11. Türchen

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Grinsend betrachtete ich Maja und Sophie, die gemeinsam versuchten, das glitzernde Lametta als Deko überall im Raum zu verteilen, während ihre Eltern gerade den selbst gebackenen Kuchen zu den Leckerrein der anderen Familien auf das Buffet stellten.

Plötzlich hörte ich leise Schritte hinter mir, bevor ich den warmen Atem einer Person ganz nah an meinem Gesicht spürte.

"Hey", begrüßte mich eine leise Stimme, woraufhin sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen bildete. Ich würde seine Stimme überall wiedererkennen. Und augenblicklich begann mein Herz wieder, zu rasen, wie jedes Mal, wenn er in meiner Nähe war.

"Harry", grinste ich, während ich mich zu ihm umdrehte und direkt in seine leuchtend grünen Augen blickte.

Auch wenn unser letztes Treffen nur zwei Tage her war, hatte er mir irgendwie gefehlt. Seine wehenden Haare, sein lieblicher Duft und die kleinen Grübchen, die sich jedes Mal auf seinen Wangen abzeichneten, wenn er lächelte, während seine Augen förmlich zu strahlen schienen.

"Du bist gekommen", schmunzelte ich und zog ihn zur Begrüßung in eine vorsichtige Umarmung, die er ein wenig überrascht erwiderte.

"Ja...", murmelte er verlegen und wandte den Blick ab. "Ella müsste hier auch irgendwo sein, wahrscheinlich bei den anderen Kindern. Sie ist immer sehr... aktiv und geht auf jeden sofort zu."

"Lou!", rief plötzlich Daisy direkt hinter mir und sprang mir fröhlich auf den Rücken, wodurch sie mich beinahe aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Lachend griff ich nach ihren Beinen, die sie wie ein kleines Äffchen um meinen Oberkörper schlang, damit sie nicht hinunter fiel. sie legte ihr Kinn auf meiner Schulter ab und musterte Harry.

"Ja, ich denke, ich weiß, was du meinst", lachte ich.

"Wer ist das?", flüsterte mir Daisy ins Ohr und schlang ihre kleinen Arme von hinten um meinen Hals, während sie versuchte, sich hinter meinen wuscheligen Haaren zu verstecken, damit Harry sie nicht entdeckte.

"Frag ihn doch selbst", schlug ich vor. "Er beißt auch nicht."

"Wer bist du?", fragte meine kleine Schwester schüchtern, woraufhin sich auf Harrrys Lippen ein leichtes Lächeln abzeichnete.

"Ein Freund von Louis", antwortete er freundlich, während Daisy ihn nun kritisch beäugte.

"Magst du ihn?", flüsterte sie mir fragend zu.

"Ja, ich denke schon", schmunzelte ich und betrachtete Harry. Seine Augen waren wirklich sehr grün.

"Ich glaube, dann bist du ganz okay", schlussfolgerte Daisy und rutschte von meinem Rücken, um Harry ihre kleine Hand hin zu halten. "Ich bin Daisy."

Lachend ging er ein wenig in die Knie, um mit ihr auf gleicher Augenhöhe zu sein und flüsterte ihr etwas ins Ohr, während er seinen Blick nicht von mir löste. Ein leises Kichern kam aus Daisys Mund, ehe sie etwas zurück flüsterte, mich angrinste und dann davon lief.

"Sie ist süß", lachte Harry und sah ihr nach.

"Was hast du ihr gesagt?", hakte ich neugierig nach.

"Das war streng vertraulich", grinste er, woraufhin sich wieder diese auffälligen kleinen Grübchen auf seinen Wangen bildeten, die sein Lachen jedes Mal so warm und ehrlich wirken ließen.

"Achso na dann", lachte ich. "Hast du Lust, kurz mit raus zu kommen?"

"Was ist draußen?", fragte er.

Grinsend zog ich ihn einfach hinter mir her in den Flur, wo wir uns unsere Jacken und unsere Winterstiefel anzogen und hinaus auf den Hof gingen. Die kühle Winterluft schlug mir wie eine Faust direkt ins Gesicht und ich zog fröstelnd meine Jacke ein wenig enger um meinen Körper, während ich mit Harry zusammen langsam auf einen großen Tannenbaum, der in der Mitte des Hofes stand, zu ging.

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