Kapitel 22

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Scar's Sicht

Aus dem Fenster sah ich auf Dia hinunter, die mit Rio, auf den neuen Tennisplatz, spielte.

Sie lächelte in die strahlende Sonne hinein.

Sie wird von Tag zu Tag, hübscher.

Ich lächelte.

„Du machst das oft. Sie von weitem beobachten", stellte Ron fest, der sich zu mir gestellte.

In diesem Moment hatte Dia, wiedermal einen Punkt gemacht.
Daraufhin umarmte Dia, Rio.
Dann gab sie ihm einen schnellen Kuss auf seine Wange.

Gerade hatte Rio noch geschmollt. Doch nachdem Kuss, grinste er so breit, dass ich von hier aus, seine gesamten Zähne zählen konnte.

„Sie hasst mich, aber versteht sich bestens mit meinem Bruder", murmelte ich.
„Bruder?", schrie Ron auf.

Verwirrt sah mich Ron an.

Ach ja.
Ich hab es ihm noch nicht erzählt.
Aber ich wollte mir vorher, einfach nur ganz sicher sein.

„Rio!"-Scar
Seine Augen weiteten sich.

Hat der das wirklich nicht geahnt?

„Hast du etwa die Ähnlichkeiten nicht bemerkt? Ich meine, er hat die Augen meiner Mutter", erkundigte ich mich.
„Ihr beide habt die Augen eurer Mutter. Deshalb ist mir dieser Gedanke schon gekommen. Aber ich dachte, dass dein Großvater etwas damit zu tun gehabt haben könnte, und du überhaupt keine Ahnung hattest."-Ron

Ich?

Die Augen meiner wunderschönen Mutter?

Vielleicht die Form, aber....

Als die Krankenschwester, Rio, zum ersten Mal in meinen Arm gelegt hatte, ist das das erste gewesen, was mir aufgefallen war.

Die Augen meiner Mutter.

Unschuldig, Liebevoll, und voller Hoffnung in das gute.

Genau dasselbe sehe ich in Dia's leuchtenden Augen.

„Großvater? Der hat keine Ahnung davon. Ich hab ihm sogar den Namen gegeben. Aus deinem, Ron, und den Namen meiner Mutter, Jisoo."-Scar
Ron nickte mit großen Augen.
„Er hat das Feuer also wirklich überlebt?", sprach Ron unglaublich.
„Sie haben ihn per Kaiserschnitt retten können. Doch ich habe mich entschieden ihn wegzugeben", erklärte ich.
„Wieso? In den letzten Jahren, hast du so gelitten, wäre Rio an deiner Seite gewesen, wärst du nicht so... nicht so verloren gewesen."-Ron
„Meine Mutter hatte sich genau das gewünscht gehabt. Rio sollte nicht das selbe Leben führen müssen."-Scar
„Also hast du ihn einfach weggegeben?"-Ron
Ich schlug mit der flachen Hand gegen die Fensterscheibe.
„EINFACH? Das war schwieriger, als alles, was ich bis jetzt hatte tun müssen. Ich hab ihn den Eltern meiner Mutter überlassen. Sie hatten keine Möglichkeit gehabt, ihre Tochter aufzuziehen. Also hatte ich gehofft, ihnen damit eine Freude zu bereiten. So wie es sich meine Mutter gewünscht hätte. Sie sind sogar extra für ihn, in die Staaten gezogen. Woher hätte ich wissen sollen, dass sie durch einen verfickten Autounfall ums Leben kommen würden."-Scar
„Du hast nicht nach ihm gesehen?", hackte Ron nach.
„Nein. Ich wusste, dass ich ihn sofort zu mir geholt hätte, wenn ich ihn auch nur einmal besucht gehabt hätte. Also habe ich ihn sein Leben, leben lassen."-Scar
Mit einem Nicken stimmte Ron mir zu.

Mafia's WifeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt