Schwimmbad

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Izuku

Seine Finger klopften nervös auf das Holz seines Schreibtisches, auf dem er seit geraumer Zeit saß. Sein Herzschlag war ungewohnt beschleunigt. Gedankenverloren strich er immer wieder mit den Fingern über die schwarzen Zeilen des Papiers, welche sein Freund heute Morgen verfasst hatte. Das er sauer auf ihn war, konnte man bereits aus den Zeilen herauslesen. In der Schule wurde ihm der Ausmaß seiner Wut erst so richtig bewusst. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, wusste er nicht recht, wie er sich verhalten sollte. Wenn er jetzt gleich zu ihm fahren würde. Schon gar nicht, wenn er daran dachte, was ihn dort erwarten würde.

Er war nervös.
Sehr nervös.

Im war durchaus bewusst, dass er seinen Fehler, worin der auch immer bestand - wiedergutmachen musste, so wie ihn Katsuki in der Schule angeschrien hatte, das Ganze klären wollte, schien es sehr an ihm zu nagen. Izuku wusste, das er sich entschuldigen musste, doch das - warum war ihm schleierhaft. Er hatte doch nichts Falsches gemacht! Zu seinem Höhepunkt, seiner Erlösung hatte er den Blonden auch gebracht. Er war es doch gewesen, der keine bekommen hatte. Er war es doch, der mit einer mit einer schweren Erregung laufen gegangen war. War DAS das Problem? Das er selbst keine Erlösung gefunden hatte und ihn einfach hatte ihn seinem Zimmer zurückgelassen? Das war doch lächerlich! Mehr als lächerlich. Shoto hatte sich darüber nie beschwert, also warum tat es Katsuki? Es ließ ihn einfach keine Ruhe. Katsuki war so anders als Shoto.

Viel besitzergreifender, fordernder.

War stets darauf bedacht, dass es ihm gut ging. Wollte ihn beschützen, obwohl er sehr gut selbst auf sich aufpassen konnte. Das konnte er doch oder? Izuku musste lächeln. Eigentlich gefiel es ihm, so umgarnt zu werden. Neben ihm hatte er das Gefühl, sicher zu sein und die Tatsache, das dieser ihre Beziehung offen zeigen wollte und keinen Hehl daraus machte, mit einem anderen Mann eine Beziehung zu führen, machte ihn glücklich. Doch war er wirklich bereit für diesen Schnitt? Nicht mal seine beste Freundin wusste von der Beziehung zu dem Blonden. Sie wusste nicht einmal über die Beziehung mit Shoto bescheid. Hatte er so Angst, was andere von ihm hielten?

Er tippte auf sein Handy, um die Uhrzeit zu erfahren, und musste erschreckend feststellen, das es bereits kurz vor 20:00 war. Er musste sich beeilen. So beschloss er, sich frische Kleidung anzuziehen. Aus seinem Kleiderschrank zog er eines der neuen Shirts, welches tatsächlich etwas zu groß ausfiel und in einem zarten Grün gehalten war. Nach Ochakos Meinung betonte diese Farbe hervorragend seine Augen. Dazu fischte er eine braune Short aus dem Schrank, welche im Gegenzug recht eng auf seiner Haut anlag. Dafür war sie einer seiner bequemsten Hosen. Nachdem er sich umgezogen hatte, räumte er hastig seine Hausaufgaben weg, von denen er kaum etwas gelernt hatte sowie auch sein Notizbuch schob er zurück in den gelben Rucksack. Mit schnellen Schrittes eilte er zum Aufzug.

Schon stand er vor der Zimmertür von Katsuki. Er klopfte nicht und huschte geschwind durch die Tür in das Zimmer des Blonden. Dieser schien ihn noch nicht bemerkt zu haben und lag auf dem Rücken in seinem Bett und stöberte in seinem Handy.

Izuku schluckte seine Nervosität runter, ging schleichend zum Bettende. So leise wie möglich kroch er von unten übers Bett über den Blonden hinweg. Rutschte unter seinen Armen hindurch und platzierte seinen Kopf direkt unter seinen Armen, zwischen Brust und dem Handy in seinen Händen. Wodurch die Aufmerksamkeit des Blonden auf ihn lag und dieser überrascht seine Augenbrauen hob. Die Augen des Rotäugigen musterten ihn "Deku", hauchte er sanft.

"Kacchan.. es.. tut mir leid", murmelte er leise und wusste, dass der Blonde ihn hören würde. "Wirklich! Hörst du?", doch Katsuki sah in einfach nur emotionslos an "Bist du mir noch böse?", dabei malte er auf seiner Brust kleine Kreise. "Tsk", zischte ihn Katsuki an. "Ich liebe dich, nur dich. Das weißt du", hauchte Izuku und blickte ihn aus seinen großen Augen süß entgegen. "Idiot", zischte Katsuki plötzlich, warf sein Handy zur Seite, griff mit beiden Händen seinen Körper entlang nach unten zu seinem Hintern, drückte diesen heftig und schob daran leicht nach oben. Izuku wusste sofort, was er wollte und umschloss seine Lippen mit den seinen. Ein sanfter Kuss entfachte, der schnell leidenschaftlicher wurde. Nach einer Zeit lösten sie sich etwas voneinander "Ich Liebe dich", hauchte Izuku gegen seine Lippen und küsste ihn erneut. Bei diesen Worten löste Katsuki eine Hand und legte sie in seinen Nacken, intensivierte den Kuss, indem er ihn näher zu sich drückte. Wieder lösten sie sich, da sie auch Luft brauchten "Will ich auch hoffen", sagte er neckend und bekam zur Antwort ein schmollendes Gesicht von Izuku. Mit einer geschickten Bewegung von Katsuki tauschte er ihre Plätze miteinander. Er packte seine Hände und drückte sie links und rechts von seinem Kopf in die Kissen. Katsuki lag nun halb auf ihm, sein Bein zwischen den des anderen und das andere außerhalb. "Du brauchst mich gar nicht so zu anzusehen", raunte er ihn entgegen, biss ihn in seine Unterlippe, zog vergnügt daran. "Du weißt genau, dass ich dich dann nicht mehr widerstehen kann", kam es zähneknirschend von ihm. Ließ von seiner Lippe ab und hauchte ihm stattdessen einen kaum wahrnehmbaren Kuss in die Halsbeuge. Saugte kräftig daran und leckte dann entschuldigend darüber. Izuku keuchte auf. Wand sich unter den starken griff um seine Handgelenke. Wollte mehr viel mehr. "Kacchan..", seufzte er.

•~Be mine~•Where stories live. Discover now