Die engsten Bekannten #Teil2

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Ella PoV

"Wo warst du denn?", fragte mich Alessia. Ohne auf meine Antwort zu warten, sprach sie weiter:

"Nimm dir ein Tablett mit den Gläser, die wollen sich anscheinend alle betrinken, diese Narren". Und verschwand schnell um die Durstigen zu bedienen.

Ich machte mich auf den Weg um das Tabellet zu holen und als ich mich mit dem Tablett umdrehen wollte, habe ich beinahe das Gleichgewicht verloren und drohte das Tablett fallen zu lassen. Doch mein Gegenüber fing mich auf.

Jacob.

"Das wäre ja schon beinahe das zweite mal dass du das Tablett fallen lässt. Seit wann so ungeschickt?", fragte Jacob mich.

"Du musst dich ja auch nicht von hinten anschleichen, da könnte man sich vielleicht erschrecken", erwiderte ich angriffslustig.

"Und was war der Grund beim ersten Mal?", stichelte er leicht zornig.

"Das warst du auch schon wieder"

Er schaute mich irritiert und fragend an.

"Vergiss es, ich muss deine Gäste bedienen", sagte ich.

Alessia wird mich umbringen, wenn ich nicht anfange zu bedienen.

Ich wollte mich abwenden, doch Jacob hielt mich auf.

"Du gehst nirgends hin", sagte er, nahm mein Tablet und stellte es ab.

Ich wollte etwas erwidern, dass das unmöglich ist. Doch er meinte, dass er das mit Alessia klären wird

Er zog mich unauffällig von der Aula weg und wir standen im Flur, wo die ganze Zimmer der Medici waren.

"Also wie meinst du das, dass ich beim ersten Stoß ebenfalls verantwortlich war?", nahm er das Gespräch wieder auf.

"Warum küsst du mich einfach nicht?", entgegnete ich ihm. Gerade sehnte ich mich nach nichts anderem als seine Lippen.

Er lächelte und seine Augen strahlten.
Er gab mir ein Kuss auf die Stirn und sagte: "Ich könnte aber dann nicht mehr aufhören"

Ich seufzte.

"Ich habe dich ein wenig beobachtet und dabei gar nicht auf mein Gegenüber aufgepasst. Ich weiß, dass es ungeschickt war", beantwortete ich seine Frage zögernd.

"Solange ich der Grund war, ist alles gut. Du hast mich also beobachtet, sagte er lachend und zog mich an sich und küsste mich auf die Lippen.

"Du mich auch ja", verteidigte ich mich.

"Ich muss dich ja im Auge behalten, meine Cousins würden dich wegschleppen, wenn ich nicht aufpasse", erwiderte er.

Ich lachte einfach über seinen blöden Kommentar und küsste ihn wieder. Dann habe ich mich losgelöst und schaute ihn in die Augen.

"Was weiß du über den Mord von Zaverio's Mutter?", platzte es mir heraus.

Jacob schaute mich überraschend an, "Von wo weiß du das?"

"Von ihm selbst" 

Jacob schwieg , er wusste anscheinend nicht, was er sagen sollte,  aber dann klappte er den Mund auf und wollte etwas sagen.

Doch dann wurde die Tür neben uns aufgemacht, die eigentlich angelehnt war, was ich erst jetzt bemerkte und wir sahen Angelos.

"Der Mord von Valerie? Ein kaltblütiger Mord.", mischte er sich ein.

"Warum gehst du nicht unten, und hörst dir andere Gespräche an, die dich etwas angehen.", fuhr Jacob ihn an.

"Ach Jacob, diese Gespräche langweilen mich schon. Eures war ausnahmsweise hörenswert", erwiderte er und trank ein Schluck von seinem Gin.

"Gehen wir, Ella", kam es von Jacob und wir wandten uns zum gehen.

"Wissen Sie Ella, die Medici veranstalten kein Familientreffen ohne Hintergedanken", sagte Angelos und wir blieben stehen.

"Wir Medici haben den Mord von Valerie  als Unfall dargestellt, damit wir nicht zu viel Aufsehen erregen. Schade, dass es Valerie getroffen hat. Sie wollte noch so vieles erleben. Sie war immer am Strahlen, hat auch andere zum strahlen gebracht. Sie war das Gute der Medici. Besser gesagt unser Licht. Selbst ich mochte sie. Und das hat, was zu bedeuten.    Aber vielleicht hat genau das sie zum Tod gebracht. Sie wollten unser  Licht erlöschen. Und dazu gehörte Valerie", sprach Angelos.

"Wer sind "die" ?", fragte ich ihn.

Zuerst nahm er wieder ein Schluck von seinem Gin.

"Irgendeine Organisation, die uns vernichten möchte. Eine einzige Person kann es nicht gewesen sein, dafür war der Mord zu gut geplant. Sie haben einfach gar keine Spuren hinterlassen. Aber warum erzähl ich dir das überhaupt?

"Wieso tuen die das?"

"Weil sie womöglich nichts besseres zu tun haben. Uns zu vernichten, haben sie sich als Lebensziel gesetzt", erwähnte diesmal Jacob und schaute in die Ferne.

"Wann schlagen sie wieder zu?", lautete meine nächste Frage.

"Ich schätze paar Monate, sie werden sich schon bemerkbar machen", sagte Angelos und trank aus seinem Glas.

"Komm gehen wir", flüsterte Jacob und ich nickte.

"Genieß die Zeit mit Jacob, bevor sie vorbei ist. Schließlich ist er auch nur ein einfacher Medici",rief Angelos mir hinterher.




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