Kapitel 19

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Pov Clay

Zuhause angekommen, lief ich sofort in mein Zimmer rund zog mich um. Diese adeligen Kleidung ist ungemütlich. Durch die Geheimgänge schlich ich mich nach draußen. Ungesichtet von den Wachen lief ich zu George. Ich musste einfach zuhause raus und die Jungs waren mittlerweile mehr oder weniger meine Freunde geworden. Auch wenn es vermutlich so ist, dass wenn sie das Gold haben, ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben werden, aber trotzdem haben sie mir gezeigt was Freundschaft bedeutet.

Ich lief einfach in das Haus hinein und konnte bereits in der Küche stimmen hören. Da es draußen mittlerweile Stockdunkel war, hat mich dieses mal auch hoffentlich niemand gesehen. Ich nahm meine Maske ab und lief zu ihnen in die Küche, wo sie gerade beim Essen waren. "Hey Leute." sagte ich und ließ mich auf die Bank fallen.

"Hey Clay." begrüßte mich Nick. "Hey." kam es von Karl und George gleichzeitig. "Bist du okay?" fragte mich George. "Wenn du sagts dass man okay ist, wenn man einfach gegen seinen eigenen Willen verheiratet wird, dann ja." antwortete ich ihm. "Du bist schon verheiratet?" kam es überrascht von Nick. "Naja, wenn ich 18 werde, was zum Glück erst in so acht Monaten ist." erklärte ich. "Ist sie wenigstens schön?" wollte  Karl wissen.

"Ja schon, wir verstehen uns auch recht gut, aber sie weiß selber nicht ob die sowas mit mir will, aber unsere Eltern sagen beide wir sollen heiraten." antwortete ich bevor ich einmal seuftzte. Es war einfach mit der Zeit echt viel und wenn man daran denkt, dass ich in einem Jahr die ganze Scheisse machen muss was jetzt mein Vater macht, dann hab ich ja echt keinen Bock darauf.

"Aber du bleibst schon hier, oder?" wollte Karl von mir wissen. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich denke schon. Darüber haben wir nicht geredet, weil ich keinen Bock hatte über das ganze da zu reden." gab ich ihm als Antwort. Im normalfall wird immer im Haus des Mannes geblieben, außer wenn dort zwei Kinder sind und die Frau ihres alleine hätte, aber da Anna noch einen jüngeren Bruder hat, wird der dann im Elternhaus bleiben.

"Das hoffe ich aber, weil sonst ist George..." sagte Karl, würde jedoch von George unterbrochen, der ihm gegen die Schulter schlug und verwirrt anschaute. "Sorry." sagte Karl. "Was?" wollte Nick wissen. "Würde er Clay vermissen oder was?" riet Nick um herausfinden, was Karl sagen wollte. Alle schaute zu George.

"Natürlich wäre ich traurig, aber wenn es so ist, kann man nichts ändern." meinte er. Als ich ihm in die Augen schaute, sah ich dass er etwas nervös wirkte. "Ist alles gut bei dir?" fragte ich ihn. "Klar, was soll denn sein?" Ich zuckte mit den Schultern.

"Anderes Thema. Clay, kannst du kämpfen?" fragte Karl. Etwas nervös schaute ich zu den Jungs, die vermutlich aber genau wussten, dass ich nur so starke Waffen mit mir rumschleppte, weil ich nicht kämpfen konnte. "Nein." gab ich ehrlich zu.

"Wenn wir ihn mitnehmen wollen, sollte er das aber schon können." sagte Nick zu Karl. "Wohin mitnehmen?" fragte ich. "Euer Gold stehlen, dann lassen wir dir auch etwas übrig." antwortete George mir. "Ich bin dafür nicht gemacht. Ich würde euch nur aufhalten." wollte ich ablehnen.

"Sich selbst verteidigen zu können, kann nie schaden." sagte George als er aufstand. "Komm mit." sagte er zu mir, weshalb ich aufstand und ihm nach oben folgte. Oben gingen wir in ein leer stehendes Zimmer, während kalt und Nick nich in der Küche blieben. Es war nur ein Kleines Regal dort, wo man etwas abstellen könnte.

"Leg deine Waffen zur Seite." forderte mich George auf, weshalb ich diese in der Ecke auf den Boden legte. Meine Maske gleich dazu. "Also, als erstes musst du wissen, dass wenn du angreifst, nicht vergessen darfst dich selber zu verteidigen." Fing George an, als wir uns gegenüber standen. "Es gibt verwundbare Punkte, wo du hinzielst wenn du jemanden schlägst. Augen, Hals, Schläfe, Nase, Bauch,
Genick und Hinterkopf, Handgelenke, Knie und der Schritt wären da zu empfehlen." erzählte er mir. Ich nickte.

"Beim Schlag mit der Faust musst du darauf achten, dass du deinen Daumen nicht mit deinen Finger in der Mitte der Hand festhältst, da du dir sonst den Daumen brechen könntest." fügte George hinzu. Der Typ weiß ja mehr wie ich ihm zugetraut hätte.

Karl und Nick kamen nach einiger Zeit auch zu uns. Im Grunde hatten wir viel 'Spaß' dabei, wie mir die Jungs zeigten, wie man sich selber verteidigte. Spaß konnte man es nicht wirklich nennen, da ich auch einige Schläge abbekommen hatte, wobei sie natürlich nicht mit voller Kraft zuschlugen.

Als ich wieder zuhause war, haute ich mich sofort ins Bett. Ich zog mir nichtmal etwas anderes an. Am nächsten Tag zog ich mich dann doch um, da ich frühstücken musste. Danach lief ich aber wieder durch die Geheimgänge nach draußen. Ich hatte einfach keinen Bock darauf, meinen Tag im Schloss zu verbringen, weshalb ich wieder zu George ging.

"Kannst du wenn du wieder im Schloss bist, checken ob wir diesen Weg hier gehen können?" fragte mich George und hielt mir einen Plan hin. "Kann Ich machen, ja." sagte ich. Ich verbrachte meinen ganzen Tag bei ihnen, wodurch wir auch recht viel zu lachen hatten. Erst am zum Abendessen ließ ich mich zuhause wieder blicken.

Die Fragen, wo ich war, beantwortete ich einfach mit irgendwo im Schloss. Es reichte meinen Eltern, wodurch ich dann wieder abhauen konnte. Beziehungsweise George's Route abzuchecken, ob es für uns möglich ist, dort an das Gold ranzukommen.

"Clay warte." rief mein Vater mir hinterher. "Du musst heute bei mir bleiben." ist das sein Scheiss Ernst. Ich seufzte. Darauf hab ich jetzt aber echt keinen Bock.



950 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt