8. Türchen

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An diesem Tag wachte ich mit einer verschnupften Nase und einem kratzenden Hals auf und hätte am liebsten bis in alle Ewigkeit weitergeschlafen, doch mein Lärm tötender Wecker hinderte mich daran.

Als ich mein Bett verließ, fröstelte es mir sofort und ich nahm die Bettdecke, um sie mir um die Schultern zu wickeln, während ich mit meinem Handy in der Hand in Richtung Küche ging. Dort angekommen setzte ich mich an den Tisch und stütze das Gesicht in die Hände. Ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen.

"Fuck...", fluchte ich leise, als plötzlich Paula auf mich zugerannt kam und freudig mit dem Schwanz wedelte, als ich sie ansah. Doch dann schien sie meinen Gemütszustand zu bemerken, denn sie legte fragend den Kopf schief, ehe sie noch näher kam und ihr Kinn auf meinem Oberschenkel ablegte. Obwohl ich mich ziemlich beschissen fühlte, stahl sich mir ein Lächeln auf die Lippen und ich kraulte meine Hündin zwischen den Ohren. Dann wählte ich Liams Handynummer.

Beim dritten Tuten nahm er ab und ehe ich überhaupt etwas sagen konnte, wurde ich durch einen heftigen Hustanfall meinerseits unterbrochen. Ich zog mir die Decke enger um die Schultern und murmelte ein schlichtes "kann nicht kommen, bin krank" in den Hörer.

"Ohje", kommentierte Liam und seufzte dann. "Du hast dich wohl bei Jamie angesteckt. Sein Vater hat gerade angerufen und ihn krank gemeldet, weil er Grippe hat. Ich hoffe bloß, dass sich das jetzt nicht noch weiter ausbreitet. Aber gute Besserung dir, kuriere dich gut aus."

"Kommt ihr klar ohne mich?"

"Ja, keine Sorge. Ich hab ja immer noch Eleanor zur Unterstützung."

"Stimmt, die Praktikantin, ja."

"Hast du Harry schon abgesagt?"

"Abgesagt?"

"Das Date?"

"Oh." Binnen weniger Sekunden wurde ich rot wie eine Tomate. "Das ist kein Date, Li. Aber nein. Aber mache ich gleich sofort. Kannst du mir die Nummer geben? Vom Fotostudio meine ich?"

"Habt ihr keine Nummern ausgetauscht?"

"Nein, noch nicht."

"Ohje", lachte Liam leise am anderen Ende der Leitung. "Ja, ich schicke dir die Nummer gleich."

Gesagt getan. Keine zwei Minuten später hatte ich die Nummer des Fotostudios. Sofort rief ich dort an und hatte kurz darauf eine Frau am Apparat, die ich etwas peinlich berührt fragte, ob ich mit Harry sprechen könnte. Ich kannte ja noch nicht einmal seinen Nachnamen. Die Frau wirkte kurz ein wenig verwirrt, reichte mich dann jedoch weiter und keine Minute später kam mir ein "Styles, was kann ich für Sie tun?" entgegen.

Das bloße Hören seiner Stimme löste ein angenehmes Gefühl in meiner Brust aus und ich bedauerte sehr, dass ich ihn heute nicht sehen würde. "Harry? Hi. Ich bins, Louis."

"Louis?" Er senkte seine Stimme ein wenig, doch ich konnte hören, dass er lachte oder zumindestens lächelte. "Louis, ich bin bei der Arbeit."

"Ich weiß..." Ich musste erneut husten und hielt den Hörer ein wenig weg, damit ich ihm nicht direkt ins Ohr hustete. "Sorry. Ich bin krank und muss für heute absagen. Tut mir leid."

"Oh... Gute Besserung."

"Danke." Ich schniefte. "Und tut mir wirklich leid. Ich hatte mich gefreut. Auch wenn ich Überraschungen hasse."

"Du hasst Überraschungen?"

"Schon sehr, ja." Ich musste erneut husten und schob ein schnelles "sorry" hinterher.

"Ist jemand bei dir?"

"Was?"

"Ob sich jemand um dich kümmern kann?"

24 days to fall in love with you - Larry Stylinson AdventskalenderWhere stories live. Discover now