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- Flaschback –

Jin POV

Gerade hatte mir Namjoon erzählt, dass seine Scheibe eingeschlagen wurde. Natürlich ging mir direkt Jaejoon durch den Kopf. War er es gewesen?

Aber warum? Welchen Grund hatte er?

Nachdem er das mit dem Arbeitsvertrag erfuhr konnte ich mich entscheiden. Entweder würde ich ausnahmsweise die Hiebe durch seinen Gürtel bekommen, oder er würde sich an meinen Freunden rächen.

Natürlich hatte ich mich für die erste Option entschieden. Also war damit diese Sache zumindest erledigt.

Ich wurde von meinen Gedanken unterbrochen, als Hyunsik uns das Essen brachte.

Kurze Zeit später klingelte das Handy von Namjoon. Er hatte ein hitziges Gespräch geführt. Es schien Yoongi zu sein. Er legte auf und rief eine andere Person an, die sich als Jungkook entpuppte.

Als Namjoon besorgt die Namen von Jimin und Jihyun erwähnte fuhr ich sofort mit dem Kopf hoch und schaute nun selbst besorgt.

Was war mit ihnen geschehen? 

Namjoon erklärte mir, was geschehen war. Jemand hatte es nun auf Jimin und seine Familie abgesehen. Mir rutschte das Herz in die Hose.

Nein bitte nicht. Nicht schon wieder Jimin und Jihyun. Konnten sie denn nicht endlich in Ruhe Leben?

Als dann Namjoon sagte, dass ich mit ihm zu ihnen fahren sollte, zögerte ich.

Natürlich wäre ich gerade gerne bei ihnen, aber es ging nicht. Ich konnte nicht.

Und dann musste ich eben nun mal das tun, was Jaejoon von mir verlangte.

Ich verneinte und teilte ihm mit, dass ich nicht mitkommen würde. Unter anderem mit den Worten: „Meine Priorität ist und bleibt Jaejoon."

Weil Namjoon es mir nicht glauben konnte, wiederholte ich diesen Satz Wort für Wort und ich hätte kotzen können, so sehr sagte ich dies widerwillig.
„Meine. Priorität. Ist. Und. Bleibt. Jaejoon."

Verständlicherweise wurde er sauer und verließ mich mit den Worten:
„...bei uns hast du einfach nichts mehr verloren."

- Flashback Ende -

Ich hatte keine Ahnung wie ich am heutigen Abend zu Hause angekommen war.

Die ganze Zeit waren meine Gedanken bei Jimin und Jihyun.

Ich weinte, ich weinte so sehr, dass mir sogar die Augen wehtaten.
Ich wollte so sehr bei ihnen sein. Ich wollte so sehr für sie da sein, doch ich wusste, dass ich sie damit nur in Gefahr bringen würde.

„Schatz~ Da bist du ja Liebling. Ich habe schon sehnsüchtig auf dich gewartet", umarmte mich Jaejoon als ich die Haustür hereinkam.

„Du weinst schon wieder", seufzte Jaejoon. „Siehst du? Ich habe dir gesagt, je länger du dich bei deinen ehemaligen Freunden aufhältst, umso mehr wirst du enttäuscht."

„J-Jaejoon... h-hast du etwas damit zu tun, was Namjoon, Jihyun und Jimin betrifft?" fragte ich zwar ängstlich, aber dennoch wollte ich wissen, ob er dahinter steckte.

„Was genau meinst du? Meinst du das, was in den Nachrichten den ganzen Tag schon läuft? Mir doch egal ob hier irgendwelche Scheiben eingeschlagen werden. Diese Menschen verdienen es doch."

Ich konnte nicht glauben was er mir da erzählte. „Was redest du da? Weißt du eigentlich wie schlecht es ihnen geht?"

„HALT DEINE FRESSE JIN!" fuhr er mich an.
Sofort bekam ich Panik und tritt einige Schritte zurück.

„E-Es tut mir leid", sagte ich zittrig. „I-Ich... d-das... das war nicht so gemeint. B-bitte... bitte tu mir nicht weh", flehte ich weinend.

„Wir hatten eine Abmachung Jin, nicht wahr? Solltest du dich nicht also anders benehmen?"
„J-ja..."
„Und was wäre deine eigentliche Antwort, die du mir hättest entgegen bringen sollen?"

„I-Ich... I-Ich... Ich hätte gar nicht erst dich verdächtigen sollen, mein Schatz. Du würdest sowas niemals tun. Und außerdem sollte ich mich nicht für die Menschen aus meinem vergangenen Leben interessieren."

Diese Worte aus meinem Mund... alleine diese auszusprechen gaben mir ein Ekelgefühl auf mich selbst.

„Was noch? Sprich es aus Jin. Vergiss nicht, du und ich wollten uns beiden eine Chance geben. Wie in alten Zeiten. Also... was fehlt hier noch? Was wolltest du mir noch sagen?"

„M-Mir... mir ist niemand wichtig außer dir. Die anderen sind mir alle egal."

„Gut gemacht", sagte Jaejoon stolz lächelnd.

Er ging auf mich zu. Ich ging zwar wieder etwas zurück, doch bleib stehen, als Jaejoon mich packen konnte und zu sich zog.

Er küsste mich auf den Mund. Er vertiefte den Kuss.
Ich zitterte noch immer am ganzen Körper, doch versuchte mich zu beruhigen.

Er durfte es nicht merken, dass ich das alles widerwillig tat. Auch, wenn er es wahrscheinlich wusste, durfte ich ihm dennoch nicht das Gefühl vermitteln.

„Ich liebe dich, Jin. Von ganzem Herzen. Vergiss das nicht Baby", sagte er und wischte mir eine Träne vom Gesicht.

„Ich... ich liebe dich auch Jaejoon. Von ganzem Herzen. Ich brauche nur dich. sonst niemand anderen."

„Sehr schön. Schön, dass du weißt, wo du hin gehörst. Und jetzt... mach dich fertig. Ich möchte dich heute Nacht wieder lieben."

Ich riss geschockt die Augen auf. Doch es war klar, dass das erneut passiert. So wie fast jeden Abend, seitdem Jaejoon zurück ist.

„Ich will heute Nacht wieder mit dir schlafen, Kim Seokjin."

„Ich auch, Jaejoon", antwortete ich. Das das war ganz bestimmt nicht mein Wille.

Doch ich musste es tun.
Genauso wie ich mit Namjoon einen Pakt hatte, hatte ich den auch mit Jaejoon.

Ich musste dieser ‚Beziehung' eine Chance geben. Mich so verhalten, wie an unseren glücklichen Tagen.

Also musste ich auch das tun, was in einer Beziehung ebenfalls passierte. Ich musste mit ihm schlafen.

Und wie die letzten Nächte auch, würde ich es tatsächlich durchziehen. Auch, wenn es nicht wirklich gewollt war, musste ich es tun.

Denn so... und auch nur so, konnte ich die anderen retten.

14.01.2024

Ob sich Jins dauerhafte ‚Rettungsaktionen' wirklich irgendwann auszahlen werden?

Stay tuned~

Sexual Tension - Part 2 [BTS FF]Where stories live. Discover now