Kapitel 5 Was versteckst du?

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Chuuya sah sich selbst im Spiegel des Damenklos an und stellte fest das er sich garnicht verstellen hätte müssen. Er hatte tatsächlich geweint. So langsam verschwand das Adrenalin aus seinen Adern und plötzlich fühlte er sich unendlich müde. Er wollte nur noch nach Hause und in sein Bett. Doch er wusste genau, dass das gerade seine letzte Sorge sein sollte.
Er hatte Dazai getroffen, den Mann der ihm das Herz gebrochen hatte und den er nie wieder sehen wollte. Und nun saß er ihm sogar in einem Restaurant gegenüber, neben sich seine Tochter, von der der Andere nicht einmal wusste das er der Vater war.
Er musste hier weg. ‚Sobald ich Zuhause bin packe ich meine Sachen und ziehe in eine entfernte Stadt', dachte er sich. Er war schon öfter mit seiner Tochter umgezogen und langsam auch davon müde. Er wusste ganz genau das es auch für Daira nicht toll war ständig umziehen zu müssen und alle ihre neuen Freunde zurücklassen muss, aber er musste seine Spuren verwischen.
Als er das Klo verließ schreckte er zusammen, an der gegenüberliegenden Wand lehnte Dazai. Er hatte die Arme vor seinem Oberkörper überkreuzt uns sah Chuuya direkt an.
Dann stieß er sich von der Wand ab und kam auf ihn zu. Chuuya wich einen Schritt zurück und stieß, mit dem Rücken, gegen eine Wand. Dazai lehnte sich vor und stützte seine Hände links und rechts von ihm gegen die Wand, sodass dieser zwischen seinen Armen eingefangen war. „Was willst du von mir?", fragte er, während er dem Kopf in den Nacken legte um dem Anderen in die Augen sehen zu können. Seine Stimme war leer von allen Emotionen. „Chuuya hat nie von seiner Familie, geschweige denn einer Cousine, erzählt. Wer verspricht mir, dass du nicht lügst?", fragte Dazai mit grimmigen Tonfall .
„Warum sollte ich lügen? Was hätte ich davon?", fragte Chuuya mit fester Stimme, doch innerlich zittere er. ‚Was mach ich nun? Er darf es nicht herausfinden'. „ Wenn du mich jetzt bitte gehen lassen würdest. Ich muss meine Einkäufe nach Hause bringen.", sagte er, während er versuchte unter Dazais Armen wegzutauchen. Darauf hin ließ dieser von Chuuya ab, lehnte sich aber noch einmal vor und flüsterte: „Ich lasse dich jetzt gehen, aber glaube nicht das ich dir glaube. Dein Geheimnis ist vor mir nicht sicher. Ich werde es herausfinden!".

Als Chuuya von der Toilette zurück kam sah er seine Tochter Daira mit Atsushi und Kyouka lachen und er fühlte sich schrecklich, dass er sie schon wieder aus ihrem Umfeld reißen musste.
„Daira es tut mir leid, aber wir müssen jetzt gehen. Ich muss noch meine Einkäufe aufräumen und dann Abendessen kochen. Außerdem ist doch nächste Woche deine Einschulung.", sagte Chuuya. Die Mitglieder der ADA sahen ihn nur an und er wusste dass sie ihm nicht glauben doch sie hielten ihn nicht auf als er Daira und seine Taschen nahm und sich schnell von ihnen verabschiedete. Kurz war Daira enttäuscht dass sie ihre neuen Freunde schon wieder verlassen musste doch da folgte sie ihrer Mutter ohne zu murren.
Gedanklich entschuldigte Chuuya sich bei seiner Tochter.

Nachdem die Beiden gegangen waren kam auch Dazai wieder zurück und sofort fragte Kunikida ihn: „Könntest du uns bitte mal erklären was das jetzt bitte war?". Doch Dazai antworten nur: „Das geht dich nichts an Kunikida. So, wie sollen so lange an mal hoch ins Büro und dem Präsidenten berichten.". So ließ er die anderen hinter sich zurück die nur verwundete Blicke tauschten.

Why did you leave me? Soukoku ff deutschWhere stories live. Discover now