Anna - Innerer Kreis

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„Hey Süße", begrüßte mich Paddy, als er in mein Auto stieg. „Also holen wir jetzt deine Kinder ab und gehen etwas essen?" „Genau das war der Plan", gab ich mit einem kleinen nervösen Lächeln zurück. Er merkte meine Nervosität und legte seine Hand auf meine, was mich tatsächlich etwas beruhigte. Ich parkte mein Auto in der Abholzone vor der Schule und wartete bis die Zwei raus kamen. Liam war Fremden gegenüber etwas zurückhaltender, Emma hatte keinerlei Berührungsängste. Wir stiegen aus dem Auto aus. Als die Kinder aus der Schule kamen, rannten sie mir entgegen. Beide bekamen eine lange Umarmung und einen dicken Kuss, schließlich hatte ich sie die letzten drei Tage nicht gesehen. Paddy stellte sich neben mich und Emma fragte voller Neugier „Wer ist das Mama?" „Emma, Liam, das ist mein guter Freund Paddy." „Hallo Paddy, ich heiße Emma", antwortete sie wie aus der Pistole geschossen und streckte ihm ihre Hand entgegen." Liam war, wie vermutet, etwas verhaltener und brachte nur ein leises "Hallo" hervor. „Hallo ihr zwei! Es freut mich, dass ich euch endlich kennen lerne." Paddy strahlte übers ganze Gesicht. „Hört mal zu, was haltet ihr davon wenn wir jetzt eine Pizza essen gehen und danach zum Kletterpark fahren?", verriet ich auch den Zwillingen meine Pläne. Ein fast synchroner, zustimmender Jubelschrei war ihre Antwort. Beim Essen redete Emma wie ein Wasserfall und erzählte uns vom Wochenende bei ihrem Vater und wie toll es heute in der Schule war. Von Paddy wollte sie auch einiges wissen und er beantwortete jede Frage ehrlich, interessiert und absolut altersgerecht. Als wir am Kletterpark ankamen, ging Emma zu ihrer Freundin Sophie und Liam ging mit seinem ferngesteuerten Auto zum Skate-Park. Paddy und ich saßen auf einer Bank und unterhielten uns. „Du hast tolle Kinder. Deine Emma ist richtig cool und sehr wissbegierig." „Ja, so ist mein Mädchen. Liam ist etwas schüchtern, er tut sich oft schwer mit anderen zu reden. Aber er ist wahnsinnig klug." Paddy küsste mich auf die Wange, stand auf und ging zu Liam. Mein Sohn zeigte Paddy einige Kunststücke mit seinem Auto. Ich war tatsächlich verwundert, dass Liam nach relativ kurzer Zeit sich angeregt mit Paddy unterhielt. Kurze Zeit später kam auch Emma zu den Jungs und klinkte sich ins Gespräch ein. Da saß ich nun und beobachtete die Drei. Ich war so glücklich. Bis vor ein paar Stunden wusste ich noch nicht, wie das hier ausgehen würde, doch es passte einfach alles. Als die warme Herbstsonne sich langsam hinter den Bäumen versteckte und es etwas kühl wurde, beschloss ich, dass es Zeit war nachhause zu fahren. „Ich denke wir sollten langsam aufbrechen. Eure Hausaufgaben warten noch darauf erledigt zu werden." „Oh, Mama! Komms schon, bitte noch fünf Minuten! Paddy erzählt uns gerade so tolle Geschichten aus seiner Kindheit", sagte Liam begeistert. „Alles klar, fünf Minuten, aber dann geht's ab zum Auto", antwortete ich. Paddy und ich lächelten uns an. Es machte ihm sichtlich Spaß, sich mit Liam und Emma zu unterhalten und Pause vom stressigen Musikeralltag zu haben. „Fährt Paddy noch mit zu uns?", fragten die beiden Kinder erwartungsvoll. „Ja, er wird uns nachhause begleiten und sogar bei uns übernachten." Ich war doch etwas verdutzt. Nicht, dass es mich nicht gefreut hätte, dass meine Kinder und Paddy sich auf Anhieb so gut verstanden, aber diese Reaktion der Beiden, beeindruckte mich sehr. Als wir ins Auto einstiegen, zwinkerte mir Paddy ganz verstohlen zu. Zuhause erledigten Liam und Emma ihre Hausaufgaben und durften danach noch etwas fernsehen. In einem ruhigen Moment setzten wir uns an die Frühstückstheke und ließen den heutigen Tag Revue passieren. "Ich bin schwer beeindruckt. Du bist ja ein richtiger Profi im Umgang mit Kindern", lobte ich ihn. "Tja, dass gehört ebenfalls zu meinen Qualitäten", scherzte er. "Nein ernsthaft, ich liebe Kinder und deine sind einfach toll. Klug, witzig, einfach unkompliziert. Danke, dass du sie mir vorgestellt hast." Ich streichelte über seine Wange und küsste ihn. Für Liam und Emma wurde es Zeit fürs Bett. „Kinder, Schluss für heute! Zähneputzen und ab in die Federn mit euch", rief ich ihnen ins Wohnzimmer zu. „Paddy erzählst du uns die Geschichte noch weiter?", frage Liam. „Klar, ich erzählte euch gerne noch etwas", gab Paddy grinsend zur Antwort. Die drei saßen in Emmas Zimmer auf ihrem kleinen Sofa. Da die Tür einen Spalt offen war, konnte ich Paddy zuhören. Er erzählte, dass er aus einer Musikerfamilie stammte, die in ihrem Doppeldeckerbus herum reiste. Er noch elf weitere Geschwister hatte und sie auf den Straßen in ganz Europa musizierten. Die Kinder hörten ihm ganz gebannt zu. Als ich das so sah, ging mir das Herz auf. Ich schlich mich ins Badezimmer, zog mir etwas Gemütlicheres an und setzte mich aufs Sofa. Nach einiger Zeit, kam Paddy zu mir ins Wohnzimmer. Ich starrte ihn an. "Ist, alles okay Baby?", fragte er mich besorgt. Meine Gefühle übermannten mich und schon hörte ich mich unvermittelt "Ich liebe dich" zu ihm sagen. Ich konnte gar nichts dagegen tun. Am liebsten hätte ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn geklatscht. Wir kannten uns erst seit knapp vier Monaten und unsere Beziehung dauerte gerade ein bisschen über zwei Monate an. Wer sagt denn da schon Ich liebe dich? Es hätte mich nicht gewundert, wenn er schreiend aus der Wohnung gestürmt wäre. Paddy sah mich einen kurzen Moment verdutzt an. Es fühlte sich für mich wie eine Ewigkeit an und ich würde nervös. Plötzlich kam er mit schnellen Schritten auf mich zu und küsste mich. Es war ein langer, intensiver Kuss, als würde er alle Küsse dieser Welt vereinen wollen. „Ich liebe dich auch, Baby." Ich dachte tatsächlich, mein unvorhergesehenes Liebesgeständnis würde ihn überfordern. Ohne Worte stand ich auf und nahm seine Hand, um ihn ins Schlafzimmer zu führen. Wir ließen uns auf meinem Bett nieder und ich zog mir mein Oberteil aus. Paddy legte sich auf mich und wir versanken in einem innigen Kuss. Währenddessen streifte er seine Hose und sein Shirt ab. Mein Slip und seine Boxer Short fielen als nächstes. Sein mittlerweile harter Penis drang in mich ein und ich schlang meine Arme und Beine fest um ihn. Dieses Mal war alles anders als wir miteinander schliefen. Wir hatten uns gesagt, dass wir uns liebten und genau das zeigten wir einander in diesem Moment. Es war der Wahnsinn. Paddy bewegte sich rhythmisch in mir und es dauerte nicht lange, bis ich mich in einem unglaublichen Orgasmus verlor. Nach wenigen Sekunden, folgte mir Paddy und er stöhnte vor Lust auf.
Immer noch lagen wir wortlos nebeneinander und sahen uns einfach nur an. Nach einer Weile, brach Paddy das Schweigen: „Ich weiß nicht, was du mit mir machst. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so vollkommen gefühlt." Ich lächelte ihn verlegen an und er fuhr fort: „Ich habe mir die nächsten Wochen freigeschaufelt und würde gerne so viel Zeit wie möglich mit euch verbringen", sagte er erwartungsvoll. „Fühl dich wie Zuhause, Babe." „Dann wäre das geklärt", erwiderte er grinsend. „Ich müsste nur mal kurz nachhause, um mir ein paar frische Sachen und mein Auto zu holen", merkte er lachend an. „Kein Problem, wir können morgen, wenn ich von der Arbeit komme, gerne zu dir fahren", bot ich ihm an. Paddy wohnte nur 90 Autominuten von mir weg, natürlich war das kein Problem. „Sehr gut, also haben wir ein Date, Baby?", fragte er amüsiert. „Ja, das haben wir", gab ich lächelnd zurück.
Am nächsten Morgen stand Paddy sogar mit mir gemeinsam auf und wir frühstückten mit den Kindern, bevor sie in die Schule mussten. Als wir die Wohnung gleichzeitig verließen, gab ich zuerst Emma und Liam noch ein Küsschen und anschließend Paddy. Wir hatten uns gestern nie vor den Beiden geküsst. Emma schaute uns verdutzt an. „Ist Paddy jetzt dein neuer Freund?" Emma war immer so direkt. Paddy bemerkte, wie perplex ich war und antwortete ihr: „Ja, Emma, das bin ich. Ich hoffe, das ist in Ordnung für euch. „Klar, ist das okay", antwortete Emma ihm trocken. Als auch Liam meinte: „Mich stört das auch nicht, ich mag dich gerne, Paddy", entspannte ich mich sofort und konnte kaum fassen, wie locker die Kinder die Neuigkeit aufnahmen. Ich war so unglaublich stolz auf die Beiden. Paddy lächelte die Zwillinge an und war ebenfalls sichtlich erleichtert, dass es kein Problem für sie war. Die größte Hürde war geschafft.
Nach der Arbeit holte ich Paddy ab, um seine Sachen zu holen. „Wo sind Emma und Liam?" „Meine Eltern holen sie ab." „Schade, ich hätte ihnen gerne mein Musikstudio gezeigt." Ich lachte ihn an. „Dazu habt ihr später sicher noch Gelegenheit."

Butterflies in my BellyWhere stories live. Discover now