26: The Informer

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Was bisher geschah...

Obi-Wan verspricht Padmé, dass er ihren Mann finden wird und reist nach Coruscant, um den Jedi-Rat um Zustimmung für die Suche zu bitten, aber auch, weil er Lin'A als seinen Padawan anerkennen möchte. Der Jedi-Rat erkennt Obi-Wans Konflikt, lässt ihn jedoch nach Tatooine reisen, wo er sich mit einem Kopfgeldjäger trifft, um Informationen zu erlangen. Währenddessen ruft Kanzler Palpatine eine Sitzung gegen den Wunsch des Jedi-Rates ein. Als Senatorin Amidala dem Ruf folgt, kommt es über Coruscant zu einem Angriff und sie verschwindet spurlos. Derweil werden Obi-Wan und Lin'A auf Tatooine angegriffen. Auf Coruscant erfährt er schließlich, dass Lin'As und sein Angreifer bereits den ehemaligen Meister seines Padawan tötete. Währenddessen wird ein Kopfgeld auf jeden Jedi ausgeschrieben und eine erbitterte Jagd beginnt...

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Obi-Wan hatte sich selten so einsam gefühlt. Seine Finger glitten unter seine Tunika, wo sich sein Lichtschwert befand. Es zu berühren und in seiner Nähe zu wissen, gab ihm ein wenig Sicherheit für sein Vorhaben.

"Coruscant hat uns Landeerlaubnis gegeben", erklärte Rag Dagbar, Pilot des kleinen Raumschiffes und seines Zeichens Mandalorianer. Obi-Wan konnte sich glücklich schätzen, dass der Mandalorianer sich bereit erklärt hatte, ihn mitzunehmen. Die kriegerische Rasse der Mandalorianer war nicht unbedingt gut auf die Jedi zu sprechen, nachdem vor langen Jahren der Kampf gegen die Sith fast erfolglos verlaufen wäre. Er konnte sich an alte Geschichten erinnern, die ihm Qui-Gon erzählt hatte. So alt wie die Republik und noch viel älter. Aber das war momentan eher sein geringstes Problem. Tatsache war, dass er sich davongestohlen hatte, ohne jemanden darüber in Kenntnis zu setzen. Hinter Padmé's Rücken hatte er begonnen Informanten zu kontaktieren, die ihm helfen sollten, Anakin zu finden und ihm Informationen zu liefern, wer ein falsches Spiel mit den Jedi spielte und unter anderem Mace Windu auf dem Gewissen hatte. Zudem wunderte sich Obi-Wan einmal mehr, dass Count Dooku immer noch nicht in Erscheinung getreten war. Das schloss aus, dass er die Finger im Spiel hatte, denn Dooku genoss es, wenn man wusste, dass er an etwas beteiligt war.

Mit seiner Reise nach Coruscant, so gefährlich sie sein mochte, erhoffte der Jedi, herauszufinden, was genau vor sich ging. Und wenn es sein Leben kosten würde, er musste es wissen, um seine Freunde und alle die er liebte zu schützen.

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Nisa stand etwas abseits von Garen und betrachtete ihn nachdenklich. Ihre Finger ruhten auf der Kommunikationszentrale der Konsole und waren bereit, Naboo anzuwählen, wäre da nicht der untrügliche Gedanke gewesen, sie könne damit alles noch schlimmer machen, wie es schon war. Was, wenn der Jedi wusste, wer ihn töten wollte? War er im Stande seinen eigenen Schüler zu töten? Nisa kannte Obi-Wan nicht sonderlich gut, lediglich aus der Zeit ihres kurzen Bündnisses konnte sie Schlüsse ziehen, aber diese ließen in ihren Augen keinerlei Zweifel zu. Er würde es nicht können.

Nisa seufzte und schloss kurz die Augen. Wie war sie nur in diese Geschichte hineingeraten? Sie hatte schon so vieles erlebt, hatte sich selbst so manches Mal in verfahrene Situationen katapultiert. Doch das hier war die Krönung. Zynisch bleckte sie die Zähne. Ja seit wann kämpfte sie denn auf der guten Seite? Seit wann auf überhaupt einer, wenn nicht ihrer?

Dieser verfluchte Jedi und seine Gefolgschaft. Ihr Verstand schien dauerumnebelt. Anders konnte sie sich nicht erklären, dass sie plötzlich mithelfen wollte, den galaktischen Frieden zu sichern. Krieg und Hass waren ihr Geschäft. Was, wenn es das nicht mehr geben würde? Sie wäre arbeitslos.

"Dann kannst du immer noch als Palastwache arbeiten", konterte eine Stimme aus dem Heck des Raumschiffes.

Nisa konzentrierte sich wieder auf Garen und zog die Augenbrauen hoch. Hatte sie etwa laut gedacht?

Star Wars - A New World (1)Where stories live. Discover now