Kapitel 5

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Keine Ahnung wo Venelope oder Ashton sind, aber solang uns keiner über den Weg läuft ist es mir völlig egal.
Dad lässt sich genauso wenig blicken wie Heidi.
In mir machte sich schon etwas Sorge breit, dass es komisch wird, wenn wir oben in meinem Zimmer ankommen, da ich ja auch sicher der einzige von uns dreien bin, der betrunken ist, aber sobald ich die Tür schließe schlingt sich Keira um mich und küsst mich. Sie schmeckt nach etwas Alkohol. Oder bin ich das? Lippenstift schmecke ich auch, bestimmt sind meine Lippen gleich ganz rot. Hoffentlich findet sich diese rote Farbe morgen überall auf meinem Körper wieder. Ihre Finger fahren mir durch die Haare, die bestimmt total wirr sind. Meine Zunge sucht sich ihren Weg in ihren Mund, meine Hände ihren kurvigen Körper ab. Sie trägt ein schwarzes knappes Kleid, das ich etwas hochschiebe, um einen Teil ihrer Schenkel freizulegen. Ohne ein Wort zu sagen gesellt sich Rico zu uns. Er ist kleiner als ich und kümmert sich um ihren Hals. Vorsichtig schiebt er ihr dunkles Haar über ihre Schulter, um braune, glatte Haut freizulegen, die er sanft und gleichzeitig lustvoll beginnt zu küssen. Sie stöhnt auf, als er immer weiter runter küsst, bis er schließlich den Träger ihres Kleides ein Stück beiseite schieben muss.
Auch mein Mund bewegt sich von ihrem weg und arbeitet sich runter zu ihrem freiem Dekolleté, das sie mir schon freiwillig, freudig den ganzen Abend lang präsentiert hat. Wieder stöhnt sich leise wimmernd auf. Jetzt greift sie nach hinten, um Rico durch die Locken zu gehen. Ihre Haut ist heiß und treibt die kleine Flamme in mir zu einem großen Feuer an. Ich brenne und brauche Sex.

Während sie sich weiter von Rico küssen und kosen lässt, sorge ich dafür, dass ihr Kleid verschwindet. Langsam ziehe ich ihr den Stoff von den Schultern und entblöße nach und nach mehr ihres Körpers. Sie trägt einen knall pinken BH und das passende Spitzenhöschen dazu. Sie ging davon aus, dass es jemand heute sehen würde. Das Pink strahlt dank ihrer Haut nur noch mehr. „Oh, Baby, das sieht heiß aus.", murmle ich ihr ins Ohr und streiche über ihren Hintern in Spitze. „Das was darunter ist, ist noch viel besser, Mister.", flüstert sie zurück. Ich grinse vor Vorfreude und über ihre Worte. „Dann wollen wir doch mal gucken, ob du recht hast.", schlage ich vor. Sie löst sich mit zwei Schritten von mir und Rico und geht rückwärts auf mein großes Bett zu. Ich hab sogar mal aufgeräumt, aber selbst wenn. Interessant wäre es eh nicht wirklich, was hier auf dem Boden liegt.

Beim Gehen öffnet sie sich selbst den BH und zippelt am Höschen rum. „Steht ihr da nur dumm rum? Oder bringen wir dieses Bett zum Einstürzen, Jungs?" Ich hab es nicht unter Kontrolle und gucke zu Rico, der mich genau im selben Moment anschaut. Seine Augen sind verzaubert, das muss es sein. Ich verliere mich sofort in ihnen. „Warum sind wir sonst hier, Liebes?", fragt er viel lieber und weniger schmieriger, als ich es je hätte sagen können. Er geht auch den ersten Schritt von uns. Als er am Ende meines Bettes steht, mir seinen Rücken zugewendet, lehnt sich Keira kichernd etwas zurück und beginnt ihm das Hemd aufzuknöpfen. Ich beobachte sie. Oder ihn. Wie er lächelnd über sie gebeigt steht und sich von ihr entkleiden lässt, bis er nur noch in einer Boxershorts und einer Kette, die ihm um Hals hängt da steht und sie küsst.

Keira streckt ihre Hand nach mir aus. Ich folge ihrer stummen Aufforderung. Während sie noch mit Rico knutscht, fummelt sie an meiner Hose rum. Ich helfe ihr schließlich und ziehe mir auch selbst das Shirt aus. „Warte...", murmelt sie leise. „Kondome oder rausziehen?" Normalerweise stellt ein Mädchen einen nicht unbedingt vor diese Auswahl. „Kondom", antwortet Rico schnell. „Ich nehm die Pille weißt du?"

„Kondom", beharrt er. „Und du, Edmond?" Nicht nur ihre Augen landen auf mir. Ohne ist natürlich besser, aber eigentlich mach ich sowas höchstens beim zweiten Treffen, wenn ich einigermaßen sicher sein kann, dass ich ihnen vertrauen kann. „Kondom, beim nächsten Mal, Baby." Sie zieht eine beleidigte Schnute. Es wird kein zweites Mal geben. Und das weiß auch sie.

Als Rico das Küssen wieder aufnimmt, ist ihre Schnute weg und Stimmung wieder da. Er küsst sich ihre Brust runter, immer weiter, an ihrem Bauchnabel Pricing runter bis zu ihrem Unterleib. Sie atmet scharf ein. Dabei entblößt sie ihre Kehle für mich. Wie eine Katze, eine sehr betrunkene, klettere ich aufs Bett neben ihren Kopf, wo ich ihr spielerisch über die Kehle streiche. Rico beißt in ihr Höschen und zieht es langsam runter. Die Resultate seiner neckenden Arbeit, kann ich genau beobachten. Ihr zittriger Atem. Das unterdrückte Stöhnen. Das Heben der Brust. Ihr Mund fällt aus, als Rico grade seinen Mund an ihre Mitte presst. Den Moment nutze ich und schiebe zwei Finger in ihren Mund. Sie saugt sofort dran. Als wäre es völlig egal gewesen, was ich ihr reingesteckt hätte. Rico nimmt sich ihre Beine und wirft sich die über die Schultern. Viel kann ich nicht erkennen. Nur seine Locken auf ihrem Unterleib und seine schmalen, trainierten Schultern unter ihren glatten Beinen. Sie stöhnt immer lauter und gleichzeitig wird ihr Saugen und Lutschen immer intensiver. Als meine Hand sich an ihre Kehle legt, nickt sie nur und gibt mir die Erlaubnis etwas zu spielen. Zu dritt arbeiten wir weiter, bis sie ihren Orgasmus erreicht. Ihre Beine klemmen Ricos Kopf ein, sie beißt mir auf die Finger und kneift in meinen Schenkel, der neben ihren Kopf liegt.

Wir ziehen uns beide etwas zurück. Ihr Atem geht schwer und schnell, aber sie grinst mit roten Augen. „Hast du Kondome?" Ich nicke, hole zwei aus meinem Nachttisch und werfe eins Rico zu, der es mit einer Hand fängt. Dabei wackelt der Anhänger seiner silbernen Kette. Ein Kreuz.
Wie passend.
„Nein warte, ich will dich schmecken." Keira ist schon wieder auf den Knien und legt mir eine Hand in den Schritt, wo sich eine große Beule gebildet hat. „Komm schon, lass mich." Sie hätte nicht fragen müssen. „Komm, Süße." Sie zieht mich aus und beugt sich vor mir runter, um ihn zu massieren und vorsichtig auf und ab zu fahren. Immer wieder, bis sie ihn sofort ganz in den Mund nimmt und lutscht was das Zeug hält. Nicht das beste, was sie hätte tun können, aber lange nicht schlecht. Wir brauchen etwas, um einen Rhythmus zu finden, aber schon bald stoße ich richtig in ihren warmen Mund. Ich schließe meine sowieso schon schweren Augen genüsslich, ohne aufzuhören meine Hüften vor und zurück zu bewegen.

Plötzlich stöhnt sie um mich herum. Ich öffne meine Augen und gucke gradewegs in Ricos. Er hat sich hinter ihr platziert. Direkt hinter ihren Hintern, den sie in die Luft streckt. „Etwas dagegen, Edmond?" Er lächelt wieder. Hört er denn überhaupt auf zu lächeln?
Ich schüttle den Kopf. Ich spüre genau, wann er eindringt und jeden weiteren seiner Stöße spüre ich als wären es meine eigenen. Meine Augen rutschen auf ihren Hintern runter, aber dann, wie von alleine wieder zu ihm. Auf seinen flachen Sixpack. Er ist schmal, aber nicht dürr und trainiert ist er auch. Attraktiv für Frauen.

„Oh, so ists gut, Liebes.", stöhnt er leise. Und es hört sich so respektvoll und lieb an. Wie ist das überhaupt in so einer Situation möglich?
Keira stöhnt und Rico stößt, ich spüre alles was er tut, wie sie reagiert und so muss es auch umgekehrt sein. Schon bald sind wir alle drei nah am Ende. Sie kommt als erste, was Rico mitreißt. Ich komme noch gleichzeitig mit ihm und spritze auf Keiras Rücken. Erschöpft fällt sie auf dem Bett zusammen.

Sie braucht nur kurz, um weiter zu machen. Ich und Rico kommen uns nie in die Quere.

„Ihr seid so heiß.", keucht sie. Rico setzt sich und fährt sich durch die Haare. Auf seiner Stirn hat sich eine Schweißperle gebildet. „Das war der Hammer!", meint sie noch einmal lauter. Es war gut. Nicht das beste, aber gut. „Findet ihr alleine raus?" Keira guckt etwas entsetzt, Rico amüsiert. „Da hat es aber jemand eilig.", kommentiert er. Sofort habe ich das seltsame Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. „Ich bin müde und betrunken."
„Sicher nicht nur betrunken.", sagt er nickend. „Ich fahr dich nach Hause, Liebes. Zieh dich an, wenn du kannst." Keira zeigt einen Daumen nach oben und schleppt sich aus dem Bett. „Ist das da ein Bad?", fragt sie und zeigt auf die Tür in mein Badezimmer. „Ja, aber mach nichts dreckig." Sie ist schon unterwegs, mit ihrer Wäsche in der rechten. „Sie ist verdammt hübsch."
„Ist sie.", stimme ich Rico zu. „Bist du öfters da?"

„Wo?", frage ich zur Sicherheit mal nach. „Na in dem Club", lacht er. „Ab und zu." Auch er steigt vom Bett. Ich beobachte ihn genau dabei, wie er sich runterbeugt, um seine Sachen aufzuheben. Seine Kette baumelt ihm dabei vor dem Gesicht rum.
Er antwortet mir erst, als Keira schon im Flur ist und er in meiner Tür steht. „Ich hoffe wir sehen uns wieder." Er dreht sich um und geht.

„Ich auch." Es ist zu leise, dass er es hören könnte, aber es ist wahr. Irgendwie, aus irgendeinem Grund ist es wahr. Ein Wiedersehen wäre toll.

Endlich kann ich mich in Ruhe auf mein Bett werfen und meinen Rausch ausschlafen.

Nur ein Junge | ✔️Where stories live. Discover now