𝟬𝟭. | 𝗝𝗨𝗗𝗘 & 𝗘𝗥𝗟𝗜𝗡𝗚

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𝐉𝐮𝐝𝐞

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𝐉𝐮𝐝𝐞

Heimsieg. Wie immer ist die Stimmung nach einem gewonnen Spiel sehr ausgelassen in der Kabine. Auch ich freue mich natürlich riesig über die drei Punkte. Jedoch will mich ein Gedanke nicht in Ruhe lassen.

Schon seit mehreren Wochen ist mir bewusst, dass ich mehr als nur Freundschaft für Erling empfinde. Doch der Moment vorhin auf dem Platz hat mir endgültig bewiesen, wie sehr ich meinem Team Kollegen verfallen bin.
Beim Jubeln lag ich mit meinem Rücken auf dem Rasen und Erling war direkt über mir, sein Gesicht meinem gefährlich nah.
Gott sei Dank ist er nach wenigen Sekunden direkt nochmal aufgesprungen um mit den Anderen zu feiern, sonst hätte ich vielleicht etwas Dummes getan, was unsere Freundschaft für immer ruiniert hätte.

"Ey Jude. Was machst du später noch so? Ein paar der Jungs wollten noch feiern gehen, aber ich hab um ehrlich zu sein keine Lust auf Party."
Wenn man vom Teufel spricht, naja wenn man an den Teufel denkt wohl eher.
Heute noch raus zu gehen, wollte ich eigentlich auch nicht mehr. Allein der Gedanke daran mich noch fertig machen zu müssen, nur um morgen mit einem Kater aufzuwachen, machte meine Entscheidung final.

"Wahrscheinlich nach Hause fahren, duschen und Netflix schauen oder so. Wenn du willst kannst du mit."
Warum? Warum habe ihm das angeboten? Es war eigentlich normal, dass wir nach Spielen noch was zu zweit unternahmen. In den letzten paar Wochen war ich meinem besten Freund jedoch aus dem Weg gegangen, um meine Gedanken zu sortieren und mir über meine Gefühle im Klaren zu werden. Jetzt den Abend allein mit ihm zu verbringen, wäre einfach nur unangenehm für uns beide. Doch es war schon zu spät.

"Klar gerne. Haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Könnte ich dann vielleicht auch bei dir duschen? Es kann sich nur noch um Jahre handeln bis hier alle fertig sind."

Erling scheint echt glücklich über meine Einladung zu sein. Er grinst mich an und in diesem Moment wird mir klar, wie sehr ich ihn und unsere Treffen in letzter Zeit vermisst habe.
Ich werde ganz sicher nicht unsere Freundschaft wegen meiner blöden Gefühle riskieren.
Meine Stimmung bessert sich und jetzt freue ich mich richtig auf einen gemeinsamen Abend mit Erling.

"Klar kannst du bei mir duschen. Können wir dann los?"

Nach einem Kopfnicken von meinem besten Freund, schnappen wir uns unsere Trainigstaschen und machen uns auf den Weg zu mir nach Hause.

Wir sitzen im Auto und ich beobachte Erling wie er darauf wartet, dass die Ampel endlich grün wird. Mit seinem rechten Zeigefinger tippt er auf dem Lenkrad rum und auch sein Bein wippt nervös hoch und runter.
Ich weiß nicht warum, aber ohne groß weiter drüber nachzudenken, lege ich meine Hand auf sein Bein, um so seine Bewegung zu stoppen.

Erling zuckt kurz zusammen, wirft mir einen schnellen Blick zu und scheint sich dann tatsächlich wieder zu entspannen. Die Ampel wir grün und ich behalte meine Hand auf seinem Oberschenkel. Es fühlt sich richtig an und auch Erling scheint keine Anstalten zu machen, die Berührung zu unterbrechen.
Plötzlich fährt er rechts ran und dreht das Radio leiser. Schnell will ich meine Hand wieder wegziehen, da es mir jetzt doch unangenehm ist, jedoch ist Erling schneller und hält sie fest. Nach ein paar unangenehm stillen Sekunden treffen sich unsere Blicke, meine Hand immer noch auf sein Bein gepresst.

𝐅𝐨𝐨𝐭𝐛𝐚𝐥𝐥 𝐨𝐧𝐞 𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬 || 𝐛𝐨𝐲 𝐱 𝐛𝐨𝐲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt