Kapitel 27 Die Hütte im Wald

587 35 5
                                    

Es war bereits leicht dämmerig als Dazai allein die Holzhütte mitten im Wald betrat. Weit und breit war keine Menschen Seele zu sehen und bis zur nächsten Straße waren es 15 Minuten zu Fuß, wie weit es bis zum nächsten Ort war stand garnicht erst zur Frage.
Obwohl die Anderen ihn gewarnt hatten war Dazai trotzdem gekommen und obwohl er wusste dass seine Kollegen garnicht allzu weit entfernt auf Abruf waren überfielen ihm Zweifel. Früher hätte es ihm überhaupt nichts ausgemacht bei einer Mission verletzt zu werden oder zu Sterben. Jetzt war die andere. Seit er von Chuuya eine zweite Chance bekommen hatte, und von seiner Tochter wusste, hatte er nicht mehr an den Tod gedacht.

Er schloss die Tür hinter sich und sah sich dann langsam im Raum um. Außer einen Tisch, auf den zwei Tassen mit dampfenden Tee standen, und einen Stuhl befand sich nichts in der Hütte. Es war nur ein einziger großer Raum mit einem Fenster und eine Tür.

„Hallo, lange nicht gesehen. Wie geht es dir Dazai?", höre er plötzlich eine Stimme hinter sich und als er herum fuhr sah er ihn direkt neben der Tür stehen.
Mori lächelte ihn nur an und schien aus einer Antwort zu warten. Elise war nirgends zu sehen. Mori schien sich sehr sicher zu führen.

Anstatt auf die Frage zu antworten stellte Dazai eine Gegenfrage. „Was willst du von mir?", brachte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Mori lächelte nur und kam auf ihn zu.
„Komm zurück zur Mafia Dazai!", legte er seine Absichten aus. Immer noch lächelnd sprach er weiter. „Komm zurück und wir werden unglaublich stark sein. Wir könnten der Mafia wieder zu ihrem alten Glanz verhelfen.". In Moris Augen schien der Wahnsinn zu glänzen und Dazai lief, ohne dass er es wollte, ein kalter Schauer den Rücken hinab.
Mori war tatsächlich irre geworden.
„Und wieso zur Hölle sollte ich dir helfen wollen?", fragte Dazai, nachdem er sich sicher war dass seine Stimme stark klingen würde. „Weil du keine andere Wahl hast. Oder willst du das ich deiner netten kleinen Familie etwas antue. Übrigens bin ich beeindruckt von Chuuya dass er es geschafft hat das Mädchen so lange vor mir zu verstecken. Ich hatte tatsächlich keine Ahnung wo er war, bitte vor ein paar Wochen.".

In Dazai kochte Wut auf. Ihm war in Voraus klar gewesen, dass Mori ihm mit deiner Familie drohen würde aber jetzt konnte er sich kaum davon abhalten seine Faust in Moris Gesicht zu platzieren.
Gedanklich riss er sich zusammen. ‚Denk an den Plan. Du schaffst das, ermutigte er sich selbst.

„Na gut,", sagte Dazai und sah Mori trotzig entgegen. ,Wenn all dies vorbei ist kann ich zurück zu meiner Familie, dachte er sich.

„Wundervoll", sagte Mori, wieder mit diesen irren Lächeln im Gesicht, als er zu dem Tisch in der Mitte des Raumes ging und sich auf den Stuhl setzte. Mit einer Hand deutete er auf die beiden Tassen mit Tee. „Darf ich dir eine Tasse Tee anbieten?", fragte er höflich, doch Dazai wusste dass sie keine Frage war.
Zögerlich trat er an den Tisch heran und griff nach einer der Trassen.
Mit einem einzigen Schluck trank er den Tee aus.
Mori beobachtet ihn dabei nur, das Lächeln hatte, seit er seinen Vorschlag zu Dazai erklärt hatte, sein Gesicht nicht mehr verlassen.

Wenige Sekunden später fühlte Dazai sich plötzlich komisch. „Wieso? Ich dachte du wolltest mit mir arbeiten?", brachte er zwischen seinen Lippen, die schon begonnen blau zu werden, hervor, als ihm klar wurde was Mori getan hatte.
Dieser saß nur ganz still auf seinen Stuhl während er Dazai erklärt:
„Ich weiß ganz genau das du es nicht so meinst. Ich wollte dich garnicht zurück in der Mafia haben, du weißt nur zu viel und bist zu schlau für meinen Geschmack. Deshalb wollte ich dich auf dem Weg schaffen.". Mit einer Hand fegte er die Tassen vom Tisch und der Inhalt der zweiten Tasse ergoss sich auf den Boden. Dazai vermutete das auch diese Tasse einen vergifteten Tee enthielt, doch die Möglichkeit richtig zu denken hatte ihn bereits verlassen.

Das letzte woran er dachte, bevor er ohnmächtig zu Boden fiel, war das er nicht dabei seinen würde um mitanzusehen wie Daira aufwachsen würde und dass er Chuuya's zweite Chance nun vergeigt hatte.
Dann wurde alles dunkel um ihn und er hörte nicht einmal mehr wie die Mitglieder der ADA die Hütte stürmen.

Why did you leave me? Soukoku ff deutschDove le storie prendono vita. Scoprilo ora