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𝐌𝐚𝐬𝐨𝐧
Länderspielpause
"Ihr werdet gleich eure Zimmerkarten bekommen und dann geht ihr bitte direkt, ohne Umwege auf eure Zimmer. Keine Treffen untereinander und bitte tauscht auch nicht eure Räume, damit wir im Falle eines positiven Tests, nachverfolgen können wer in Quarantäne muss. Die Zimmer dürfen nur zum Essen, Trainieren und für Teambesprechungen verlassen werden. Und für die Spiele natürlich."
Nach der Ansprachen unseres Trainers, schnappe ich mir meine Zimmerkarte und trotte Richtung Fahrstuhl. Ich drücke Kopf Nummer 7 und die Türen wollen sich gerade schließen, als Declan seinen Koffer dazwischen schiebt und schnell noch reinspringt.
"Hey babe. Warum bist du denn so schnell weg?" fragt mich mein Freund, legt besorgt einen Arm um meine Hüfte und zieht mich näher an sich ran. Ich lehne meinen Kopf gegen seine Brust und starre auf den Boden.
"Wir können uns eh schon nicht so oft sehen und dann sind wir endlich wieder beide bei der Nationalmannschaft und dürfen uns noch nicht mal ein Zimmer teilen. Declan ich vermisse dich." nuschele ich mit einem traurigen Unterton in sein T-shirt.
Behutsam schiebt Declan mich ein Stück zurück und nachdem er mir ein "Ich dich doch auch" ins Ohr geflüstert hat, hält er mir, mit einem verdächtigen Lächeln, auf einmal eine weiße Karte unter die Nase.
"Ich war vorhin an der Rezeption und nachdem ich behauptet habe, dass mir meine Karte noch nicht übergeben wurde, hat die nette Dame mir eine zweite gegeben. Mitternacht auf meinem Zimmer."
Declan drückt mir die Karte in die Hand und mit einem Augenzwinkern verlässt er den Fahrstuhl im fünften Stock.
Meine Laune war jetzt schon besser und mit einem breiten Grinsen im Gesicht betrete ich den Raum, welcher mein Schlafzimmer für die nächsten acht Tage sein wird, auch wenn ich wie es momentan aussieht die meisten Nächte doch woanders verbringen werde. Ich rolle meinen Koffer in eine Ecke, da es für den kurzen Aufenthalt eh keinen Sinn macht ihn auszupacken. Danach begebe ich mich erstmal in das kleine anliegende Bad und streife meine verschwitzen Klamotten von meinem Körper. Ich dusche schnell und schmeiße mich anschließend nur mit einer Jogginghose auf das große Doppelbett.
Noch zwei Stunden bis Mitternacht. Um die Zeit etwas zu überbrücken, schalte ich den Fernseher an und bin gleichzeitig ein wenig auf Instagram unterwegs. Ich scrolle durch meinen Feed und stelle mir vor wie schön es doch wäre, wenn Declan und ich unsere Beziehung öffentlich machen könnten. Er hatte es schon öfters vorgeschlagen und mir geschworen, dass egal was passiert er an meiner Seite bleiben wird, doch ich hatte immer noch Angst, auch wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche als mich nicht mehr verstecken zu müssen.
Nachdem ich kurz eingenickt bin, ist es auch schon fast 12 Uhr. Ich ziehe mir schnell ein T-shirt über und schnappe mir mein Handy, meine Zimmerkarte und die Karte welche ich heute Nachmittag von Declan bekomme habe.
