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Jin POV

Ganz drei Tage war es her, als Jaejoon unter meinem Namen, mit meinem Handy, diese herzlosen Nachrichten geschickt hatte.

Ich wusste nicht, wann ich das letzte Mal nicht geweint hatte. Es war schon zu lange her.

Das letzte Mal... müsste gewesen sein, als ich mich Namjoon noch zusammen war. Vor seinem Autounfall... was alles letztendlich änderte.

Obwohl, änderte es sich tatsächlich, oder war einfach nur die Glückssträhne, die ich für nur wirklich ganz kurze Zeit hatte, einfach nur vorbei?

Sollte ein Leben mit Jaejoon nun für immer zu meinem Alltag gehören?

Nein, es sollte so nicht sein, jedoch musste es sein.

Ich hatte meinen Freunden, die mit mir durch diese schwere Zeit gegangen waren, das geschuldet.

Nur viel es mir so schwer, mich von ihnen fernzuhalten.

Mein Handy durfte ich nur noch selbst besitzen, wenn ich zur Arbeit ging. Allerdings hatte mich Jaejoon auch schon vorgewarnt.

‚Denke daran, ich habe überall meine Augen und Ohren, Kim Seokjin. Wenn du mit jemandem Kontakt aufnimmst, werde ich es wissen, auch, wenn es nur eine stille und heimliche Nachricht über das Handy ist.'

Was er damit genau meinte, wusste ich nicht. Ich hatte mich auch gar nicht mehr weiter getraut zu fragen oder der Sache nachzugehen.

Ich bekam einfach nur Angst, dass er wieder handgreiflich werde könnte, daher habe ich ihm mit den Worten ‚Ich werde nur mich nur mit dir in Verbindung setzen, Schatz' zugestimmt. 

Natürlich sagte ich diese Sätze nicht freiwillig. Ich musste es tun. Jaejoon machte mir einfach zu große Angst. Und ich bin mit ihm einen Deal eingegangen. Ich hatte ihm zugestimmt, dass wir wieder wie früher sein würden. Bevor das ganze mit uns in die Brüche ging.

Doch der wichtigste Grund war einfach nur das Wohlbefinden meiner Freunde.

Ich hatte die letzten Tage keine Schicht, weshalb ich niemanden von der Clique gesehen hatte, seitdem ich wusste, dass bei Jimin, Jihyung und Jungkook das Fenster eingeschlagen wurde.

Namjoon hatte mich darüber informiert, dass ich vorerst bis auf Weiteres erst einmal nicht im Hotel erscheinen sollte. Gestern hatte er mir dann doch geschrieben.

Also ging ich heute wieder ins Hotelbüro. Am Telefon hatte ich noch Jaejoon an der anderen Leitung, der mit mir solange telefonieren wollte, bis ich im Büro war.

Dort angekommen, war ich überrascht, als ich Jimin im Büro habe stehen sehen. 

„Jimin?" sagte ich überrascht.

Allerdings hätte ich das eben nicht sagen sollen, denn dadurch, dass Jaejoon noch am Telefon war, wusste nun auch er, wer gerade vor mir stand.

Wehe du legst auf", hörte ich nur von der anderen Leitung. Doch ich versuchte es einfach zu ignorieren. Also nahm ich das Handy vom Ohr und schaute Jimin erwartungsvoll an.

„Hyung... guten Morgen", sagte Jimin.

Scheiße... was machte er hier verdammt? Und dann auch noch ausgerechnet heute und genau in diesem Moment.

„I-Ich... ich wollte dich sehen Hyung. Ich wollte mit dir reden, weil-"

„Ich aber nicht mit dir. Ich habe heute viel zu tun und möchte keine Zeit verschwenden."

Geschockt schaute Jimin mich an. „Zeit verschwenden. Zeit verschwenden?!" wiederholte er entsetzt meinte Worte. Wütend ballte er die Hände zu Fäusten.

„Entschuldige, dass ich so dumm war und mich nach dir erkundigen wollte. Weißt du was Jin? Du hast gewonnen. Ich hätte niemals von dir gedacht, dass du das alles wirklich so ernst meinst. Wie kann man sich nur so wegen einem Menschen ändern. Früher warst du doch auch nicht so, als du mit Jaejoon zusammen warst", sagte Jimin unter Tränen.

Er tat mir so leid. Sehr sogar. Doch das war nun mal das einzig richtige. Ich musste einfach den Abstand zwischen der Gruppe und mir wahren.

Ich holte tief Luft und sagte das wahrscheinlich gemeinste, was ich Jimin in meinem Leben je gesagt hatte.

„Ich muss eben nun mal wählen und Prioritäten setzen. Und meine Priorität ist und bleibt Jaejoon."

23.01.2024

Ob das so ein guter Move war, Jin?
Das bezweifle ich...

Sexual Tension - Part 2 [BTS FF]Where stories live. Discover now