Sexual Tension - Part 2 [BTS FF]

101.

Namjoon POV

Ich war die ganze Nacht bei Jungkook und seiner Familie. Nach und nach sind die anderen Hoseok, Ryujin, Yoongi, Umji, ihr nun offizieller Freund Eunwoo, der auch der Officer war, der damals Jihyun befreit hatte und sogar Taehyung.

Alle waren da. Bis auch Jin. Dem das alles hier egal zu sein schien.

„Jihyun ist endlich eingeschlafen", sagte Jimin leise, denn sein kleiner Bruder lag noch immer in seinen Armen. Jimin und Jungkook wollten ihn keinen Augenblick mehr vorerst alleine lassen. Zu groß war die Sorge und der Schreck. Auch unser Jüngster hatte sich zutiefst erschreckt.

Daher hatten wir sein Bett in den Wohnbereich geholt und waren alle leise, sodass der Kleine in Ruhe hier schlafen konnte.

Als Jimin ihn in das Bett legte, sah ich, wie Jimin ihn schuldbewusst ansah.

„Ihr solltet für eine Weile hier weg", sagte ich zu Jungkook und Jimin.
„Ihr könnt solange bei mir bleiben", schlug ich vor.
„Schon gut", sagte Jungkook. „Meine Eltern holen uns gleich ab. Wir werden für eine Weile bei Ihnen bleiben."

Ich nickte verstehend und sah, wie Jungkook mir signalisierte mit in den Küchenbereich zu kommen.
„Warum ist Jin nicht da?" fragte er mich, als uns niemand hören konnte.
„Ich dachte du wärst bei ihm."
„War ich auch. Zumindest bei dem Jin, den ich glaubte zu lieben."
„Was soll das denn heißen?"

Ich erzählte Jungkook was passiert war und dieser reagierte genauso geschockt wie ich bei Jin reagiert hatte.

„Ich dachte zuerst, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Aber er hat mir das in die Augen schauend gesagt Jungkook. Er hat das ernst gemeint."

Enttäuscht schaute Jungkook auf den Boden. „Das hätte ich niemals von ihm erwartet."
„Menschen vergessen ihre wahren Freunde, wenn sie einen Partner finden. Das ist der falsche Weg an einer Beziehung festzuhalten. Aber offensichtlich ist ihm dieses Arschloch wichtiger, als die Freunde, die er schon seit Jahren kennt."

„Namjoon?" hörten wir eine sanfte, müde Stimme von weiter weg, die immer näher auf uns zukam.

Jimin.

„Ehm... war Jin Hyung nicht noch bei dir, als du am Hotel warst?"
Verdammt, was sollte ich ihm bloß sagen?

„Ehm... e-er war da... ja."
„Dann scheint dich die Nachricht wahrscheinlich später erreicht zu haben. Also ich meine... wäre er neben dir gewesen, dann wäre er bestimmt mitgekommen. Ich habe ihm eben auch geschrieben und ihn angerufen. Aber er hat mir weder zurückgeschrieben, noch meine Anrufe entgegen genommen. Aber er hat das bestimmt einfach noch nicht gesehen."

Je mehr der Jüngere erzählt, umso mehr tat es mir leid.

„Jin hat es nur noch nicht mitbekommen. Da bin ich mir sicher. Sobald er meine Nachricht liest, wird er sich melden. Es... geht schließlich hauptsächlich um Jihuynie", sagte er mit zittriger Stimme.

„Er würde doch kommen oder? Wir sind doch eine Familie", schaute er mit Tränen in den Augen zu uns auf und begann letztendlich zu schluchzen.

23.12.2023