Kapitel 48

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Rebekah und ich hatten uns dazu bereit erklärt die Küche aufzuräumen, damit Liam und Dad Zeit hatten unsere Sachen fertig einzupacken, da wir in ca. 2 Stunden am Flughafen sein müssen. “Liam ist cool. Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit hatte ihn kennen zu lernen.”, begann Rebekah gerade als wir alle Essenssachen verstaut hatten und wandte sich dann zu mir. “Das ist er. Ich bin froh, dass unsere Freundschaft auch nach dem Umzug bestehen blieb. Jetzt kann ich endlich wieder sagen Liam weiß alles über mich.” Am Abend nach dem Gespräch, hatte ich ihm auch noch erzählt, was es mit meinem leiblichen Vater auf sich hatte und auch wie das Treffen abgelaufen ist, als ich meinen Erzeuger besucht hatte. Liam hatte sich total aufgeregt, wie dieser so mit mir umgehen konnte und betont, dass die wahren Monster meistens doch normale Menschen waren. “Ich kann mir ziemlich gut vorstellen wie erleichtert du warst, als er die Wahrheit akzeptiert hat. Vermutlich hätte Elijah sich selbst nie verziehen, wenn Liam die Freundschaft wegen uns aufgegeben hätte.”, erklärte Rebekah, was mich innehalten ließ. Ich hatte mir bis zu dem Zeitpunkt keine Gedanken darüber gemacht, wie ein anderer Ausgang des Gesprächs für Dad gewesen wäre. “Vermutlich hast du Recht. Ich weiß nicht ob ich es Dad zutraue, aber ich kann mir vorstellen, dass er Liam zur Not manipuliert hätte. Umso glücklicher bin ich, dass wir nie in so eine Lage kommen müssen jetzt wo Liam die Wahrheit kennt.” Ich reichte Rebekah gerade eine Tasche, um auch die restlichen Sachen von uns einzupacken, als ein Klopfen an der Tür ertönte. Verwirrt sahen meine Tante und ich uns an, ehe Rebekah die Tasche auf die Ablage legte und zur Tür lief. Gespannt wer hier klopfen würde folgte ich ihr, wurde aber kurz vor der Tür von ihr aufgehalten. Durch eins der Fenster konnte ich sehen, dass es zwei mir fremde Männer waren, die da vor der Tür stehen. “Hol Elijah und bleib dann oben bei Liam.”, wies Rebekah mich an, als sie ihre Hand auf die Türklinke legte. “Wer sind die Männer?”, wollte ich wissen, doch sah Rebekah mich nur mit ernstem Blick an. “Geh...jetzt.”, während sie das forderte, traten ihre Adern unter den Augen hervor, weswegen ich wusste, dass Rebekah gerade alles andere wollte als Widerspruch. Schnell drehte ich mich um und sprintete die Treppe hoch, wobei ich je zwei Stufen gleichzeitig nahm. Erst als ich an Dads Zimmer ankam hielt ich an und betrat ohne zu Klopfen den Raum. Überrascht blickte Dad auf, der gerade dabei war seine Hemden in die Tasche zu packen und blickte auf. “Thalia wie kann ich dir…”, begann er, schien meinen erschütterten Blick dann aber zu bemerken und kam in Vampirgeschwindigkeit zu mir. “Was ist passiert?”, fragte er besorgt und musterte mich. “Rebekah ist unten. Zwei Männer stehen vor der Tür. Ich...Sie hat mich sofort hochgeschickt, um dich zu holen.”, fasste ich kurz zusammen und noch ehe ich Luft holen konnte, hatte mich Dad bereits mit den Worten bleib hier zu Liam ins Zimmer geschoben. “Habe ich was verpasst?”, verdutzt sah mein bester Freund mich an und kam dann auf mich zu, da ich keine Anstalten machte von der Tür wegzutreten. “Zwei Männer sind hier. Ich glaube Rebekah kennt sie.”, erklärte ich Liam, der kurz nachdachte, dann aber zur Tür sah. “Neugierig was da los ist?”, fragte er mit leichtem Lächeln und hatte bereits die Türklinke in der Hand. Ich zögerte, es wird seinen Grund haben, wieso sowohl Rebekah als auch Dad verlangt haben, dass wir hierbleiben sollen, doch machte die Tatsache mich nur noch gespannter, weswegen ich letztlich nickte. Möglichst leise, wobei das bei Vampiren ja relativ war, schlichen wir zur Treppe und ließen uns an der Wand daneben nieder. “Die Vampire deiner Gruppe haben gesagt ihr verlasst die Stadt also was macht ihr noch hier?”, hörte ich Rebekahs Stimme, die kalt, aber bedrohlich zugleich klang. “Wir waren bereits in der Nähe von Atlanta, als uns eine Nachricht erreichte, die vor allem euch ziemlich interessieren könnte.”, antwortete einer der beiden mit schmieriger Stimme. Kurz sah ich zu Liam, der mich ebenfalls mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. “Welche Art von Nachricht?”, diesmal hatte Dad das Wort ergriffen, weswegen ich mich wieder dem Gespräch unten zuwandte. “Es wurde jemand gesichtet, der ziemlich lange von der Bildfläche verschwunden ist.”, gab der scheinbar Vampir die nächste inhaltslose Information und auch Dad schien es zu lange zu dauern, da er einen bedrohlichen Schritt auf die beiden Vampire zu machte. Während der Vampire, welcher bisher nichts gesagt hatte zurückwich, blieb der andere stehen und sah zu meinem Vater auf. “Hör auf mit den Spielchen Nolan. Wer wurde gesichtet und was hat es mit uns zu tun.”, zischte Dad, doch noch immer wich Nolan nicht zurück, sondern atmete er theatralisch auf. “Das nimmt einem ja die ganze Spannung. Die Person, die in der Nähe von New York City gesichtet wurde, ist...Mikael Mikaelson”, gab der Vampire nach einer Spannungspause endlich Preis, doch stand mir die Verwirrung jetzt mitten ins Gesicht geschrieben. Wer war Mikael Mikaelson und wieso wusste ich nichts von ihm, wenn er scheinbar zur Familie gehört. “Das kann nicht sein.”, hauchte Rebekah fassungslos, wodurch ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Liam sah mich mit einem fragenden Blick an, doch konnte ich nur die Schultern zucken. “Von wem stammt die Info? Wer hat euch davon erzählt?”, wollte Dad wissen und diesmal war seine Stimme alles andere als ruhig. Sie war aufgebracht, fast schon panisch. Wer auch immer dieser Mikael war, Dad schien kein gutes Verhältnis zu ihm zu haben. “Es kam in den letzten Wochen zu unerklärlichen Todesfällen in New York. Gavin war eh gerade auf dem Rückweg zu uns als er in New York vorbeikam und da traf er niemand geringeres als euren geliebten Vater. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit bis er euch in New Orleans gefunden hat.”, es war nicht zu überhören, dass Nolan die Tatsache zu amüsieren schien, doch verstand ich noch immer nicht. Dads Vater...mein Großvater lebte. Wieso hatte Dad dann behauptet er sei schon eine Ewigkeit tot und wieso war er jetzt auf dem Weg nach New Orleans. Doch die Hauptfrage war wieso führte diese Tatsache dazu, dass Rebekah und Dad total nervös wurden?   

Was glaubt ihr wie wird Elijah mit der Info umgehen, dass sein Vater in naher Zukunft in New Orleans auftauchen wird? Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich wünsche euch schöne Feiertage 😊

Die Tochter von Elijah Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt