Kapitel 11 Erster Vater-Tochter Tag

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*nächster Morgen*
Dazai wurde von dem Geruch gebratener Eier geweckt. Dies überraschte ihn, da er seit sechs Jahren nicht mehr so geweckt worden war.
Das erinnerte ihn daran wie Chuuya ihn immer Frühstück gemacht hatte und wie sehr er ihn vermisste.

Er hatte niemals geahnt dass es so kommen würde. Wenn er gewusst hätte dass Chuuya schwanger war hätte er ihn niemals allein gelassen, doch genau dies hatte er getan. Er wusste selbst nicht so genau warum er Chuuya nichts gesagt hatte oder ihn fragte ihn zu begleiten. Doch nun hatte er erfahren dass er eine Tochter hatte und er würde alles dafür tun dass ihre Familie wieder vereint war, doch er wusste genau das Chuuya ihm nicht so einfach verzeihen würde.
Doch nun wollte er erstmal seine Tochter besser kennen lernen. Also stand er vom Sofa auf und lief Richtung Küche.
Als die beiden letzte Nacht nach Hause gekommen waren hatte Daira schon geschlafen, weshalb Dazai sie in sein Bett gelegt hatte. Er selbst hatte im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen.
Als er die Küche betrat blickte er auf einen perfekt gedeckten Tisch und am Herd stand Daira, auf einem Treppchen, und briet Spiegeleier an. Dazai war überrascht dass sie kochen konnte.
Er räusperte sich kurz, dann sagte er: „Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen.". Daira drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an: „Guten Morgen. Ja habe ich. Danke dass ich bei dir schlafen durfte. Können wir Mama heute wieder besuchen gehen. Ist sie schon aufgewacht?".
Dazai's Blick wurde kurz traurig, dann sagte er: „Natürlich können wir deine Mutter besuchen gehen. Aber ich würde vorher gerne noch kurz mit dir reden.". „Gerne,", antwortete Daira, „das Frühstück ist gleich fertig.". Also setze Dazai sich an den Tisch, dann fragte er neugierig: „Hat deine Mama dir das Kochen beigebracht?".
Daraufhin sah Daira kurz zu ihm, dann sagte sie: „Nein, ich habe es mir selbst beigebracht. Mama war immer lange arbeiten und hatte selten Zeit zu kochen.". Sie nahm die Pfanne mit den fertigen Eiern vom Herd und kam hinüber zum Tisch.

Nach dem Essen räumte Dazai den Tisch ab wären Daira sich fertig macht um ihre Mutter zu besuchen. Dazai haderte kurz mit sich, dann rief er sie zu sich und sie setzen sich aufs Sofa. Er räusperte sich, dann sagte er: „Deine Mama hat dir ja erzählt dass sein Papa noch lebt. Was würdest du sagen wenn ich dir erzählen würde dass ich dein Vater bin?". Er vermied es Daira anzusehen. Scham und Angst vor der Antwort überkamen ihn. Da antwortete sie: „Du bist es oder? Du bist mein Papa?". Er konnte nur nicken.
Daira hatte ein nachdenkliches Gesicht dann meinte sie nur: „Können wir jetzt Mama besuchen gehen? Ich kenne dich noch nicht richtig, deswegen kann ich nicht wirklich sagen was ich antworten würde. Können wir erstmal versuchen uns besser kennen zu lernen, allerdings siehst du nicht gemein aus und ich bin sicher dass Mama dir irgendwann verzeihen wird!". Dazai sah sie mit großen Augen an: „Du hast es gewusst. Du hast mitgehört als sie den Brief gelesen haben stimmt's?". Daira nickte nur. „Also gut,", sagte Dazai und stand auf, „lass uns Mama besuchen gehen!".

Es war früher Mittag als die beiden die ADA betraten. Sie waren auf dem Weg zum Büro an einem Eisstand vorbeigekommen und hatten angehalten um sich je ein Eis zu gönnen. Auf einer Bank sitzend hatten sie ihr Eis gegessen und sich unterhalten. Dazai hatte es sogar geschafft Daira kurz zum Lachen zu bringen und er fühlte sich in diesem Moment als wäre die Sonne aufgegangen.
Als sie die Tür zur Agency öffneten hielt Daira Dazai's Hand und lächelten. „Guten Tag. Da ist ja aber jemand gut drauf.", sagte Yosano zu Daira und in Englisch zu Dazai: „Er ist noch nicht wach, aber seine Werte sind ein bisschen besser. Hast du schon mit Daira darüber gesprochen?". „Worüber?". „Darüber das du ihr Vater bist und das Chuuya vielleicht nie mehr aufwacht.", erinnerte sie ihn. „Erstens ja. Zweitens er wird sich wieder aufwachen. Glaube einfach an ihn!", sagte Dazai mit fester Stimme. Yosano nickte nur. Wenn Dazai das sagte blieb ihr nichts anderes als an Chuuya zu glauben.
„Papa, können wir jetzt zu Mama gehen?", fragte Daira. „Natürlich.", antwortete Dazai und ging mit ihr zum Krankenzimmer.
Yosano sah den Beiden hinterher. Dann drehte sie sich um und sagte zu den Anderen, die alles beobachtet hatten, : „ Sind die Beiden nicht süß. Ich hoffe Chuuya wacht tatsächlich bald aus und dass er Dazai verzeihen kann.". Die Mitglieder der Agency nickten nur zustimmend.

Daira stand am Bett ihrer Mutter und hielt seine Hand. Sie erzählte Chuuya was sie und Dazai heute gemeinsam getan hatten und am Ende meinte sie: „Du musst schnell aufwachen Mama. Und du musst Papa verzeihen.". Tränen liefen ihre Wangen hinab und sie begann laut zu schluchzen. Dazai kam näher und nahm sie in den Arm.
Das bemerkte er plötzlich wie sich Chuuya kurz rührte und als er hinüber sah bemerkte er dass dieser ebenfalls weinte. Stille Tränen liefen sein Gesicht hinab. Vorsichtig legte Dazai eine Hand auf Chuuya's, mit dem anderen Arm hielt er Daira. Er merkte wie Chuuya sich entspannte.

Bevor er und Daira gingen flüsterte Dazai noch: „Keine Sorge. Ich pass auf sie auf. Nochmal werde ich nicht vor meiner Verantwortung davon rennen!".

Why did you leave me? Soukoku ff deutschDonde viven las historias. Descúbrelo ahora