Schachmatt

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„Piertotum locomotor!" Dumbledore hatte sich schnell wieder gefasst. Seinen Zauberstab erneut erhoben und mit lauter kräftiger Stimme den Zauber gesprochen, der die Statuen und Rüstungen zum Leben erwachen ließ. Und erteilte ihnen im selben Atemzug den Befehl, ihre Pflicht zu erfüllen und das Schloss zu verteidigen. Woraufhin sich die gigantischen Steinstatuen mit ihren Waffen direkt in Bewegung setzen. Doch kaum, dass sie sich in ihre Verteidigungsposition begeben hatten, erklang schon das erste markerschütternde Geräusch von berstenden Stein, dem augenblicklich weitere folgten.

„Hört sich nicht so an, als würden ein paar überdimensionale Statuen ausreichen, um Vampire aufzuhalten!" Harry lachte unterdrückt, ohne den weißbärtigen Zauberer einen Moment lang aus den Augen zu lassen.

„Du nichtsnutziger-!" Damit wandte sich Dumbledore mit wehender Robe, aufgebrachter Stimme und voller Zorn funkelnden Augen dem Gryffindor zu und richtete seinen Zauberstab auf ihn. Zeigte allen um sich herum sein wahres Gesicht, welches nichts mehr mit dem lieben netten Großvater gemein hatte. „- zu nichts bist du zu-!"

„Albus - nei-!" Minerva McGonagall hatte just in dem Moment laut schreiend drei schnelle Schritte auf den Schuldirektor zugemacht, um ihn aufzuhalten, als aus heiterem Himmel ein Mann zwischen diesem und dem am Boden kauernden Jungen auftauchte. So schnell, dass die Bewegungen vor den Augen verschwammen und Minerva dazu brachte, erschrocken zurück zu stolpern. Ausholte, und den alten Zauberer mit einer solchen Wucht mit dem Handrücken an der Kopfseite traf, dass dieser in einer nicht allzu weit entfernt stehenden Mauer einschlug.

„Dazu braucht es weit mehr!" Daromirs Mundwinkel hoben sich. Doch das Lächeln passte nicht im Geringsten zu dem Ausdruck in seinen Augen.

Bevor die Zauberer wirklich begriffen hatten, was da soeben geschehen ist, waren sie auch schon umgeben von Vampiren, die sich zwischen sie, Dumbledore und den Vampirfürsten stellten. Und dabei deutlich zum Ausdruck brachten, dass es gesünder war, sich nicht einzumischen. Indem sie die Anwesenden anknurrten und sich demonstrativ über ihre Fänge leckten.
Einen Moment lang herrschte eine angespannte Stille, in welchem Daromirs wütender Blick unverwandt auf Dumbledore ruhte. Der sich soeben vom Boden aufrappelte. Währenddem Elisei und Luka Harry auf die Beine halfen und schützend in ihre Mitte nahmen.

„Monster wie sie gehören vernichtet und weggesperrt! Das beweist mal wieder nur, wie recht ich habe!" Kaum hatte Dumbledore ausgesprochen, schickte er den ersten Fluch in Daromirs Richtung. Was auch die anderen seiner Anhänger aus ihrer Starre zu reißen schien. Und die jetzt ebenfalls dazu übergingen die Vampire anzugreifen und mit Flüchen zu bombardieren. Was diese wiederum als Anlass nahmen, und zum Gegenangriff ausholten. Der schnell zeigte, dass die Zauberer ihnen weit unterlegen waren. Lediglich Minerva, Flitwick, Pomona, Charlie und Severus besaßen genug Verstand, um sich zurückzuhalten, und stattdessen die Schüler von den Ordensmitgliedern trennten und mit Zaubern abschirmten. Damit sie nicht womöglich noch von einem verirrten Fluch getroffen wurden.

Indessen traf der nächste Fluch Dumbledores auf eine unsichtbare Barriere, die Daromir mit einer Handbewegung vor sich hochgezogen hatte. Sonst jedoch nichts weiter tat. „Monster?!" Der Vampirfürst schnaubte abfällig, ohne sich vom Fleck zu bewegen. Die Angriffe des Direktors schienen ihn nicht besonders zu beeindrucken. „Wer ist hier das Monster! Einen Jugendlichen an vorderster Front in den Krieg zu schicken-! Zuzulassen, dass er misshandelt wird - ihm sogar ein Sklavenband anlegt, um ihn zum Gehorsam zu zwingen-! Und alles nur, um sich selber zu bereichern und von der Masse als heiliger gefeiert zu werden." Dann schickte er seinerseits einen nonverbal gesprochenen Fluch in Richtung des alten Zausels, währenddem Fudge sichtlich nervös etwas abseits stand und versuchte, eine Entscheidung zu treffen. „Wir sollten uns nicht einmischen, Minister!" Cornelius Fudges' Blick flog zu Lucius, der ihn mit einer perfekt sitzenden Maske beobachtete. „Denken Sie, Lucius? Wir können doch nicht-!" Doch der blonde Aristokrat schüttelte nur kaum merklich den Kopf und deutete unauffällig in die Richtung der Ordensmitglieder. Welche allesamt ihren Kampf schon nach diesen wenigen Minuten eindeutig verloren hatten und nun von den Vampiren bewacht wurden, damit auch ja keiner auf dumme Ideen kann. Kein einziger Fluch oder Zauber, bis auf Dumbledores flog mehr durch die Luft, abgesehen von den wilden Beschimpfungen.

Seelenbund (BxMxM) HarryPotter-FanfictionWhere stories live. Discover now