29.

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Yoongi POV

„Hallo Jin... ist alles okay bei dir?"

Ich sah ihn an und schaute besorgt zu ihm. Er sah nachdenklich aus.
Ich schien ihn erschreckt zu haben, weil er zusammenzuckte, als ich ihm diese Frage stellte.

„Ach du bist's..." sagte er und wenn ich mich nicht verhört hatte, glaube ich sogar noch Worte wie ‚Und ich dachte, es wäre schon wieder er' gehört zu haben.

„Was hast du denn geglaubt, wer hier reinkommen würde? Oder dachtest du, es wäre Namjoon?"
„W-Was? I-Ich... n-nein!" sagte er.
Ertappt Kim Seokjin.

Ich schmunzelte und spielte Jins Spiel einfach mit.
„Na dann..."
„Was machst du eigentlich hier? Musst du nicht im Entertainment sein?"
„Ich bin hier, um dir zu helfen."

Und dann sagte Jin genau das, was ich schon vermutet hatte.

„Musst du nicht! Wirklich! Ich schaffe das auch alleine."
Ich lächelte.
„Ich bin nicht hier, um einen auf Boss zu machen, sondern dir unter die Arme zu greifen. Also nimm bitte meine Hilfe an... sonst bringt mich Namjoon noch um."

Ich hätte den letzten Satz nicht sagen sollen. Denn es passierte genau das, was ich vermeiden wollte.
Jin schaute mich besorgt an.
„Ich wusste es. Ich bin zu schlecht für diesen Job. Ihr seid nicht zufrieden mit mir. Herr Kim wird mich kündigen. Ich werde meinen Job verlieren. Ich werde alles verlieren und-"

„Jin beruhige dich doch mal", unterbrach ich ihn und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

„Namjoon wird keines von den Sachen machen, die du dir da zusammenreimst. Und ich genauso wenig."

„Aber du hast gesagt-"
„Ich bin nur hier, um dir unter die Arme zu greifen. Wie gesagt. Es wird nichts passieren. Wir sind mehr als zufrieden mit dir und wollen dich ganz sicher nicht feuern."
„Aber ich bin doch so langsam und bin gefühlt nur mit der Arbeit hinterher. Ich verstehe auch nicht, wieso ihr gerade mich für diesen Job ausgewählt habt. Ich bin eine totale Niete."

Oh Jin, wenn du nur wüsstest, wie sehr Namjoon nur dein Bestes will. Er würde alles über dich stellen. Wirklich alles.

Und Namjoon... wenn du nur wüsstest, dass Jin es nicht mal ansatzweise checkt...

„Wir sehen mehr als du denkst Jin, glaube mir. Natürlich kann dieser Job anstrengend sein, aber ich denke, du brauchst einen gewissen Ausgleich. Und den hast du nicht. Du bist ständig am Arbeiten. Und auch das sehen wir. Deinen Ehrgeiz, deinen Fleiß, die ständigen Überstunden, die du machst, nur um einen guten Job zu leisten."

„Wirklich?" fragte mich Jin unsicher.
„Wirklich", bestätigte ich ihm lächelnd.

„Und damit du noch besser in die Materie kommst, wollte ich noch mit dir über etwas anderes reden."
„Worüber denn?" wunderte sich Jin.

„In wenigen Wochen findet ein Seminar statt. Du wirst da alles lernen, was du benötigst. Es wird dir sehr viel leichter fallen. Und bis dahin, werde ich dir mit dem Papierkram helfen, wie zuvor auch."

Ich schaute Jin an und hoffte, dass er sieht, dass ihm das wirklich gut tun wird.
„Aber...", fing er an.
Ich wusste, dass Jin noch etwas auf dem Herzen lag. Auch wusste ich, was es war und nahm ihm die Aussage grinsend vorweg.

„Und du wirst anschließend genügend Zeit haben, deinem Hobby, welches du zu deinem Beruf gemacht hast, wieder nachgehen zu können.

Überrascht schaute er mich an. „Heißt das, ich werde auf der Arbeit wieder am Herd stehen?"
Ich nickte lächelnd.

„Dennoch wirst du die leitende Stelle behalten. Glaub mir, wenn du wie gesagt erst mal alles reibungslos draufhast, hast du auch genug Zeit um deine alte Tätigkeit parallel dazu fortzuführen."

Jin strahlte. „Danke!" umarmte er mich.
„Das hat mir wirklich in den letzten Wochen ein wenig gefehlt. Danke, dass du darauf Rücksicht nimmst. Vielen, vielen Dank!"

„Du solltest nicht nur mir danken. Die Idee kam eigentlich von Namjoon."

Vielleicht sollte ich den beiden mal irgendwie anderweitig helfen und Armor spielen?
Gott, dieser romantische Gedanke von mir ist mal so gar nicht ich und richtig ekelhaft.
Aber was tat man denn nicht für seine Freunde?

„Du könntest ja Namjoon einfach mal was Leckeres zum Dank kochen."
„Oh ja, das mache ich. Herr Kim wird sich ganz bestimmt darüber freuen. Jetzt musst du mir nur noch sagen, was ihr beiden gerne esst und-"

„Für Namjoon, Jin. Nicht für mich. Schon vergessen? Er war derjenige, der dir helfen möchte. Ich bin nur derjenige, der die Hilfe in die Wege leitet."

Jin schaute mich nachdenklich an.
„Also was ist? Versprichst du mir, dass du dich bei ihm bedankst?"
Sofort nickte Jin. Er wollte natürlich Gutes zurückgeben, wenn er Gutes bekam.
„Direkt morgen Abend. Wenn er von der Arbeit kommt, hat er definitiv was Warmes auf dem Tisch", sagte Jin strahlend.

„Sehr schön. Dann werde ich den anderen auch Bescheid sagen."
„Den anderen Bescheid sagen? Ich dachte, ich soll nur Herr Kim was kochen. Das hattest du doch eben so angedeutet, als ich auch dir was kochen wollte."

„Sollst du ja auch. Nur werde ich dafür sorgen, dass ihr ungestört seid."

„Achso okay. Das ist lieb. Danke..."

Ich musste mich sehr zusammenreißen nicht zu lachen, weil Jin offensichtlich, in Bezug auf mein Vorhaben, noch immer nicht der Groschen gefallen ist.

Drei... zwei... eins...

„Warte, Yoongi! WAS?!"

„Ach mir fällt grad wieder ein, ich habe noch einen gaaaanz wichtigen Temrin. So urplötzlich. Upsi", sagte ich und ging mit schnellen Schritten und einem verdammt breiten Grinsen aus dem Büro.

„Min Yoongi! Komm zurück!"

Natürlich war es gelogen, aber ich würde mich ganz sicher nicht von Jin überreden lassen, von meinem spontanen Plan abzuweichen, nur weil ihm das nicht passte.

Ich holte mein Handy raus und informierte den Glückspilz des Tages namens Kim Namjoon, über den morgigen Abend.

Yoongi:
Ey du Brain auf zwei Beinen!
Du schuldest mir was.



04.10.2021

Da will Yoongi einfach mal spontan Armor spielen.

Mal sehen, ob dieser spontane Plan auch wirklich funktioniert.

Hoffe, ihr hattet auch bei diesem Kapitel Spaß.
Würde mich über einen Vote und Kommentar dazu natürlich wie immer sehr darüber freuen.

Thank youu

Sexual Tension - Part 2 [BTS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt