ohh nein, in eine halbe Stunde muss Jacob los und diesen Vertrag unterschrieben haben.

Was soll ich den machen? Soll ich zu ihm hingehen und es ihm sagen, dass der Vertrag gefälscht wurde?

Ja so würde jeder handeln. Ich verließ den Raum so schnell wie möglich und suchte Jacob. Erst jetzt viel mir auf, dass ich gar nicht meine Morgendienste erledigt habe.

Amicella wird mir schon verzeihen und die anderen sicher auch. "Ella schön das du auch noch kommst, hast du wenigstens gut geschlafen?", kam es von Alesia sarkastisch und ich drehte mich um. Sie war gerade dabei den langen Esstisch aufzuräumen. "Ähh ja, wo sind den die ganze Medicis hin", fragte ich leicht panisch. "Die haben so ein Treffen mit den Chinesen, keine Ahnung, hab ich rausgehört.", beantwortet Alesia beiläufig.

"Aber wie den ohne Vertrag?", fragte ich leicht verzweifelt. "Ohh, du auch hier", meinte Cassandra fröhlich zu mir. "Du siehst so anders aus, ist was passiert?", fragte Cassandra neugierig. "Ja ist mir auch aufgefallen, so reifer, so als hättest du mit jemanden...", sie unterbrach sich selber, indem sie mit Cassandra Blicke getauscht haben und anfinge zu schreien. "Psssst, seit ihr eigentlich von allen guten Geistern verlassen worden?", rief ich und deckte mit meine Hände deren Münder.

"Ich erzähl euch später genaueres, es war echt schön", sagte ich und beide beruhigten sich erstmal für diese knappe Antwort.

"Also, wo sind die Medici's?", fragte ich, obwohl ich die Antwort wusste, dennoch nicht wahrhaben möchte. "Na, laut Christo, sind die in der Firma und unterschreiben den Vertrag, die Chinesen sind auch dort", gab mir Cassandra Auskunft.

"Ja, aber wie den ohne Vertrag?", schrie ich schon beinahe."Komm mal runter", beruhigte mich Alesia. "Nein, ich bleib oben", murmelte ich sarkastisch. "Christo hat den Vertrag auch zugeschickt bekommen und dann sind die los gefahren", kam es von Cassandra.

"Wie lange braucht man zur Firma?", fragte ich möglich ruhig. "Kommt drauf an, mit was für ein Fahrmitel", sagte Alesia entspannt. "Mit allen", sagte ich laut. "Zu Fuß: 20 min , mit dem Fahrrad: 10 min. und mit dem Auto: 5 min.", informierte mich Alesia. "Gut ich bin für ne kurze Zeit weg", gab ich den Mädels Bescheid.

Ich lief nochmal schnell zu Jacobs Büro. Ich machte nochmal eine Kopie vorm Originalen Vertrag und nahm das manipulierte Vertrag gleich mit.

Mit dem Rad fuhr ich zur Firma. Zum Glück kannte ich den Weg, weil ich da immer vorbei ging.

Es muss doch ein Weg geben, sie aufzuhalten.


Die modernen Medicis.Where stories live. Discover now