Kapitel 31

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Hallo meine Lieben :)
In den letzten Wochen habe ich immer wieder Kommentare bekommen, wann denn endlich der große Kampf stattfinden wird. Ich verstehe euch und gebe mein bestes aber verzeiht mir, da ich wirklich schlecht in Kampfszenen bin.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

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SAMARA:

„Also..." Njal wirkte verlegen und fuhr sich mit seiner gesunden Hand mehrfach durch sein blondes Haar, während Samara ihn einfach nur musterte.

Der Schmerz hatte nachgelassen aber noch immer hatte sie das Gefühl, als würden tausend Dolche permanent über ihre Haut streichen. Sie wusste, dass der Schmerz wiederkommen würde, es war nur eine Frage der Zeit.

„Lass uns was spazieren gehen," bat sie leise. Sie musste sich bewegen, um dieses Gefühl loszuwerden.

Der großen Göttin sei Dank setzte sich Njal ohne nachzufragen in Bewegung. Er kannte sich hier aus und wusste, wo sie unbeobachtet und vor allem ungestört waren. Nicht, dass Samara da einen großen Wert darauflegen würde. Sie wollte eigentlich so wenig Zeit, wie möglich mit Njal alleine verbringen und doch schrie ihr ganzer Körper danach ihn erneut zu berühren.

Sie wollte ihn spüren und gleichzeitig hasste sie diese Vorstellung. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht mit ihr.

Zwei Hofdamen kamen ihnen entgegen, die ganz offensichtlich menschlich waren. Sie kicherten leise und klimperten wie verrückt mit den Wimpern. Eine der beiden besaß sogar den Mut und sprach Njal ganz direkt an.

„Wenn du wieder am Hof bist, dann kannst du vielleicht Teil meiner privaten Wache werden?" Wieder dieses alberne Kichern, welches Samara noch ein kleines bisschen mehr verabscheute, wie ihre Gedanken und Gefühle. Aber vielleicht lag es auch daran, dass Njal dieses Mädchen charmant anlächelte, wodurch Röte in die Wange des Mädchens schoss.

„Ich fürchte, dass es mir nicht möglich ist."
„Dann könntest du doch wenigstens heute Nacht zu mir kommen." Das Mädchen hatte wirklich Mut.

Ihre Freundin stupste sie in die Seite und sah zu Samara. „Er ist nicht mehr zu haben. Außerdem habe ich gehört, dass er etwas mit Silas hatte."
Die andere Hofdame schien das nicht sonderlich zu interessieren, denn nun sah auch sie Samara an. „Gegen sie hätte ich nichts einzuwenden. Bring deine Freundin gerne mit, Njal."

Samara beherrschte sich ihre Nägel nicht auszufahren, was ihr die größte Anstrengung kostete.

„Es tut mir wirklich leid, Mylady aber ich fürchte das ist alles nicht möglich. Ich wüsche Euch noch einen schönen Abend." Njal verneigte sich sogar vor der Frau und lächelte die zweite Hofdame an, ehe er nach Samaras Hand griff und sie mit sich zog.

Njal ließ ihre Hand nicht los, auch nicht, als sie die beiden Hofdamen längst hinter sich gelassen hatten.

„Du kannst deine Nägel wieder einfahren. Sie werden uns nicht mehr belästigen und ich glaube auch nicht, dass wir noch großartig jemanden begegnen werden."
„Ich habe..." wollte Samara schon protestieren, doch da sah sie auf ihre Hand, die nicht in Njals lag und sah, dass ihre Nägel tatsächlich ausgefahren waren.

„Wer war das?" wollte sie wissen und warf Njal von der Seite einen Blick zu, der stur nach vorne sah.
„Zwei Mädchen, die meinten, dass Ritter jede adelige Dame besteigen, denen sie über den Weg laufen." Seine Stimme klang verächtlich und gar nicht zufrieden. Das Lächeln aus seinem Gesicht war ebenfalls längst verschwunden.

„Und wer ist Silas?" Samara wollte die Antwort nicht hören, da sie bereits wusste, wie sie lauten würde.
„Ein Ritter mit dem ich mal...Das ist schon lange her. Er war meine erste..." wieder fuhr Njal sich durch seine Haare. „Es ist schon lange her," wiederholte er.

Throne of Glass- Herrscherin der FinsternisOnde histórias criam vida. Descubra agora