Vertrauen

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Der dunkle Lord knurrte verärgert und knallte den Tagespropheten vor sich auf den Tisch.
Seine Augen blitzten vor Wut und waren starr auf das bewegte Bild auf der Titelseite dieses Schundblattes gerichtet. Dieser miese alte Bastard von einem Schulleiter, der mit diesem falschen Grinsen in die Kamera des Reporters sah und seinem Gefährten großväterlich die Hand auf die Schulter gelegt hatte. Nun ja - zumindest konnte er sich nach diesem Aufruf an die Bevölkerung wirklich sicher sein, dass das Oberbrathähnchen auch nicht wusste, wo sich Harry in diesem Augenblick aufhielt. Zumindest etwas. Oder aber der Gichtknochen wusste es und hatte ihn in seiner Gewalt und diese Aktion war nur wieder der Anfang eines seiner Pläne!

Tom seufzte leise und lehnte sich in seinem Stuhl zurück ohne seinen Blick von Harrys Gesicht zu lösen. Nein! Er war sich sicher, dass old Dumbles Harry nicht hatte!
Die Magie des Jungen hätte diesen mit Sicherheit nicht zu Dumbledore gebracht! Der Kleine befand sich definitiv an einem anderen Ort - nur herauszufinden wo genau, würde schwierig werden!
Tom seufzte erneut und griff nach seiner Kaffeetasse, als just in diesem Moment die Tür aufging und den Blick auf einen grimmig dreinblickenden Lucius Malfoy freigab.

„Lucius ... was führt dich her!?“

Das Malfoyoberhaupt kam auf den Lord zu und deutete mit einer knappen Kopfbewegung auf den Tagespropheten. „Das ist noch nicht alles Tom! Der Alte hat dem Minister den Floh ins Ohr gesetzt, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt um alle Häuser dunkler Familien, oder welche die verdächtigt werden dunkle Magie anzuwenden auf verbotene schwarzmagische Artefakte zu durchsuchen. Beziehungsweise die Personen sogar auf das Besitzen des dunklen Mals zu überprüfen, was mit der Suche nach Harry Potter begründet wird!“

Der dunkle Lord stand vor Wut kochend von seinem Stuhl auf und fing an, knurrend auf und ab zu laufen. „WAS?! Jetzt reichts!“
„Was sollen wir deiner Meinung nach jetzt tun? Wir dürfen nicht zulassen, dass es so weit kommt!“

Der Ältere blieb stehen, überlegte noch einen Moment und wandte sich dann seiner rechten Hand und besten Freund zu und sah ihn mit einem kleinen kaum sichtbaren bösen Lächeln an.

„Wir beenden es Lucius! Dumbledore, Fudge und alle ihre Getreuen werden fallen!“










Das war doch nicht sein eigener Herzschlag ... oder doch? Das - was!! Das konnte nicht sein ... oder? Nein!

Harry seufzte leise. Er fühlte sich so geborgen wie bisher nie in seinem Leben und kuschelte sich noch etwas näher an diese unglaubliche Quelle der Wärme ... warte ... was?!
Harry grummelte leise und öffnete seine Augen einen Spalt weit. Langsam ... ganz langsam klärten sich seine Sinne und die Bedeutung von dem was seine halb geöffneten Augen da sahen drang nun ganz in sein Bewusstsein.
Als hätte er einen Stromschlag bekommen rauschte die Erkenntnis durch seinen Körper und ließ sein Herz augenblicklich um ein Vielfaches schneller schlagen, von den auf einmal ganz großen Augen einmal abgesehen.
Nein! Das war definitiv nicht seiner da unter seinem Ohr ... es war Daromirs! Ebenso wie es der gut gebaute Oberkörper des Fürsten war, welchen er offenbar als Kissen missbrauchte und über den er seinen Arm geschlungen hatte. Nur gut, dass der Vampir zumindest ein T-Shirt anhatte. Zwar ein hautenges, aber immerhin.
Eine zarte Röte kroch in die Wangen des Grünäugigen und als sein Kissen dann auch noch anfing zu vibrieren und ein leises melodisches Lachen an sein Ohr drang, hätte man seine Gesichtsfarbe endgültig mit der einer reifen Erdbeere vergleichen können.
Wo war das Loch zum Verschwinden, wenn man es mal brauchte.
Harry vergrub sein Gesicht an der Brust des Älteren, was allerdings nur zur Folge hatte, dass er diesen wundervollen Geruch des Vampirs umso deutlicher wahrnahm, ebenso wie die sanften streichel Bewegungen über seinen Rücken.

„Guten Morgen Darling.“

Daromir lächelte liebevoll, zwang den Jüngeren mit sanfter Gewalt dazu, ihn anzusehen, und versank regelrecht in den tiefen grünen Seen, während er den schwarzhaarigen etwas weiter zu sich hochzog, um seine Lippen auf die des Jüngeren legen zu können. Harry seufzte genießend gegen die weichen Lippen und ließ sich nur zu bereitwillig in diesen wundervollen Guten-Morgen-Kuss verwickeln.
Dass er dadurch nun fast komplett auf dem Älteren lag, nahm er gar nicht wirklich war. Vergessen war die anfängliche Scheu.
Das hier war viel zu schön, um sich zurückzuhalten. Außerdem lag er ja freiwillig zusammen mit Daromir im Bett ... seinem Gefährten.
Wie sich das anhörte.

Seelenbund (BxMxM) HarryPotter-FanfictionOn viuen les histories. Descobreix ara