17: Attempted Rescue

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Was bisher geschah...

Obi-Wan verspricht Padmé, dass er ihren Mann finden wird und reist nach Coruscant, um den Jedi-Rat um Zustimmung für die Suche zu bitten, aber auch, weil er Lin'A als seinen Padawan anerkennen möchte. Der Jedi-Rat erkennt Obi-Wans Konflikt, lässt ihn jedoch nach Tatooine reisen, wo er sich mit einem Kopfgeldjäger trifft, um Informationen zu erlangen. Währenddessen ruft Kanzler Palpatine eine Sitzung gegen den Wunsch des Jedi-Rates ein. Als Senatorin Amidala dem Ruf folgt, kommt es über Coruscant zu einem Angriff und sie verschwindet spurlos. Derweil werden Obi-Wan und Lin'A auf Tatooine angegriffen. Auf Coruscant erfährt er schließlich, dass Lin'As und sein Angreifer bereits den ehemaligen Meister seines Padawan tötete. Währenddessen wird ein Kopfgeld auf jeden Jedi ausgeschrieben und eine erbitterte Jagd beginnt...

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Es hatte lange gedauert, bis Obi-Wan endlich eingeschlafen war. Und seine Träume waren alles andere als erholsam. Er träumte wirr, vermengte Erinnerungen und geheime Sehnsüchte. Er sah sich selbst neben seinem Meister knien, der ihn darum bat, sich um Anakin zu kümmern. Er fühlte auch wieder den Schmerz, der ihn damals fast überwältigt hatte. Plötzlich fand er sich in einem dunklen Raum mit schweren samtenen Vorhängen wieder, die das Sonnenlicht nicht hereindringen ließen. Senatorin Amidala stand vor ihm, hielt seine beiden Hände und sprach zu ihm, doch er konnte sie nicht verstehen. Es war als wäre er taub. Ein Gefühl der Verzweiflung keimte in ihm auf, denn er wusste ihre Worte waren bedeutsam und er musste sie hören. Er wollte sie hören und konnte es doch nicht. Gerade als er der Senatorin sagen wollte, dass er sie nicht hören konnte, spürte er ein glühendes Brennen, das von seinem Rücken ausging, sich durch seinen Körper bohrte und das in Form eines grünen Leuchten zwischen seinen Rippen wieder heraustrat. Ungläubig blickte er das Leuchten an und wurde sich dessen bewusst, dass es sich um ein Lichtschwert handelte. Um Anakins um genau zu sein. Zwar sah er seinen ehemaligen Padawan nicht, doch er fühlte dessen Anwesenheit ganz deutlich.

Schweißnass schrak der Jedi aus seinem Schlaf und blickte in das beunruhigte Gesicht der Kopfgeldjägerin.

„Du hast schlecht geträumt", sagte sie und bot ihm ein Glas Wasser an.

Dankbar nahm er das gekühlte Getränk und leerte das Glas in nur einem Zug. Er nahm sich einen Augenblick Zeit, bis seine Atmung wieder normal ging. „Wie seid Ihr hier herein gekommen?"

„Ich wäre eine lausige Kopfgeldjägerin, könnte ich nicht ein so einfaches Schloss wie das an deiner Tür aufbrechen." Sie grinste ihn frech an, doch schnell wurde sie wieder ernst. „Wovon hast du geträumt?" Sie missachtete bewusst die Tatsache, dass er sich weigerte eine freundschaftliche Richtung in ihrer Beziehung einzuschlagen, in dem er sie weiterhin nicht duzte.

„Von Anakin, meinem ehemaligen Padawan." Er atmete tief durch und schob sich an Nisa vorbei aus dem Bett, auf dessen Kante sie sich ungefragt niedergelassen hatte. Fahrig fuhr er sich durch das verschwitzte Haar. „Er hat mich im Traum getötet."

Die Kopfgeldjägerin stand auf. „Das würde er sicher nicht tun. Es sei denn..."

„...ich würde ihm einen guten Grund geben", schloss Obi-Wan für sie.

„Gibt es einen Grund von dem ich wissen sollte?"

Sofort tauchte das Gesicht der schönen Senatorin vor seinem inneren Auge auf, doch der Jedi schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe ihm nie einen Anlass gegeben mich derart zu verachten."

Katzengleich kam Nisa auf ihn zu und musterte ihn eingehend. „Das hoffe ich doch sehr. - Um deinetwillen."

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Das Schiff flog den Raumhafen an und keine Minute später ging ein Ruck durch den Raumkreuzer, der alles erbeben ließ. Sie hatten angedockt.

Obi-Wan ging der kleinen Truppe voraus, die ihm auf das Promenadendeck folgte, von wo aus man eine fantastische Übersicht über das gesamte Areal hatte.

Star Wars - A New World (1)Where stories live. Discover now