Kapitel 4

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Portland, die Stadt in der jeder seinen Platz findet. Die Musterstadt des Umweltschutzes, der besten Infrastruktur oder ab heute...das neue Zuhause von Elijah und seiner Tochter. Thalia quietscht zufrieden vor sich hin, als Elijah endlich das Ortsschild vor sich sah und auf das Rathaus zusteuert. "Guten Tag. Ich suche ein freies Haus in ruhiger Gegend.", erklärte Elijah der Frau am Schalter, nachdem er, nach längerem Warten, endlich drankam. "Sehr gerne. Ich schaue, was gerade zum Verkauf steht.", erwiderte diese und wendete sich dem PC zu. Kurze Zeit war nur das Tippen der Tastatur zu hören, sowie leise Geräusche von Thalia, die bereits wieder eingeschlafen war. "Also. Wie ich gerade sehe, werden momentan 3 Häuser in ruhigeren Gegenden angeboten. Ich druck Ihnen eine Liste mit den Adressen und den jeweiligen Telefonnummern der Verkäufer aus." "Vielen Dank.", sagte Elijah noch freundlich, als die Frau ihm die Liste überreicht, ehe er mit Thalia das Rathaus verließ und sich auf den Weg zu den Adressen machte. Nach bereits einer Stunde wusste er, dass die ersten beiden Häuser nicht mal ansatzweise seinen Vorstellungen entsprachen, weswegen er nun auch eher unzuversichtlich zur letzten Adresse fuhr. Sie befand sich am Rande von Portland in einer eher gehobenen Gegend, umrandet von Grünflächen und Wäldern. Als er die richtige Adresse endlich erreichte, legte sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen. Vor ihm befand sich ein großes, modernes Einfamilienhaus. Die Fassade war hellgrau, während das Dach aus braunen Ziegeln bestand. Davor befand sich ein Vorgarten mit leuchtend grünem Rasen. Er wusste, er hatte ihr Zuhause gefunden. Elijah stieg aus und hob Thalia in ihrem MaxiCosi aus dem Auto, ehe er mit ihr zum Eingang des Hauses lief. Zu seinem Glück kam gerade die Maklerin aus der Tür raus und sah die beiden überrascht an. „Kann ich Ihnen helfen?", fragte die Frau freundlich. „Ja das können sie.", bestätigte Elijah, bevor er an sie herantrat und ihre Augen fixierte. „Sie haben uns das Haus verkauft. Sie nehmen nun das Schild ab, stellen keine weitern Fragen und gehen ihrer Arbeit nach.", forderte der Urvampir die Maklerin auf, welche sofort wortlos zum zu verkaufen Schild lief, dieses abhing und mit dem Schild in ihr Auto stieg. Elijah wartete, bis die Frau wegfuhr, dann öffnete er die Eingangstür und betrat ihr neues Zuhause. Er stellte Thalia mit dem MaxiCosi auf den Wohnzimmertisch und sich dann im Haus um. Es war mit den Grundmöbeln eingerichtet, was Elijah ausatmen ließ, so musste er sich die nächsten Tage nur Gedanken um Thalias Zimmer machen und konnte den Rest nach und nach verändern. Das Untergeschoss bestand aus einer modernen Küche mit angrenzendem Esszimmer. Von dort gelangte man ins große Wohnzimmer mit Zugang zur Terrasse. Dahinter erstreckte sich ein gepflegter Garten mit kleinem Pool. Ebenfalls befand sich im Untergeschoss eine kleine Gäste Toilette. Eine Wendeltreppe führte ins Obergeschoss, in welchem 3 unterschiedlich große Zimmer, sowie ein großes Bad zu finden waren. Im Bad gab es sowohl eine große Badewanne, als auch eine Regendusche mit unterschiedlichen Funktionen. Als er alles gesehen hatte, lief er zum Auto und holte seine Tasche raus, in welcher sich unter andrem mehrere Blutkonserven, als auch Thalias Milch befand. Während er Wasser erwärmte, verstaute er die Konserven im Kühlschrank und räumt die Tasche aus. Dann weckte er seine Tochter, die sofort anfing nach Essen zu schreien. Zusammen mit Thalia und der Flasche, ließ er sich auf die Couch nieder und hielt sie ihr zum Trinken hin. „Jetzt beginnt unser neues Leben hier.", flüsterte Elijah mit einem Lächeln, während Thalia ihn mit großen Augen ansah und ihre Milch trank.

Der Abend verlief, nachdem Thalia eingeschlafen war, ziemlich ruhig. Elijah hatte Klaus angerufen, um ihm mitzuteilen, dass sie Portland erreicht hatten und nun ihr neues Leben starten würde. Sie hatten sich darauf geeinigt so wenig Kontakt wie möglich zu halten, damit niemand auf die beiden aufmerksam wird. Zwar fiel es dem Urvampir schwer von einen auf den anderen Tag seine Geschwister hinter sich zu lassen, doch war seine Tochter ihm das mehr als wert. Gerade saß Elijah auf der Couch und las ein Buch, als es an der Tür klingelte. Neugierig öffnete er diese und erblickte ein junges Pärchen vor sich. „Hey wir wollen nicht lange stören, aber wir sind Will und Lorie. Wir wohnen gegenüber von euch.", stellte der Mann die beiden vor und reichte Elijah die Hand, ehe seine Frau ihm das gleichtat. „Hallo, freut mich euch kennenzulernen. Ich bin Elijah und wohne hier mit meiner Tochter Thalia.", antwortete er höflich. „Oh wie schön. Wie alt ist sie denn?", wollte nun Lorie mit einem breiten Lächeln wissen. „Sie ist gerade erst ein paar Tage alt.", klärte Elijah die beiden auf und versuchte sie dann leicht abzuwimmeln. Auch wenn er froh war, die ersten Nachbarn schon kennenzulernen, wollte er heute lieber das Kinderzimmer für Thalia kaufen gehen, was die beiden auch verstanden und sich schon bald verabschiedeten. Nachdem Elijah Thalia noch ihre Milch gegeben hatte, setzte er sie in ihren MaxiCosi und fuhr mit ihr ist nächste gelegene Möbelhaus. Da es vormittags war und die meisten Leute arbeiteten, war das Möbelhaus ziemlich leer und so fand Elijah bereits nach einer Stunde das perfekte Kinderzimmerset und ein paar Spielzeuge für Thalia. Sich selbst holte er nur eine Lampe fürs Schlafzimmer. Ein hoch auf die Vampirgeschwindigkeit, dachte sich Elijah, als er Zuhause auf die ganzen Einzelteile niederblickte und wusste, dass es ohne Stunden dauern würde die ganzen Möbel zusammenzubauen. Letztlich brauchte er knapp eine halbe Stunde und lehnte sich am Ende zufrieden gegen den Türrahmen, als auch schon unten Thalia anfing zu weinen. Sofort eilte der Urvampir nach unten und hob sie aus ihrem MaxiCosi raus. „Na pünktlich zum Einzug in dein Zimmer erwacht?", fragte Elijah schmunzelnd, woraufhin er mit seiner Tochter auf dem Arm in ihr Zimmer lief. Vorsichtig legte er sie in ihr Bettchen und hielt ihr einen kleinen Hasen hin, den sie mit ihren kleinen Händen ergriff und nicht mehr loszulassen schien. „Ich glaube er gefällt dir.", lachte Elijah leise, da Thalia ihre Augen schon wieder geschlossen hatte. Er legte noch die Decke über sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er das Zimmer verließ, um die Kartons zu entsorgen und die Zeitung reinzuholen. Es würde nicht schaden schon mal erste Informationen über Portland zu sammeln, jetzt wo sie erstmal hier waren. Gegen Abend kamen noch die Nachbarn von neben an, um sich vorzustellen und schlugen vor, dass es eine gute Idee wäre sich die Tage bei einem gemeinsamen Grillen mit allen Nachbarn mal kennenzulernen, dem auch Elijah optimistisch zustimmte. Somit waren er und Thalia kommenden Freitag für ihr erstes Treffen in Portland verabredet.


Wie findet ihr das neue Kapitel? Ich freue mich über eure Meinung 😊

Die Tochter von Elijah Mikaelson Where stories live. Discover now