Prolog

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Dank der neuen Richtlinien von Wattpad vom 15.04.2024 ist diese Geschichte nun zensiert. (Und das nur hier auf Wattpad) weitere Infos auf meinem Profil.

Falls die Story einfach weg sein sollte, hab ich wohl etwas übersehen, was ich noch hätte löschen sollen.

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Prolog


Eine einzelne Träne lief über die Wange des 15-jährigen grünäugigen Jungen, währenddem er auf das Messer in seiner Hand starrte.
Schwach!
Ja - er war schwach! Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie es schaffen würden-. Doch so wie es aussah, hatte er sich getäuscht.

Er konnte nicht mehr! Denn jetzt, mit Sirius Tod, hatte er auch noch die letzte Stütze verloren. Remus hatte mit seinen eigenen Problemen und inneren Dämonen zu kämpfen. Und seine Freunde ... seine sogenannten Freunde - keine Ahnung wer noch wirklich zu ihm stand.

Man wurde alleine geboren und man starb alleine!

Und für ihn war es nun so weit. Sein Entschluss stand fest.
Für was oder wen sollte er denn noch kämpfen?! Er hatte nichts und niemanden mehr! Sein Leben bestand nur aus Leid und Schmerz.
Schmerz den er nicht länger bereit war zu ertragen! Für was auch?
Der Tod klang so unendlich verlockend!
Zu lange hatte er dem Ruf widerstanden-.
Doch nun-.
Harry Potter, der Auserwählte, der- Junge- der- überlebte, der Retter der magischen Welt, der Bezwinger des dunklen Lords lächelte dunkel und wischte sich die Nässe aus dem Gesicht.
Sollten sie doch selber kämpfen - oder untergehen!
Sich eine neue Waffe suchen!
Oh er hoffte mittlerweile wirklich, der dunkle Lord würde diesen Krieg für sich entscheiden.
Allein aus dem Grund, weil er wollte, dass diese sogenannte dämliche weiße Seite den Kürzeren zog. Die Seite, die ihn zugrunde gerichtet hat. Zum Tode verurteilt zum Wohl aller anderen. Der Schwarzhaarige lachte bitter auf.
Und weil er die Ziele des Lords eigentlich gar nicht mal so übel fand! Zumindest die, von denen er erfahren hatte.
Eigentlich schade, dass er den Ausgang nicht mehr erleben würde.

Der Grünäugige stöhnte leise unter Schmerzen auf und setzte sich etwas bequemer auf die durchgelegene Matratze auf dem Boden, welche ihm als Bett diente und lehnte sich leicht an die Hauswand in seinem Rücken. Zumindest so gut sein geschundener Körper dies zuließ, ohne noch mehr zu schmerzen ... wenn dies überhaupt möglich war.
Denn sein Onkel - Vernon Dursley - hatte ihm erst vor ungefähr einer Stunde erneut klargemacht, wie unzufrieden er mit seinen erbrachten Leistungen im Hause Dursleys war.
Erneute Schläge mit dem Gürtel und Tritte in den Bauch waren die Belohnung.
Harry war sich sicher, dass mittlerweile nicht nur eine Rippe angebrochen oder sogar gebrochen war. Ganz zu schweigen von seinem mit Striemen übersäten Rücken.
Wie lange würde es wohl noch dauern bis sich die ersten entzündeten?

Der junge Gryffindor seufzte und fuhr mit den Fingerspitzen seiner linken Hand über die saubere, glänzende Klinge des Küchenmessers. Warum noch länger warten?! Er würde niemanden zurücklassen. Und diejenigen, die wirklich zu ihm standen, würden es verstehen und seine Entscheidung akzeptieren!
Langsam zog er das scharfe Ende des Messers durch sein Fleisch. Durchtrennte Haut und Sehnen, ohne einen Laut des Schmerzes von sich zu geben.
Zu dumm nur, dass sein Onkel, der eher einem ausgewachsenen Wal glich, sich genau diesen Moment ausgesucht hat, um vor Wut im Gesicht rot angelaufen und brüllend in das Zimmer zu platzen. „Bursche, ich habe dir doch aufgetragen die Garage-!"

Abrupt stoppte die Flut an Wörtern und Harry sah, wie sich die Augen der Bowlingkugel zuerst ungläubig weiteten und dann vor Wut gefährlich verengten.
Der Mann stapfte schnaubend auf den Jüngeren zu und keifte, währenddem dieser versuchte, außer Reichweite der widerlich wulstigen Hand zu bleiben. „Du Freak ... was soll das werden ... hää-!? Was fällt dir ein du Missgeburt!"

Vernon Dursley versuchte verzweifelt, seinen Neffen zu fassen zu bekommen. Doch Harry schaffte es sich mit seinen letzten verbliebenen Kräften, immer wieder außer Reichweite zu bringen. Die Panik in seinem Herzen wuchs sekündlich. Sein Onkel durfte ihn nicht in seine dreckigen Finger bekommen.
Nur der Teufel alleine wusste, wie dieser ihn nachher foltern würde, ohne ihm die Gnade des Todes zu gewähren!





Ohne genau zu wissen, was er tat, verschwand der Grünäugige mit einem lauten Knall letztlich gerade noch rechtzeitig aus seinem Zimmer im Ligusterweg Nummer 4.  Nur um sich irgendwo im Nirgendwo wieder zu materialisieren.
Harry keuchte voller Schmerz auf und sah sich nach wenigen Sekunden langsam um. Ihm war kalt und speiübel obwohl die Sonne auf ihn herab schien und die Tatsache, dass er soeben appariert sein musste, verarbeitete sein Gehirn nur äußerst langsam. Harry wimmerte leise. Er hasste schlechtweg jegliche Art der magischen Reisemethoden abgrundtief.
Seinen Tod hatte er sich wahrlich friedlicher vorgestellt! Doch nun war es eh zu spät.
Wo war er nun schon wieder gelandet? Der Schwarzhaarige hatte keinen blassen Dunst.
Seine Umgebung lieferte ihm nicht den kleinsten Anhaltspunkt. Harry seufzte leise und versuchte, sich zu entspannen. Es war sowieso nicht mehr von Belang.
Seine Magie hatte ihn hierher gebracht ... und der Blutverlust würde nun den Rest erledigen.

Harry Potter spürte, wie ihn die Müdigkeit zu übermannen drohte und lächelte gelöst ... bald schon wäre es vorbei.

Endlich!

Seelenbund (BxMxM) HarryPotter-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt