𝟭𝟳. | 𝗝𝗨𝗟𝗜𝗔𝗡 & 𝗞𝗔𝗜 (𝟮) (+ 𝘄𝗶𝘀𝗵𝗲𝘀 𝟯)

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"𝙎𝙤 𝙄 𝙙𝙧𝙤𝙬𝙣 𝙞𝙩 𝙤𝙪𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙄 𝙖𝙡𝙬𝙖𝙮𝙨 𝙙𝙤𝘿𝙖𝙣𝙘𝙞𝙣𝙜 𝙩𝙝𝙧𝙤𝙪𝙜𝙝 𝙤𝙪𝙧 𝙝𝙤𝙪𝙨𝙚 𝙬𝙞𝙩𝙝 𝙩𝙝𝙚 𝙜𝙝𝙤𝙨𝙩 𝙤𝙛 𝙮𝙤𝙪𝘼𝙣𝙙 𝙄 '𝙡𝙡 𝙘𝙝𝙖𝙨𝙚 𝙞𝙩 𝙙𝙤𝙬𝙣, 𝙬𝙞𝙩𝙝 𝙖 𝙨𝙝𝙤𝙩 𝙤𝙛 𝙩𝙧𝙪𝙩𝙝𝙏𝙝𝙖𝙩 𝙢𝙮 𝙛𝙚𝙚𝙩...

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"𝙎𝙤 𝙄 𝙙𝙧𝙤𝙬𝙣 𝙞𝙩 𝙤𝙪𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙄 𝙖𝙡𝙬𝙖𝙮𝙨 𝙙𝙤
𝘿𝙖𝙣𝙘𝙞𝙣𝙜 𝙩𝙝𝙧𝙤𝙪𝙜𝙝 𝙤𝙪𝙧 𝙝𝙤𝙪𝙨𝙚 𝙬𝙞𝙩𝙝 𝙩𝙝𝙚
𝙜𝙝𝙤𝙨𝙩 𝙤𝙛 𝙮𝙤𝙪
𝘼𝙣𝙙 𝙄 '𝙡𝙡 𝙘𝙝𝙖𝙨𝙚 𝙞𝙩 𝙙𝙤𝙬𝙣, 𝙬𝙞𝙩𝙝 𝙖 𝙨𝙝𝙤𝙩 𝙤𝙛 𝙩𝙧𝙪𝙩𝙝
𝙏𝙝𝙖𝙩 𝙢𝙮 𝙛𝙚𝙚𝙩 𝙙𝙤𝙣'𝙩 𝙙𝙖𝙣𝙘𝙚 𝙡𝙞𝙠𝙚
𝙩𝙝𝙚𝙮 𝙙𝙞𝙙 𝙬𝙞𝙩𝙝 𝙮𝙤𝙪 "

- Ghost of you, 5 seconds of summer

𝐉𝐮𝐥𝐢𝐚𝐧

Es ist 5 Monate her. 5 Monate seit du uns verlassen hast. Nicht mich. Uns. Diese Welt. Ich kann mich noch erinnern, wie wütend ich damals gewesen bin. Dich dafür gehasst habe, dass du mich verlassen hast. Meine Trauer habe ich in Wut verwandelt, da es so einfacher für mich war. Doch das war egoistisch von mir und das weiß ich jetzt.

Mit jedem Tag komme ich mit deiner Abwesenheit besser klar. Ich vermisse dich zwar jeden Tag, doch nicht mehr jede Sekunde. Es wird einfacher und diese Feststellung tut gleichzeitig weh, aber auch gut. Ich fange an, mich alleine in dieser meist überwältigenden Welt zurechtzufinden und mir von Menschen helfen zu lassen, die nicht du sind. Auch wenn du mir lieber wärst.

Aber heute ist ein Rückschlag.

Ich bin mitten im Chaos meines Umzuges. Kisten stapeln sich in allen Ecken. Kisten mit zum größten Teil meinen Klamotten und Gegenständen, doch immer wieder finde ich auch Dinge von dir.

Kurz nachdem du von uns gegangen bist, hat deine Familie all deine Sachen aus unserer Wohnung geräumt. Bis heute bin ich ihnen dankbar, dass ich diese Aufgabe nicht übernehmen musste. Zu schwer wäre es gewesen, dich aus unserem Zuhause zu entfernen. Wahrscheinlich hätte ich es bis heute nicht getan. Doch alles hatten sie nicht mitgenommen. Manche Dinge habe ich das letzte Mal in meiner Hand gehalten, als du noch an meiner Seite warst und sie jetzt in einen braunen lieblosen Karton mit all dem anderen unwichtigen Kram zu packen, fühlt sich falsch an.

Wie deine Lieblingstasse, welche zwischen dem kühlen weißen Geschirr geradezu hervorsticht. Benutzen kann ich sie nicht. Oder deine alten Band T-shirts, welche du ausschließen zum Schlafen getragen hast. Und wenn du über das Wochenende weg gewesen bist, hast du immer sichergestellt, mir eines dieser Shirts hier zu lassen und es auf deiner Bettseite zu platzieren. Deine Bettseite. Bis heute kann ich nicht auf ihr schlafen. Damals habe ich dich fast jede Nacht um mehr Platz gebeten und im Tiefschlaf Kämpfe um die Decke mit dir geführt. Jetzt wo ich das ganze Bett für mich habe, ist es zu groß. Viel zu groß und leer.

Ich bin fast fertig, als mein Blick auf das riesige Möbelstück fällt, für welches unsere Wohnung eigentlich viel zu klein ist. Du hattest mich lange überreden müssen, doch am Ende hatte auch ich Gefallen daran gefunden.

Dein Klavier.

Meine Gedanken schweifen zu den etlichen Abenden, an welchen du wie ein stures Kind stundenlang ein und dasselbe Stück geübt hast, bis es in deinen Augen perfekt war. Und dein stolzes Lächeln, jedes Mal wenn du nach all der Zeit mich auf die Couch dirigiert hast, um es mir vorzuspielen, auch wenn ich es schon die Hunderte Male zuvor bis in die Küche oder Schlafzimmer gehört habe. Ich hätte dir ewig zuhören und zuschauen können. Dein konzentrierter Blick. Deine Finger wie sie geschickt über die Tasten gleiten, als hätte jeder von ihnen ein eigenes kleines Gehirn. Was würde ich dafür geben, dich noch einmal spielen zu hören.

Langsam setze ich mich auf den kleinen Hocker, welcher vor dem schwarzen Klavier steht. Eine dünne Staubschicht hat sich auf dem Instrument gebildet. Zaghaft beginne ich einzelne Töne zu spielen und versuche mich krampfhaft daran zu erinnern, wie das Stück, welches du wahrscheinlich tausend mal versucht hast mir beizubringen, noch einmal anfing. Du hattest deine Hände auf meine gelegt und mich liebevoll geführt. Dein Körper war sanft an meine gepresst, da der Hocker einfach nicht für zwei Personen gebaut ist.

Vorsichtig, wie als wären die Tasten aus Porzellan oder Glas, spiele ich Note für Note, bis es wie damals klingt. Es ist nicht perfekt, doch du würdest die Melodie, welche ich zu spielen versuche, erkennen. Es ist als wärst du hier. Und das bist du auch. In meinem Herzen. Gott könntest du mich gerade hören, würdest du mich für meine kitschigen Worte auslachen. Bei diesem Gedanken schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Keine Tränen in meinen Augen, sondern ein Lächeln auf meine Lippen.

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𝙖𝙪𝙩𝙝𝙤𝙧 '𝙨 𝙣𝙤𝙩𝙚 ❞ ⎯
genug mit traurigem Bravertz für jetzt

ich hatte eigentlich nicht geplant einen zweiten Part für diesen one shot zu schreiben, doch als ich eure song Vorschläge für einen neuen one shot durchgegangen bin, hat "Ghost of you" für eine Fortsetzung einfach zu gut gepasst.

übrigens nehme ich nochmal neue
one shot Wünsche an :)
(songs auch gerne, einfach hier
in den Kommentaren)
ich habe zwar noch ein paar auf meiner Liste, doch ich bin seit langem nochmal sehr motiviert zu schreiben und ich werde leider nicht alle der vorherigen Wünsche umsetzen könne, da ich mit ein paar der pairs nichts anfangen kann (sorry)

wie immer hoffe ich sehr, dass er euch gefallen hat

song Vorschlag von cakeshurrican <3

𝙡𝙤𝙫𝙚, 𝙀𝙢 <3

𝐅𝐨𝐨𝐭𝐛𝐚𝐥𝐥 𝐨𝐧𝐞 𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬 || 𝐛𝐨𝐲 𝐱 𝐛𝐨𝐲Where stories live. Discover now