14: He's Back

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Was bisher geschah...

Obi-Wan verspricht Padmé, dass er ihren Mann finden wird und reist nach Coruscant, um den Jedi-Rat um Zustimmung für die Suche zu bitten, aber auch, weil er Lin'A als seinen Padawan anerkennen möchte. Der Jedi-Rat erkennt Obi-Wans Konflikt, lässt ihn jedoch nach Tatooine reisen, wo er sich mit einem Kopfgeldjäger trifft, um Informationen zu erlangen. Währenddessen ruft Kanzler Palpatine eine Sitzung gegen den Wunsch des Jedi-Rates ein. Als Senatorin Amidala dem Ruf folgt, kommt es über Coruscant zu einem Angriff und sie verschwindet spurlos. Derweil werden Obi-Wan und Lin'A auf Tatooine angegriffen. Auf Coruscant erfährt er schließlich, dass Lin'As und sein Angreifer bereits den ehemaligen Meister seines Padawan tötete. Währenddessen wird ein Kopfgeld auf jeden Jedi ausgeschrieben und eine erbitterte Jagd beginnt...

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Sie wusste nicht, wie es geschehen war. Sie wusste noch nicht einmal wirklich warum, aber ihr Kopf lehnte an der Schulter des jungen Jedi-Meisters und sein Arm lag halb um ihre Schultern. Es war eine Pose... nicht wie eine Umarmung, mehr wie ein Kampf und trotzdem eine Geste des Vertrauens. Es war nichts Halbes und nichts Ganzes, aber es war mehr als jegliches Vertrauen, das sie in den letzten Jahren empfunden oder gezeigt hatte.

Sie wusste, dass sie ihre Trauer und Wut mit seiner Energie löschte. Dass sie ihm die letzte Kraft zu nehmen wagte, die er aufbrachte, um nicht selbst an seinen Zweifeln zu Grunde zu gehen und doch gab er ihr diese Energie, diese Kraft, die ihr die Möglichkeit gab, zu vertrauen.

So war ihre Trennung dann aber auch ein langsames und vorsichtiges Auseinanderdriften. So vorsichtig und angespannt es nur sein konnte, gleichzeitig jedoch mit einer Nähe, die es vor diesem Augenblick nicht gegeben hatte. Ein dünnes Band, geknüpft vom Schicksal, welches die seltsamsten Wege zu gehen schien.

So wurden Feinde zu Verbündeten, um andere Feinde zur Rechenschaft zu ziehen.

War das konform mit den Regeln des Jedi-Ordens? Sie hatte keine Ahnung, aber es war ihr auch egal. Obi-Wan Kenobi schien zudem ein Mann der Kontroversen. Sie war sich sicher, dass er den Kodex mehr als einmal brechen würde, sollte es zum Wohle derjenigen sein, für die er so tiefe Gefühle empfand oder zum Wohle der Republik.

Nisa richtete ihren Blick auf die beiden jungen Frauen, die den Jedi-Meister begleiteten. Noch vor kurzem hatte sie die beiden vernichten wollen, dennoch waren sie nicht bereit gewesen den Spieß umzudrehen. Nein, sie hatten einen fairen Handel angeboten, sie hatten sogar akzeptiert, dass sie, Nisa, die Kopfgeldjägerin - ihr absolutes Feindbild - zu einem Teil des Teams wurde.

"Ich schlage vor, wir brechen unverzüglich nach Vorzyd 5 auf." Nisa nahm ihren Mantel von einem der Barhocker und reichte Obi-Wan seine Tunika. "Es gibt da etwas, was ich dringend erledigen muss."

Ihr Gesicht wurde wieder zu einer eiskalten Maske, aus der jegliches Gefühl gewichen war, während sie an den beiden Padawanen vorbei rauschte.

Obi-Wan nickte seinen beiden Schützlingen zu und war fast erstaunt, als sie noch immer seinem Wort folgten, ohne eine Frage zu stellen.

Lin'A legte ihm im Vorbeigehen sanft eine Hand auf die Schulter und ließ ihn ihr Vertrauen spüren. "Wenn Ihr reden möchtet..."

Seine Hand berührte ihre und ein leichtes Lächeln voller Dankbarkeit deutete sich auf seinen Lippen an. Sie wusste, wie schwer es ihm fiel.

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Mace stand völlig allein auf der Hochebene und sah hinunter auf die geschäftige und doch so geradlinige Gesellschaft von Vorzyd 5. Seine Bewohner waren ihm nicht wirklich eine Hilfe gewesen, aber für sie war er ja auch nur der Fremde, der einen Fremden suchte. Der seltsame dunkelhäutige Mann, der zu einem Orden gehörte, dessen Hilfe sie zwar in der Not schon in Hilfe nahmen, aber mit dem sie sonst nichts weiter zu tun haben wollten.

Star Wars - A New World (1)Where stories live. Discover now