///Kapitel 1\\\

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Scarlet POV

«Weisst du», spricht mich Nora plötzlich über die laute Musik, die den Raum erfüllt an, «Ich habe da jemanden kennengelernt. Er heisst Kian und er ist fast 18, glaube ich und ich will ihn dir vorstellen.»

«Mir vorstellen? Aber warum denn? Versteh' mich bitte nicht falsch, aber wenn er nicht dein Mate sein sollte, dann hast du ihn mir quasi umsonst vorgestellt», gebe ich meinen Gedankengang preis.

Sie seufzt, sie kennt meine Meinung zu Mates, «Du musst ihn nicht mögen, ich will ihn dir aber trotzdem vorstellen, wer weiss vielleicht ist sein Bruder ja dein Mate», sagt sie und gibt eine Möglichkeit zu bedenken. Ergeben nicke ich und stehe von meinem Stuhl auf, halte Nora meine Hand entgegen, damit auch sie aufsteht und ziehe sie dann mit mir zur Tanzfläche, wo wir unseren Spass haben. Lachend tanzen wir ein wenig vor uns hin, mit dem Lied, das gespielt wird, lauthals mitsingend.
Das Lied geht zu Ende und ein neues beginnt, welches weder Nora noch ich kennen und daher bahnen wir uns einen Weg zu der kleinen Bar, an der man hübsche Drinks mit wenig Alkohol kaufen kann. Natürlich bekommt man auch nur so einen Drink, wenn man sein lilafarbenes Armband zeigt, das man ab seinem 17. Lebensjahr beim Eintritt bekommt. Wir Werwölfe dürfen schon ab 17 Alkohol trinken, daher haben wir Werwölfe auch einen eigenen Club eröffnet, in den nur Werwölfe eingelassen werden. Somit können wir schon ab 17 Alkohol trinken.

«Auf unsere Freundschaft!», erhebe ich mein Glas zum Prost, auch sie erhebt ihr Glas.

«Auf unsere Freundschaft und Beziehungen!», sagt sie und spielt damit auch auf unsere Geburtstage an, die sehr bald eintreffen werden.
Unsere 18. Geburtstage, die Geburtstage, ab denen wir unsere Mates finden und akzeptieren können. Der Geburtstag, an dem ich, sollte ich meinen Mate sofort finden, Alpha werde.
Unsere Gläser berühren sich und wir trinken unsere alkoholischen Getränke. Viele weitere Male treffen die gläsernen Ränder unserer Gläser  an diesem Abend aufeinander, jedesmal mit einem neuen Getränk und jedesmal sind wir ein wenig betrunkener, haben mehr Alkohol als beim letzten Mal im Blut.

«Weisst du was», lalle ich, «Ich werde mir deinen *hicks* Kiian ansehen», gebe ich schliesslich nach, ziehe den Namen unbewusst in die Länge. Sie strahlt übers ganze Gesicht und weil sie nichts weiter sagt, fahre ich fort.

«Aber nur unter einer Bedingung», wie zur Bekräftigung hebe ich meinen Zeigefinger, warum auch immer genau den, in die Höhe und Nora sieht erwartungsvoll zu mir.

«Ich treffe ihn nach meinem Geburtstag und vor dem Ball», eine leicht zu erfüllende Bedingung, denn mein Geburtstag ist in wenigen Tagen und der Ball 2 Wochen darauf. Sichtbar erleichtert atmet meine Freundin aus, die wohl mit etwas schwererem gerechnet hat.

«Danke, danke, danke!», fällt sie mir um den Hals und ich kann mich gerade noch rechtzeitig an einem der neben uns stehenden Tisch festhalten, um nicht mit ihr zusammen auf dem Boden zu landen.

«Lass mich los, sonst fall ich wieder um und küsse den Boden ein zweites Mal heute Abend», rufe ich geradezu, mit Gedanken daran, wie ich vor einer guten Viertelstunde mit dem Gesicht nach vorn den Boden umarmt habe.
Hastig lässt sie mich los, fällt dabei fast selbst um, kann sich jedoch noch rechtzeitig fangen und grinst mich dann stolz dass sie noch steht an.

«Ok, wir gehen jetzt nach Hause, so viel Alkohol tut selbst einem Werwolf nicht gut», beschliesse ich, sie nickt und gemeinsam gehen wir zur Garderobe, um unsere Jacken zu holen.

«Entschulligung», verspreche ich mich, doch der junge Herr an der Garderobe scheint zu wissen, was ich sagen wollte.

«Wir sind die Nummer 205 und 206», lese ich von unseren Armbändern ab, die wir immer noch in einem schönen Lila um unsere Handgelenke haben und anzeigen, dass wir bezahlt haben und damit auch gleich unsere Eintrittskarten sind.

«Nummer 205 und 206, bitteschön, ich wünsche euch beiden noch einen schönen Abend», überreicht er uns unsere Jacken und lächelt uns freundlich an. Alkoholisiert wie ich bin, lächle ich ihn natürlich mit einem breiten Lächeln zurück an, etwas, was ich in nüchternem Zustand wohl eher weniger getan hätte.

Nora und ich ziehen uns die Jacken über und ich fische mein Handy aus meiner Jackentasche. Zunächst habe ich Schwierigkeiten damit, meinen Code einzugeben, doch nach dem dritten Versuch schaffe ich es glücklicherweise und kann meine gewünschte Nummer wählen. Es klingelt. Einmal, zweimal, dreimal, dann erst nimmt er den Anruf an.

«Hallo», ertönt schlaftrunken seine Stimme und er gähnt im Hintergrund einmal herzhaft.

«Hiii Darwin», ich kichere und finde mich selbst gerade so unsagbar witzig, dass ich gar nicht mehr aufhören kann zu lachen.

Er seufzt, «Wo bist du Car?», fragt er mich schliesslich in einem ruhigen Ton und verwendet dabei meinen alten Spitznamen, den er mir vor langer Zeit gegeben hat.

«Ich kann dir meinen Standort schicken», schlage ich vor.

«Mach das. Ihr seid zu Fuss dort hingekommen oder?», fragt er nachdem ich ihm meinen Standort geschickt habe.

«Ja», meine Stimme geht in die Höhe und ich benehme mich, wie so oft schon an diesem Abend, peinlich.

«Alles klar, bleibt wo ihr seid und ich bin gleich da», sein Tonfall hat etwas von einem Versprechen und so setze ich mich hin und warte, zusammen mit Nora versteht sich.
So sitzen wir nebeneinander, wie die Hühner auf der Stange, am Randstein und warten auf Darwin, meinen Beta.

Ich blicke hinauf und sehe mir die Sterne an, sie leuchten unbeschwert und irgendwo neben ihnen scheint der Mond in all seiner Pracht, es ist ein abnehmender Mond und er wird wohl voll sein in der Nacht des Balls.
Ganz in meine Gedanken an den bevorstehenden Ball, merke ich nur nebenbei, als ich schon fast einschlafe, wie ein Auto neben uns anhält.

Jemand steigt aus, hebt mich sachte hoch und setzt mich dann auf dem Beifahrersitz ab, schnallt mich anschliessend noch an und macht dann die Autotür zu. Kurz darauf spüre ich eine Präsenz irgendwo hinter mir im Auto und an dem Geruch erkenne ich, dass es Nora ist, die nun auf dem Rücksitz ruht.

Die Fahrertür wird aufgezogen, es setzt sich jemand ins Auto und gleich darauf wird die Tür wieder zugezogen.

«So ihr beiden, wir fahren jetzt nach Hause», höre ich nur noch leise, dann schlafe ich ein.

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Author's note:

Hi, willkommen zu meiner Geschichte!

Ich habe keine Ahnung, wie lange sie werden wird und ob ich sie fertig schreiben kann, aber das werden wir ja sehen.

Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen! <3

*Beep* you Mate!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt