Mein Freund Izuku

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Das Abendessen bei den Bakugous Teil 5
>Mein Freund Izuku

Katsuki

Zusammen betraten sie Hand in Hand das Esszimmer. Sein Vater saß alleine am Tisch, seine Mutter hörte er aus der Küche fluchen und kam wenig später zusammen mit Inko ins Esszimmer. Inko stellte soeben eine Kanne mit frischem Tee auf den Tisch, als ihr Blick auf die beiden Jugendlichen am Türrahmen fiel.

"Oh habt ihr euch endlich wieder versöhnt?" Ertönte die Stimme von Inko. Der Junge an seiner Seite verkrampfte sich schlagartig und machte Andeutungen, ihre ineinander verschränkten Hände lösen zu wollen. Ein Blick zur Seite verriet Katsuki, dass dieser sich nervös im Nacken kratzte und unbeholfen lachte. Sein Freund war schon süß. Anstatt er Izuku gewährte, ihre Hände voneinander zu lösen, drückte er die Hand in seiner stärker, um Izuku Sicherheit zu geben. Um seinem Freund zu zeigen, dass er da war. An seiner Seite war. Nichts machte ihn glücklicher, als seinen Freund wieder an seiner Seite zu wissen.

Sein Freund Izuku.

So dumm würde er ganz bestimmt nicht mehr handeln! Und er würde es ihm auch beweisen, dass er ihm vertraute. Von nun an bis in alle Ewigkeit. Nichts und niemand wird sich gegen sie stellen können. Katsuki hatte nichts mehr zu befürchten, alles war so, wie es sein sollte. Seine Mutter akzeptierte seine Entscheidung und Izuku war wieder hier – bei ihm, in seinem Leben.

"Oh hattet ihr einen Streit? Das würde euer komisches Verhalten erklären", mischte sich nun ausgerechnet seine Mutter mit ein. "Halt einfach die Fresse, Alte", zischte er seiner Mutter entgegen. Als ihm seine Worte sowie auch sein aggressiver Tonfall bewusst wurde, spürte er bereits, wie seine Wangen heiß wurden. Er presste seine Lippen zusammen und biss sich leicht in die Innenseite. Hoffte inständig, dass Inko nun kein falsches Bild von ihm bekam. Sein Freund kicherte leicht neben ihm sowie auch Inko - die sein Verhalten wohl eher als amüsant empfand. Konnte es sein, das Izuku seiner Mutter bereits von seiner anderen Seite erzählt hatte? Dass er nicht so freundlich war, wie er sich vor ihr ständig gab? Das er sich versuchte zu verstellen? Selbst wenn, tat es nichts zur Sache. Katsuki wollte einfach akzeptiert werden. Von der Mutter von Izuku vollkommen akzeptiert werden. Alles andere interessierte den Blonden nicht.

"Siehst du Inko! Total verzogen", schniefte sie gespielt verzweifelt. Katsuki verdrehte seine Augen. "Ach komm. So schlimm ist er doch gar nicht. Als er bei uns war, benahm er sich total wohlerzogen", versuchte Inko sie zu ermutigen. Katsuki errötete leicht und zischte verächtlich, um seine aufkommende Röte zu überspielen.

"Wann war Katsuki bitteschön bei dir? Warum weiß ich davon nichts?", sie stemmte erbost ihre Hände in die Hüften. Konnte es nicht fassen, dass ihr dieses wichtige Detail verschwiegen wurde. Konnte es noch peinlicher werden? "Weils dich einen Scheiß angeht!" Zischte er seiner Mutter entgegen. Diese sah einfach weiterhin fassungslos in seine Richtung und schüttelte erbost, kaum merklich mit dem Kopf. Die Wutader pochte bedrohlich auf seiner Stirn.

"Komm Deku", er zog seinen Freund weiter zum Küchentisch und drückte ihn grob zurück auf seinen Platz. Katsuki ertrug die beiden Frauen einfach nicht weiter und brauchte dringend Ablenkung! Anstatt er sich mit seinem Freund in seinem Zimmer vergnügte, musste er sich dieses peinliche Geschwafel seiner Mutter geben. Das war doch nicht zum Aushalten! Es gab viel angenehmere Dinge. Deku nackt in seinem Bett zum Beispiel..

"Willst noch einen Tee?" Fragte er ihn schnell, bevor sein Gedankengang eine unzüchtige Richtung annahm und schenkte ihm gleichzeitig etwas von der dampfenden Flüssigkeit aus der vorgesehenen Kanne in seine Tasse. Daraufhin setzte sich Katsuki direkt neben Izuku, veranlasste seinen grünhaarigen Freund dazu, etwas weiter in die Reihe der Eckbank zu rücken. Nahm von der anderen Seite des Tisches seine Tasse zu sich und befüllte diese ebenfalls. Ohne groß darüber nachzudenken, setzte er die Tasse an seinen Mund und nahm daraus einen kräftigen Schluck von der heißen Flüssigkeit. Der heiße Tee brannte seine Kehle abwärts, doch das interessierte den Blonden gerade wenig.

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