Meins!

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Der dunkle Lord seufzte niedergeschlagen. „Am liebsten würde ich den Jungen einfach aus allem heraushalten, glauben sie mir.
Mir ist durchaus bewusst, dass er von Dumbledore manipuliert und in eine Richtung gedrängt wurde, für die er sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht selbst entschieden hätte. Er wurde von dem Alten als Waffe auserkoren, die ihm dabei helfen soll, dass die Menschen ihn selbst wieder als den Retter der Bevölkerung sehen wie damals zu Zeiten Grindelwalds.
Der Junge ist für den Mann nichts als eine Schachfigur. Es ist ihm egal, ob dieser im Kampf gegen seinen Feind sein Leben verliert. Er wäre letztlich nur einer von vielen. Nur dass er in diesem Spiel kein einfacher unbedeutender Bauer ist, sondern von Albus Dumbledore als Königin auserwählt wurde.
Seine beste Schachfigur, die er sich über die Jahre hinweg so erzogen hat, wie er sie braucht.
Das Dumme ist nur, dass ich und meine treuesten Anhänger zwar wissen, dass es so ist, der Potterjunge selbst jedoch niemanden hat, der ihm die Augen öffnet. Dafür hat der alte Gichtknochen schon gesorgt!“

Daromir ließ sich nachdenklich in seinem Stuhl zurücksinken und lehnte sich mit einem Unterarm auf die Lehne. „Sie würden den Jungen also in Ruhe lassen, wenn er die Position der gegnerischen Königin hinschmeißt?“

„Würde ich. Ja!“

Tom atmete einmal tief durch und ließ sich ebenfalls nach hinten und mit dem Rücken gegen die Rückenlehne fallen. „Wie gesagt, ich würde es sogar begrüßen.
Nur dass es dazu kommt, müsste er das falsche Spiel seines Mentors erst einmal durchschauen.
Aber was interessiert Sie denn der Junge überhaupt Fürst Dracul?“

Der Schwarzmagier zog fragend eine Augenbraue Richtung Haaransatz und beobachtete aufmerksam jede Regung seines Gastgebers.
Der Vampir schmunzelte und gluckste leise. „Das ist leicht erklärt Lord Voldemort-.
- ich müsste sie töten wenn sie weiterhin gedenken ihm Schaden zuzufügen sobald sie ihn zu Gesicht bekommen!
Es würde also unser ganzes Gerede über eine mögliche Allianz unnötig machen. Aus diesem Grund diese wichtige Frage gleich vorweg, bevor wir uns weiter darüber unterhalten weswegen sie hier sind.“

Lucius holte gerade tief Luft um dem Fürsten auf diese Drohung hin einige Worte an den Kopf zu werfen, als Tom einfach die Hand hob, ihn damit augenblicklich ausbremste und selbst mit geweiteten Augen an den Fürsten gewandt meinte. „Sie scherzen?!“

Daromir schenkte dem Zauberer daraufhin allerdings nur ein schiefes Grinsen. „Mitnichten Lord Voldemort!“

Der schwarzhaarige Zauberer grummelte leise einige Sekunden lang kaum hörbar und mit einem nachdenklichen Ausdruck im Gesicht vor sich hin und fixierte den Vampir mit aufmerksam funkelnden Augen.

„Sie kennen den Jungen.“

Was sich allerdings mehr wie eine Feststellung als wie eine Frage anhörte und den Vampirfürsten zum Glucksen veranlasste. „In der Tat. Er ist hier und gehört nun zu mir! Er ist ein Teil meines Clans und ich werde ihn beschützen!“

Die Augen des dunklen Lords weiteten sich erneut vor Unglaube.
Das konnte doch nicht wahr sein?! Oder? Nein! Dieser Zufall wäre zu groß. „Und sie sind sich wirklich sicher, dass wir von dem gleichen Jungen reden, Fürst Dracul?
Schließlich liegt zwischen ihrem Reich und Großbritannien eine nicht gerade kurze Distanz. Es erscheint mir doch recht unwahrscheinlich-.“

Kaum hatte Tom ausgesprochen, spürte er auch schon den durchdringenden Blick des Malfoys auf sich, welcher ihm anscheinend irgendetwas versuchte mitzuteilen, selbst Severus Snape schielte zu ihm, wie er kurz darauf mit leicht gerunzelter Stirn feststellte. Als ihm plötzlich ein Gedanke kam, der wie ein Blitz bei ihm einschlug und seine Augen dazu veranlasste sich augenblicklich wieder auf den Vampir zu legen. Beinahe hätte er es vergessen. „Dürfte ich ihn sehen?
Ich meine - es wäre doch für beide Seiten gut zu wissen, ob wir hier von derselben Person reden, nicht wahr?“

Seelenbund (BxMxM) HarryPotter-FanfictionWhere stories live. Discover now