Vereint

1.9K 117 22
                                    

„Tom-?!“ Lucius Malfoy ließ den Tagespropheten ein Stückchen sinken. Sah mit gehobenen Augenbrauen über diesen hinweg in Richtung Tür und griff nach seiner Kaffeetasse. „Du siehst aus, als hättest du kein Auge zugetan. Was führt dich her? - Kilby!“
Doch anstatt zu antworten, ließ sich der dunkle Lord nur schwer seufzend auf den freien Stuhl in Lucius Malfoys Nähe fallen. Während es fast zur gleichen Zeit einen leisen Knall gab und eine zierliche Hauselfe neben dem Stuhl des Hausherren erschien. „Master Malfoy haben Kilby gerufen. Was kann Kilby für ihren Master tun?“

Lucius schmunzelte. „Bring unserem Gast einen starken Kaffee und richte ein Frühstü- ... was zum?!“ Der blonde Aristokrat unterbrach seinen Monolog. Sah mit gerunzelter Stirn zu seinen Füßen und daraufhin, nur wenige Sekunden später, mit einem amüsierten Blick zu Tom. Welcher jedoch nur mit den Schultern zuckte und erneut seufzte. „Ich konnte Pixel schließlich nicht alleine im Manor lassen!“

„- Pixel?“ Lucius Malfoy gluckste amüsiert und wandte sich erneut an seine Hauselfe. „- ein Frühstück für unseren Lord. Dazu einen starken Kaffee, damit er wach wird und klein geschnittenes Fleisch für das Fellknäuel unter dem Tisch.“ Woraufhin die Hauselfe schnell nickte und mit einem kaum hörbaren Laut wieder verschwand. „Was wirst du jetzt tun, Tom?“ Der Blonde trank erneut einen Schluck Kaffee, ohne seinen langjährigen Freund dabei aus den Augen zu lassen. Welcher nun selbst an seiner Tasse nippte, die nur Sekunden zuvor, vor ihm erschienen war. „Ich geh mal davon aus, es liegt an der Trennung?!“

„Ich weiß es nicht Lucius.“ Tom griff missmutig nach dem Tagespropheten, welchen Lucius in der Zwischenzeit zur Seite gelegt hatte. Warf einen flüchtigen Blick auf die Titelseite, auf der ihm augenblicklich ein Bild von Hogwarts und in großen Lettern Dumbledores Name in die Augen sprang und schmiss ihn genervt wieder zur Seite, nur um sich erneut seinem langjährigen Freund zuzuwenden. „Mein Wesen ist halb am durchdrehen - jetzt, nachdem wir unseren Gefährten in unseren Armen gehalten haben.“

„Du weißt, wo er ist. Warum gehst du dann nicht zu ihm?!“ Lu’s Stirn legte sich in Falten, doch Tom schüttelte nur kaum sichtbar den Kopf. „Ich werde mich ihm nicht aufdrängen. Außerdem kann mich doch so etwas nicht dermaßen aus der Bahn werfen!“ Tom‘ s Kaffeetasse landete mit ein wenig mehr Kraft als nötig wieder auf dem Tisch, währenddem sich dessen Gesichtsausdruck verdüsterte. Als es genau in diesem Moment ein weiteres Mal leise ploppte und eine Hauselfe neben Lucius Malfoy erschien. Doch dieses Mal, ohne dass er sie gerufen hatte. „Master Malfoy Sir-. Tami ist untröstlich die Herrschaften stören zu müssen. Doch vor dem Tor stehen Herrschaften, welche Master Malfoy Sir sprechen möchten. Soll Tami sie in die Eingangshalle bringen?“

Lucius lehnte sich überrascht in seinem Stuhl zurück. „Kannst du sagen, um wen es sich handelt?“ Doch die Elfe schüttelte nur schnell ihren kleinen Kopf, sodass ihre großen fledermausartigen Ohren wild hin und her flogen. „Tami ist untröstlich Sir. Doch Tami kann sich nicht daran erinnern, dass die Herrschaften schon einmal Gäste ihres Masters waren. Tami kann nur mit Sicherheit sagen, dass es drei Vampire sind, Master Malfoy Sir.“

„So - Vampire.“ Lucius schielte schmunzelnd zu Tom, welcher mit großen Augen in seine Kaffeetasse starrte und gluckste amüsiert. „Sieh einer an-.“ Dann konzentrierte er sich wieder auf seine Hauselfe, die nervös von einem Fuß auf den anderen trat. „Bring unsere Gäste in den grünen Salon, Tami.“






„Vielen Dank, dass Sie uns empfangen, Mister Malfoy. Wir hatten zwar schon einmal kurz das Vergnügen, doch ich finde es angebracht, meine Begleiter und mich noch einmal vorzustellen-.“ Mit diesen Worten erreichte Lucian Lucius lächelnd seine Hand. „Lucian Adrelean. Ich bin ein enger Freund und Berater Daromir Draculs‘, ebenso wie Alexandru Balan und Elisei Ciobanu.“ Damit deutete Lucian nacheinander auf seine Begleiter und sah im Anschluss daran wieder zu Lucius und Tom. „Wir sind auf Wunsch meines Herren und seines jungen Gefährten hier. Unser Anliegen wäre gewesen, uns zu Ihrem Lord zu bringen, da uns der Gefährte unseres Fürsten den Wohnsitz ihres Lords nicht nennen konnte und ihm der Postweg zu lange gedauert hätte-. Doch, so wie es aussieht, ist dies hiermit hinfällig.“ Damit wandte sich Lucian direkt an Tom und schmunzelte leicht. „Ihr Gefährte wünscht sie zu sehen Mister Riddle. Wären Sie so freundlich, uns nach Dragos-Castle zu begleiten? Außerdem vermisst unser junger Fürst einen kleinen Welpen namens Pixel.“






„Na los, mein kleines Rehlein - nun geh schon.“ Harry schluckte, währenddem sich seine grünen funkelnden Smaragde einen Moment lang in den roten seines Gefährten verloren. Dann wandte er sich von Daromir, welcher neben ihm auf dem Treppenabsatz zur Eingangshalle stand und einen Arm um seine Hüfte geschlungen hatte, und sah in die ebenso roten Augen Toms, welche doch so anders waren wie die seines Vampirs.
Zögernd trat er einen Schritt nach vorne. Dann einen weiteren und stieg schließlich die Treppenstufen nach unten, ohne die Augen von dem älteren Mann abzuwenden. Welcher inmitten der beleuchteten Eingangshalle stand und sanft lächelnd zu ihm hochsah. Ebenso wie der Silberwolfwelpe, der zappelnd in Toms Griff festhing. Zumindest bis dieser den kleinen Wildfang seufzend und mit einem schiefen Grinsen im Gesicht auf den Boden setzt.

Harry kicherte glücklich. Ging in die Hocke und hob seinen Welpen auf die Arme, der ihm sofort freudig über die Wange schleckte. Was den Grünäugigen nur noch lauter zum Lachen brachte. Dann drehte er sich um, reichte Daromir Pixel, der den kleinen Neuzugang neugierig musterte und wandte sich anschließend erneut Tom zu. Überbrückte die letzten Meter mit wild klopfenden Herzen in seiner Brust und blieb schließlich tief ein und wieder ausatmend vor seinem Seelengefährten stehen. Einen Moment lang sahen sie sich in die Augen. Dann konnte Tom sich allerdings nicht mehr länger zurückhalten und legte seine Handfläche an Harrys Wange. Strich mit einer sanften zärtlichen Bewegung mit dem Daumen über die weiche Haut des Jüngeren, was Harry dazu brachte sich in die Berührung zu lehnen und glücklich seine Augen zu schließen. Genoss einen Moment lang einfach nur die Liebkosung. Dann griff er lächelnd nach Toms Hand, was diesen überrascht dreinschauen ließ und zog ihn, ohne ein Wort zu sagen, mit in Richtung Treppe und an Daromir vorbei, die Stufen hoch. Was dieser wiederum nur mit einem wissenden Lächeln kommentierte und sich einfach weiter um den jungen Welpen kümmerte, ohne den beiden zu folgen.

„Harry-?“ Doch anstatt zu antworten, dirigierte der Jüngere seinen Seelengefährten schlichtweg weiter, mit einem kaum sichtbaren Lächeln im Gesicht, durch die langen Flure des Schlosses, bis sie schließlich sein Ziel erreicht hat.
Harry schluckte nervös und sog die Luft durch seine Nase tief in seine Lunge. Dann, nachdem sie mitten in ihrem Schlafzimmer zum Stehen gekommen waren, drehte er sich zu dem Älteren um. Schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln, während seine großen Avada Kedavra grünen Augen glücklich strahlten, und suchte noch nach den passenden Worten.

_____________________________________

Zensiert dank den neuen Richtlinien
_____________________________________

„Willkommen zu Hause, Tom.“

Der überraschte Blick des dunklen Lords flog von Harry in Richtung Tür, wo der Fürst zufrieden lächelnd im Türrahmen lehnte und sie beobachtete. Und wieder zurück zu Harry, der sich in diesem Moment auf die Unterlippe biss und Tom nicht aus den Augen ließ. „- also ... wenn-wenn du mich als deinen Gefährten akzeptierst und bereit bist, mich zu teilen.“

Woraufhin Toms fast schon ungläubiger Blick erneut von Harry zu Daromir flog, der daraufhin nur belustigt gluckste. „- und du mit uns hier wohnen möchtest selbstverständlich. Ich habe mich bereits darum gekümmert, dass du von hier aus nach Großbritannien und wieder hierher zurück apparieren kannst. Doch letztlich ist es natürlich deine Entscheidung.“

„Du akzeptierst mich, als deinen Gefährten?“ Die Augen des Dämons legten sich erneut auf die glücklich funkelnden Harrys, welcher nur bestätigend nickte. „Willkommen zu Hause Tom ... ich hoffe, dir gefällt unser Schlafzimmer-. Ansonsten müssen wir doch noch umgestalten!“

Seelenbund (BxMxM) HarryPotter-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt