Kapitel 1

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Pov Clay

Durch die Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster in mein Zimmer schienen wurde ich wach. Anstatt aufzustehen, drehte ich mich auf die andere Seite und schloss wieder meine Augen.

Ich wollte nicht aufstehen, aber natürlich wusste ich, dass ich es früher oder später musste. Spätestens dann, wenn mein Vater mich wecken würde, beziehungsweise er mich von irgendwem wecken ließ. Er ging selten selber um irgendwas zu erledigen, dafür hatte er seine Helfer und Soldaten.

Anders als ich, ich machte nämlich gerne selber meine Sachen. Mehr als im Schloss umher zu laufen hatte ich doch eh nicht zu tun, da ich alleine offiziell nicht aus dem Schloss durfte, es aber trotzdem dem öfteren tat. Mit Begleitung durfte ich natürlich raus aber nicht alleine, da das zu gefährlich für mich ist. Man kann ja einen 17-jährigen Jungen nicht alleine raus lassen. Manchmal hasse ich meinen Vater wirklich. Zudem ist er nicht gerade sehr gut zu den Leuten im Dorf. Manche Verhungern und kriechen auf den Knien zu meinem Vater, um ihn um etwas Gold zu bitten, aber er ignoriert sie.

Das halbe Dorf wäre schon ausgestorben, wenn nicht irgendwer dafür sorgen würde dass auch arme Leute was zu essen bekommen. Mein Vater ist in keiner Rolle gut, weder als Vater, noch als König. Viele Kinder musste alleine, beziehungsweise bei fremden aufwachsen, da die Eltern nicht durch kamen. Von dem her konnte ich mich glücklich schätzten, als Prinz aufzuwachen und alles zu haben, was ich brauchte.

Als ich schließlich nach einigen Minuten doch aufstand und zu meinem Kleiderschrank lief, blieb mein Blick am Fenster hängen. Anstatt meinen Schrank zu öffnen, lief ich zum Fenster und öffnete dieses. Draußen konnte ich kleine Kinder mit ihren Freunden spielen sehen und wie sie Spaß hatten. Ich lächelte. Freunde. Richtige Freunde hätte ich auch gerne.

Mein Vater hatte mir immer seit klein auf verboten, bei anderen Kindern in meinem Alter zu sein, da sie anscheinend ein schlechter Umgang für mich sind. Ich durfte nur mit so anderen reichen Schnösseln abhängen, aber ich mochte die nicht. Die einzige, mit der ich mich einigermaßen gut verstand war meine Schwester, Diana.

Die Kinder da draußen waren vermutlich erst 12 Jahre alt, oder sogar jünger. Als ich so alt war, musste ich mich aufs Lernen konzentrieren. Ich wurde dazu gezwungen, lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Aber sowas wie richtiges kämpfen wurde mir nie beigebracht. Mein Vater ist der Meinung, dass ich für alles seine Soldaten haben kann.

In der Hinsicht gab es aber ein kleines Problem. Da mein Vater als egoistisches Arschloch bekannt ist und niemanden was gibt, mach das nunmal ich. Hinter einer Maske versteckt hol ich mir etwas Gold und frisches Essen und verteile es an die Leute im Dorf, die ohne nicht mehr könnten. Besonders zu Familien, mit Kindern. Als ich mit meinen kleinen Tagträumen fertig war, wurde hinter mir an die Tür geklopft.

"Ja?" gab ich dir Erlaubnis einzutreten. Alle möglichen Angestellten war es nicht erlaubt, ohne die Erlaubnis von meinen Eltern, Diana oder mir irgendwo hinein zu gehen. Vermutlich irgendwo besser so, sonst würde sich eines Tages der tolle Schatz meines Vater's in Luft auflösen.

Wenige Sekunden später wurde meine Tür aufgemacht. Es war einer von vielen, die hier im Schloss arbeiteten. "Eure Hoheit, Frühstück in 20 Minuten." informierte er mich. Ich wurde jeden Tag geweckt, auch wenn ich meistens selber schon wach bin. "Danke, ich werde kommen." meinte ich, woraufhin er sich kurz verneigte, mein Zimmer verließ und hinter sich die Tür wieder schloss.

Nachdem ich dann noch einige Zeit lang Gedankenversunken am Fenster stand, machte ich mich fertig und lief dann schlussendlich in den Speisesaal, alleine für meine Familie. Es ist unglaublich, wie viel alleine bei uns auf dem Tisch steht was wir nicht essen können und das nichtmal die armen kriegen könnten.

Da meinem Vater heute nichts besser einfiel, als Gefangene zu quälen, gingen wir in das Verlies des Schlosses. Ich musste mitgehen, da mir mein Dad unbedingt zeigen musste wie ein richtiger König das macht. Dabei dachte ich nur, wie ein egoistischer König das macht. Einige waren unschuldig, das war wirklich so und er wusste das, trotzdem ließ er sie nicht gehen.

Nach dem Abendessen konnte ich in mein Zimmer verschwinden und meine Ruhe haben. Jedoch war ich nur kurz in meinem Zimmer, nämlich um mich umzuziehen. Ich hatte schon erwähnt, dass ich den Leuten die wirklich garnichts hatten, half. Genau das tat ich jetzt.

Ich ging in meinen Schrank wo ich hinter mir die Schranktür zu machte. Nachdem ich meine Smiley Maske aufgesetzt hatte, drückte ich die Hinterwand des Schrankes ein, wodurch ein Gang zum Vorschein kam. Ich liebe diese Geheimgänge. Dadurch kam ich recht schnell in das Lager, wo ich mir einiges an frischem Obst und frischem Brot klaute. Irgendwo war es doch garnicht klauen, es gehörte sowieso uns also konnte ich auch damit machen, was ich wollte.

Nachdem ich dann aus dem Schlafzimmer meines Vaters etwas Gold mitgehen ließ, machte ich mich auf den Weg nach draußen. Die kühle Abendluft war erfrischend. Ich verbrachte meine Abende oft draußen, da ich sowieso den ganzen Tag nur irgendwo drinnen bin. An den Dorfmauern lief ich entlang. Ich hatte eine bestimmte Route, die ich mir mal gesucht hatte, wo ich sicher davor bin, dass mich jemand entdeckt.

Die meisten wären nur froh, wenn sie mich entdecken würde weil ich meistens wertvolle Beute mit mir führe, allerdings muss ich trotzdem vorsichtig sein und aufpassen, denn im Dorf sind oft Soldaten von meinem Vater unterwegs. Mein Vater kennt mich, beziehungsweise Dream. Dream war nur meine Maske, aber ich fühlte mich trotzdem viel besser als Dream.

Die Soldaten hatten mich auch dem öfteren zu Gesicht bekommen, allerdings wieder recht schnell aus den Augen verloren. Zu meinem Glück konnte ich mich immer rechtzeitig verstecken, denn Kämpfen konnte ich nicht, da ich es nie lernen durfte. Dadurch war ich eigentlich ein leichtes Spiel, aber durch die Waffen die ich mit mir führte, nahm man an, dass sich mit denen auch umgehen konnte, jedoch war das nicht so.

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A normal Day in Clay's life.

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