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Yoongi POV

Ich würde soo soo gerne Taehyung aufziehen. Ich hatte ihn seit Wochen nicht mehr gesehen. Seitdem er sich quasi von uns alles zurückzog. Ich hatte quasi schon Entzugserscheinungen, weil ich das schon lange nicht mehr gemacht habe.

Aber heute war leider nicht der richtige Zeitpunkt.

Meine Freunde gingen vor. Jungkook war die Sorge förmlich ins Gesicht geschrieben. Jimin hatte sich auch nur mit Mühe die Tränen zurückgehalten. Wobei... gerade war er im Küchenbereich und es sah danach aus, als hätte er angefangen zu weinen.

Er hatte endlich angefangen seine Emotionen zuzulassen, die er Jihyun zu liebe versucht hatte zu unterdrücken, bis der Jüngste endlich einschlief.

Meine Augen wanderten zu Taehyung, der starr zum Boden sah.

Wann würde er seine Maske ablegen und endlich wieder Emotionen zulassen und der alte sein?

Auch, wenn ich tollpatschige Menschen, wie Taehyung einer war, hasste. Der Jüngere tat mir tatsächlich leid, was an jenem Tag Jin zu ihm im Krankenhaus sagte.

Steifpimmel, wie ich Taehyung immer nannte, hatte seither nicht einmal gelacht. Nicht einmal mit uns ein intensives Gespräch gehabt und nicht einmal so lange mit uns Zeit verbracht, wie heute.

„Die Polizisten sind fertig. Die Spurensicherung wird den Ziegelstein nach Fingerabdrücken untersuchen. Habt ihr schon alles gepackt?" fragte Eunwoo und brachte mich somit wieder aus meinen Gedanken.

Er war zwar privat hier, doch es waren seine Kollegen, die die Spurensicherung und Anzeige aufgenommen haben.

Sie teilten uns mit, dass alles Nötige bisher getan wurde und wir so langsam am besten aufgrund des Psychischen Zustands diesen Ort erst einmal verlassen sollten.

Somit brachen wir alle nach und nach auf.

Mich sollte es nicht wundern, dafür, was die letzten Wochen so passierte ist, dennoch tat es das, als ich mitbekam, wie Taehyung nicht an Jimins Seite blieb, sondern sagte, dass er nach Hause müsse.

„Schon gut, Taehyungie. Danke, dass du gekommen bist", sagte Jimin.

Ich bekam mit, wie Taehyung glasige Augen bekam. Ich hatte das Gefühl, dass er in Jimins Nähe bleiben wollte, nur der Depp war wahrscheinlich wieder so sehr am Zweifeln, dass auch der kleine Jihyunie ihn heute brachte, dass er es sich einfach nicht eingestehen konnte, dass er eigentlich bei ihnen bleiben wollte. Er konnte es nur nicht übers Herz bringen, da Dank Jin er wieder die Gewissensbisse von Taehyung hervorgerufen hatte, die ihn zu denken verleiteten, er sei Schuld an Jihyuns Entführung damals.

An jenem Abend, als Jin Taehyung im Krankenhaus sagte, dass er im Grunde einen Keil zwischen ihm und Jaejoon trieb fiel Taehyung wohlmöglich wieder in ein Loch.

Jeder von uns hatte es vermutet, doch egal was die anderen versuchten, Taehyung hielt einfach weiterhin Abstand.

Jimin war so nett und gab ihm die Zeit, die Taehyung brauchte. Daher fand er dies mehr als in Ordnung, dass Taehyung nicht so, wie sonst auch, an seiner Seite blieb.

Das nannte ich eher Freundschaft.  Nicht das, was Jin scheinbar vorab.

Wo war er bitteschön?

Ich war so sauer auf ihn. Am liebsten würde ich ihn kündigen. Doch auch, wenn ich Teilhaber dieses Hotels war und mir ein großer Anteil davon gehörte, hatte Namjoon auch mitzuentscheiden. Und dieser, würde seinen Lover ganz sicher nicht kündigen.

Namjoon hatte mir eben, als Jungkook noch mit Jimin und Jihyun beschäftigt war, erzählt, was Jin sich im Hotel leistete, bevor Namjoon hierher fuhr.

Jin sollte es sich auf keinen Fall mehr wagen, sich als Teil von uns zu sehen.
Nie wieder.


23.12.2023

Sexual Tension - Part 2 [BTS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt