24 days to fall in love with you - Larry Stylinson Adventskalender

13. Türchen

Paula bereits im Auto, Liam und Stella bereits verabschiedet... Doch dann eine Nachricht von Harry auf meinem Display.

Grinch: ich glaub, ich bin verliebt

Ich war noch nicht losgefahren, doch mein Motor lief und Paula sah mich mit schief gelegtem Kopf vom Beifahrersitz aus an, während ich immer noch nicht glauben wollte, was ich da las. Harry, verliebt? Vielleicht in mich? Oder hatte ich den Wink in die Friendzone nicht mitbekommen und er wollte mir bloß von jemandem erzählen, den er kennen gelernt hatte? War das möglich? Aber warum sollte er das tun? Warum erzählte er dann nicht Niall oder Franzi davon, sondern mir?

Ich schluckte.

Mein Handy vibrierte in meiner Hand.

Grinch: sorry
Grinch: ich hasse Weihnachten

Obwohl ich emotional überfordert war, musste ich lachen.

Ich: ach echt?

Sofort tippte er eine Antwort.

Grinch: was machst du?

Ich: fahre gleich nach Hause

Grinch: und dann?

Ich: schlafen?

Grinch: es ist einundzwanzig Uhr

Ich: und?
Ich: ich brauche meinen Schönheitsschlaf

Grinch: kann ich mir nicht vorstellen

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ich: und du?

Grinch: Weihnachtsmarkt

Ich: stimmt

Grinch: ich wünschte du wärst hier
Grinch: du machst es besser

Ich: ich mache es besser?

Grinch: es ist besser mit dir
Grinch: wenn du da bist, ist alles gut

Ich: hast du was genommen?

Grinch: nur Glühwein
Grinch: viel Glühwein

Mein Lächeln wuchs. Das erklärte seine Nachrichten. Harry hatte sich die letzte Woche über zwar geöffnet, aber er redete nicht über Gefühle. Er redete über Kunst und über Pflanzen und über Bücher, aber er sprach nicht von Gefühlen. Schon gar nicht auf diese Art und Weise.
Ich erwischte mich dabei, wie ich mir vorstellte, bei ihm zu sein, ihn vielleicht festhalten zu dürfen, weil er schon so viel getrunken hatte, dass er nicht mehr gerade stehen konnte. Vielleicht dürfte ich meinen Arm um seine Taille legen - um ihm zu helfen natürlich - und vielleicht, ganz vielleicht würde ich ihn mit zu mir nehmen, ihn in mein Bett tragen und morgen früh neben ihm aufwachen dürfen. Vielleicht wäre ihm dann alles furchtbar peinlich und er würde erröten, während ich ihm in die Ohren flüstern würde, wie süß und anhänglich er gewesen war.

Mein Handy vibrierte erneut.

Grinch: wie wichtig ist dir dein Schönheitsschlaf?

Er wollte, dass ich zu ihm kam. Mein Herz begann, zu rasen.

Ich: kommt darauf an, gegen was ich ihn eintauschen müsste...

Grinch: gegen mich?
Grinch: reicht das?
Grinch: du kriegst auch einen Glühwein auf meine Kappe

Ich: wo bist du?

Es dauerte keine zehn Sekunden, da hatte Harry mir einen Standort geschickt.

Ich: gib mir zehn Minuten
Ich: und rühr dich nicht vom Fleck