Zuhause

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Ella PoV

Müde und glücklich lag ich auf meinem Bett. Wir waren wieder in Italien. Ich konnte wieder atmen.  Wir sind gestern Nacht angekommen, ich kann mich aber nicht dran erinnern, wie ich im Bett gelandet bin. Jacob muss mich getragen haben. Ich lächelte bei diesem Gedanken und fühlte mich wohl. Mir geht es gut. 

Als ich wieder meine Augen schließen will, um einfach weiterzuschlafen, stürmten Alessia und Cassandra ins Zimmer. Sie ließen sich auf das Bett fallen.

"Ahhhh, ihr erdrückt mich", schrie ich lachend.

"Nein nicht wir, die Freundschaft", erwiderte Alessia und küsste mich auf die Wange. 

"Wir haben dich so vermisst"

"Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr, ihr wart sechs Monate nicht da", erinnerte mich Alessia.

6 Monaten waren es, so viel Zeit habe ich verloren. Die Zeit, die ich mit Jacob verbringen hätte können. Nicht mehr lange und dann war das Jahr schon um. Die Schulden abgeglichen und er würde sich eine Neue suchen. Ich erschauderte bei diesem Gedanken.

"Was hast du überhaupt in Amerika gemacht? Du warst einfach auf einen Tag auf den anderen weg. Niemand hat uns irgendetwas gesagt", meldete sich Cassandra zur Wort. Ich ließ meinen Kopf tiefer ins Kissen sinken. Wo solle ich denn nur anfangen? 

Als ich etwas erwidern wollte, kam mir Alessia dazwischen. 

"Cassandra, wir sollen sie doch nicht danach fragen. Die Herrin hat es uns nämlich strengstens verboten, dich zu fragen. Außerdem haben gerade viel wichtigeres zu tun: Die Galla. In vier Tagen soll Medici Desgin hier im Palast vorgestellt werden. Ich bin so aufgeregt, wie die Kleider aussehen werden"

"Mal sehen, ob Thalia Talent hat", mischte sich Cassandra ein.

Es war logisch, dass die Herrin es den Dienstmädchen verboten hat, mich auszufragen, schließlich soll sich das Personal nicht bedroht fühlen. Mich wundert es nur, dass sich Cassandra widersetzt hat und mich trotzdem gefragt hat. Schließlich übernimmt Alessia die Rolle des Rebells und Cassandra die des Engels. Doch ich warf den Gedanken ab.

"Warum findet es denn hier im Haus statt?", fragte ich die beiden.

"Offiziell heißt es, dass im Palast des Medicis der Name Medici Design mehr Ausdruck verleiht. Die Familie soll stärker repräsentativ sein. Aber durch Sandro wissen wir, dass die Firma von Medici Desgin noch nicht fertig gestellt worden ist. Es soll da gebrannt haben. Brandstiftung, sagt Sandro. Das passierte natürlich so knapp vor der Modeschau. Zum Glück waren noch keine Einladungen geschickt worden, sonst wäre es peinlich gewesen.", erklärte Alessia die Situation. 

"Warum einfach nicht das Datum ändern, und es verschieben?", schlug ich vor.

"Weil die Leute keinen einzigen Tag mehr warten wollten. Und wenn herauskäme, dass es Brandstiftung war, wüsste alle, dass jemand etwas gegen die Medicis hat. Und das soll natürlich vermieden werden", antwortet Alessia.

"Jeder soll die Medicis ja lieben.", erwiderte Cassandra ironisch.

"Raus aus dem Bett, jetzt wird gearbeitet.", gab Alessia das Kommando.

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Es tat so gut, wieder hier zu sein. Ich hätte nie gedacht, wie ich es vermisst habe, Hemden zu bügeln, Wäsche zu waschen, das Büro von Jacob zu wischen oder seinen Bett zu machen. Etwas normales zu machen.  

Gerade wischte ich die Regalen in Jacobs Zimmer ab. So viele Bücher hat er, dabei habe ich ihn noch nie mit einem Buch gesehen geschweige dass er es liest. Ich nahm mir ein Buch in der Hand "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare. Gerade wollte ich das Buch umdrehen. Dann hörte ich ein "Booh" an meinem Ohr und ließ das Buch fallen und erschreckte mich.  Als ich mich reflexartig umdrehe, sah ich einen lachenden Jacob. 

"Gott, hast du mich erschreckt", und boxte ihn auf der Brust. 

"Das habe ich auch beabsichtigt", sagte er grinsend. "Du hättest dich sehen müssen", pustete er schon wieder los.

Auch ich begann zu lachen bei dem Gedanken, wie mein Gesicht wohl ausgesehen hätte. Er nahm mich um die Taille, zog mich enger an sich und küsste mich auf die Lippen. "Habe ich dir je gesagt, wie wunderschön du bist? Du faszinierst mich.", flüsterte Jacob auf meine Lippen. 

"Ich höre es gerne", sagte ich grinsend und schloss meine Arme um seinen Nacken. 

"Lass uns etwas essen. Ich sehe dir gerne zu, wie du isst", verriet mir Jacob. 

"Dann lass mich das Essen vorbereiten und du kannst dich schon umziehen", schlug ich ihm vor.

"Lass Alessia das Essen vorbereiten und du kannst mich umziehen", erwiderte er grinsend. 

"Aber was denkt denn Alessia, ich bin doch dein Dientsmädchen und nicht sie, sie muss das Essen der anderen schon vorbereiten.", meinte ich.

"Also wäre es dir lieber, wenn Alessia mich auszieht?", fragte er mich und zog die Augenbrauen hoch. 

"Untersteh dich, es überhaupt in Erwägung zu ziehen"

"Du hast keine Wahl. Zieh mich aus"

Ich streifte seinen Jackett ab. Knöpfte seinen Hemd auf, den ich dann auch auf dem Boden fallen ließ. Oberkörperfrei stand er vor mir. So schön und muskulös ist er. Ich öffnete seine Hose und schob sie nach unten, bis er sie dann endlich ausstieg. Kurz als ich wieder mich nach oben strecken wollte, drückte mich Jacob sanft auf den Boden zurück. 

"Die Boxershort auch"

Er will mich verrückt machen. Ich werde ihn noch verrückter machen. Selbstbewusst zog sich seine Boxershort aus. Sein Geschlecht springte mir ins Gesicht entgegen. Ich streichelte es ganz sanft mit meinem Fingern und schaute ihn dabei an. Er biss sich auf die Lippen. 

Ich wollte ihn noch mehr in den Wahnsinn bringen. Als nahm ich die Spitze seines Geschlechts in den Mund und lutschte dran. Das ließ seinen Kopf nach hinten fallen und sein Stöhnen befriedigte mich. Er zog mich mit seinen starken Armen nach oben und packte mich an der Hüfte, um sich zu tragen. Automatisch warfen sich meine Beine um ihn. 

Ich wollte ihn so sehr.  

Er warf mich aufs Bett und zog mich aus. Er bedeckte mein ganzen nackten Körper mit Küssen.

"Was ist mit dem Essen?", flüsterte ich ihm ins Ohr.

"Ich zieh den Nachtisch vor"




Die modernen Medicis.Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora