•~Be mine~•

erstes schulinternes Spiel

Katsuki ♫

Nun war sie da.
Seine Gewissheit.

Izuku war vergeben, das war die eine Sache. Er stand ebenso auf Kerle wie er, dass was die andere Sache.

Die gute Sache.
Dieses kleine, aber feine Detail, welches seine Hoffnungen nicht vollkommen sterben ließ. Nichts. Absolut gar nichts wollte er mehr als diesen einen grünhaarigen Jungen und er würde ihn bekommen. DAS hatte er sich in den Kopf gesetzt. Egal wie, egal wann und ganz egal wielange er dafür warten muss. Selbst wenn es nur eine einzige gottverdammte Nacht war. Ein einziger gottverdammter richtiger Kuss. Nur ein einziges Mal möchte er seinen Verstand mit ihm verlieren, das allein war Grund genug für Katsuki Bakugou nicht aufzugeben!

Ihn nicht aufzugeben.

So gut es eben ging, versuchte er ihn aus dem Weg zu gehen. Was sich leichter anhörte, als es letztendlich war. Er hatte ihn schlichtweg den Kopf verdreht. Zudem fiel ihm vermehrt auf, wie offen die beiden miteinander umgingen. Blicke, die ihn zuvor nicht aufgefallen waren, unscheinbare Berührungen und heimliches Geflüster, was den Grünhaarigen diese schöne röte ins Gesicht trieb. Was ihn nur noch schöner machte. Die undefinierten Blicke, die ihm der Grünhaarige zuwarf, entgingen ihm ebenso nicht. Er konnte es nicht genau beschreiben. Da dieser jedoch kurz darauf seine volle Aufmerksamkeit wieder intensiv seinen Freund schenkte, machte er daraus keine große Sache. Im Gegenteil. Er ignorierte ihn.

Neben der Sache mit Izuku fiel ihm auch, dass Todoroki etwas zu verbergen hatte. Er hatte ihn schon mal mit diesem Mädchen gesehen, doch nahm er daraus wenig Notiz. Im Beobachten war er nunmal sehr gut. Dennoch konnte er nicht behaupten, dass es ihm nicht wehtat - zusehen zu müssen, dass es nicht er war, denn der Grünhaarige mit diesen liebevollen Blicken ansah. Dass es nicht er war, denn er liebte. Es schmerzte, brachte ihn innerlich zum Kochen und doch wusste er, dass er das nicht durfte. Sich nicht einmischen durfte. Ihn nicht lieben sollte.

Das Spiel gegen seine eigene Klasse rückte immer Näher. Fast wie jeden Morgen machte er sich fertig für seine Joggingrunde. Heute war er etwas später dran, da sein Wecker nicht wie üblich klingelte. So schmiss er sich seine Kopfhörer in die Ohren und lief los. Seine Gedanken stets bei dem Grünhaarigen. Er bekam ihn leider nicht aus seinem Kopf. Die laute Metalmusik übertönten seine Gedanken leider nicht gänzlich. So schloss er kurz seine Augen, um seine Gedanken ein wenig geordnet zu bekommen, als er diese wieder öffnete - sah er etwas, was ihn erfreut grinsen ließ. Er kam gerade am Waldrand an, welcher vor dem Park in der Nähe der Schule lag und einen angenehmen Rundlauf bildete. Eine Strecke, die er für sich entdeckt hatte. Das Ganze hatte eine Länge von etwa 10 Kilometern und wie es schien, war er nicht der einzige, der diesen Rundlauf gerne nutzte.

An einen Baum angelehnt stand ein gewisser grünhaariger Junge mit einer Trinkflasche in der Hand. Katsuki lief zu ihm und blieb direkt vor ihm stehen "Na wartest du wieder auf wen?", fragte er ihn unverblümt "Huh", blickte dieser überrascht auf, schüttelte dann verneinend mit dem Kopf, als er ihn ansah "Nein ich bin allein hier und was machst du hier?", stellte Izuku die Gegenfrage "Laufen, wonach siehts den aus?", der Grünhaarige lächelte leicht und kratzte sich verlegen am Hinterkopf "Stimmt blöde Frage", Katsuki musste schmunzeln, da kam ihm eine Idee.

"Lust auf ein Rennen?", grinste er ihn an. "Rennen?", er zog eine Augenbraue hoch "Ja, wär als erstes den Wald verlässt der-", er überlegte kurz "Hat einen Wunsch beim anderen frei", grinste er ihn kampfbereit entgegen. Izuku schien zu überlegen "Hm nagut", stimmte er mit ein. Zu Katsukis Überraschung. Sie stellten sich nebeneinander und zählten gemeinsam runter.

3
2
1

Beide rannten los. Doch zu Katsukis Verwunderung hatte der Grünhaarige eine außerordentliche Ausdauer, er konnte ihn einfach nicht abhängen. Es belustigte ihn, so musste er sich doch tatsächlich anstrengen. Doch egal was er tat, egal wie schnell er rannte. Izuku schien mithalten zu können.