Kapitel 27

523 20 4
                                    

Selena's Sicht

Dia war komplett in ihre Gedanken vertieft. Offensichtlich denkt sie wieder viel zu viel nach.

Vielleicht hätte ich mich gestern nicht so aufführen sollen.

Aber ich habe mir einfach so schreckliche Sorgen gemacht....

„Ich werde Bari dann mal überreden ", gab ich ihr mit einem tiefen Seufzer zu verstehen.
Sofort richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf mich.
„Viel Glück", gab sie mir zu verstehen, als ich mich aus ihrem gemütlichen Bett zwang.

Gerade als ich hinaus wollte, hielt sie mich am Ärmel fest.

„Was ist?", wollte ich wissen.
„Er wird mit dir kommen, aber falls nicht, werde ich mit dir, hier bleiben."-Dia
„Was ist dann mit deiner Freiheit?", fragte ich mit angehobenen Augenbrauen.
„Du bist wichtiger", sprach sie breit lächelnd.
Ein Lächeln entglitt mir.

Sie meint das ernst.

Dia würde es für mich tun.

Ich kenne sie lang genug, um das von ihr zu behaupten.

„Wenn er nicht mitkommt, werde ich dich mit Scar dorthin begleiten", sprach ich, während ich hinauslief.

Dia...

Ich weiß nicht, womit ich ihre Freundschaft verdient habe.
Sie ist schon immer loyal gewesen.
Selbst wenn wir uns streiten, weiß ich, dass ich mich immer auf sie verlassen kann.
Sie würde wissen wenn es mir schlecht geht. Egal wie nah, oder wie weit ich von ihr entfernt sein mag.
Dia würde mich suchen, und neben mir sitzen bleiben, bis es mir besser geht.

Genau das hat sie all die Jahre lang getan.

Im Leben braucht man nicht tausende von Insta Followers.
Es reicht, wenn man eine gute Freundin gewonnen hat.
Mit dieser Freundin könnte man die Welt erobern, und jede verdammte Situation meistern.

Sie ist die erste, die ich anrufe, wenn es mir schlecht geht und sie ist die erste, die ich anrufe, wenn mir was gutes passiert.

Was hätte ich getan, wenn ich sie als meine Freundin verloren hätte?

Ich bin dankbar, dass sie mir verziehen hat.
Nun weiß ich unsere Freundschaft noch mehr zu schätzen.

Und Scar...

Ich habe unsere Wette nicht vergessen.

Natürlich werde ich netter zu ihm sein. Denn ich sehe, was sie für ihn empfindet. Ich spüre es....

„Bari", schrie ich freudig in den Raum hinein.
Er saß hinter seinem Schreibtisch. Dabei war er komplett in sein Buch vertieft.
Erschrocken sah er mich mit seinen Rehaugen an.

Dieser Mann wird mich definitiv abweisen.
Nicht weil er mich nicht mag, sondern weil er eine Heiden Angst vor meinen Brüdern hat.

Wie soll ich jemals wieder einen Freund finden, wenn sie jeden davon jagen?

Ich muss es einfach anders angehen.

Mafia's WifeyWhere stories live. Discover now