Kapitel 15

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Pov Clay

Außerhalb des Dorfes galoppierten wir durch das Grüne Gras. Ich war noch nie auf einem Pferd geritten, aber es fühlte sich gut an. So frei. Vor einem Wald wurden wir etwas langsamer.

Im Wald kamen wir irgendwann an einer Lichtung an wo ein See war. George schien zu wissen, wo wir sind, während ich mir alles genau anschaute. "Hier draußen ist niemand, du kannst deine Maske abnehmen." sagte er zu mir, was ich nach kurzer Zeit auch machte.

"Steig ab." meinte er, woraufhin ich das auch tat. Er stieg ebenfalls ab und ließ sein Pferd einfach da stehen, welches aber dann zum Wasser ging. George lief an mir vorbei und setzte sich vor einen Baum, wo er sich anlehnte. Ich setzte mich neben ihn. "Hier komm ich immer her, wenn ich alleine sein will." erzählte er.

"Bist du oft hier?" fragte ich ihn. "Kommt drauf an. Gerade jetzt eher weniger, aber früher war ich oft Tagelang hier." antwortete we mir. "Wieso?" wollte ich wissen. Er zuckte nur mit den Schultern, während sein Blick zum See gerichtet war.

Das Pferd ging vom Wasser weg und fing an, Gras zu fressen. Wir saßen eine ganze Weile nur in Stille da. Es war aber eine angehneme Stille und man konnte hier wirklich gut entspannen, wenn man mal von allem und jedem weg will.

"Willst du vielleicht eine Runde durch den Wald gehen?" fragte er mich, woraufhin ich zu ihm schaute. "Meinetwegen." gab ich ihm als Antwort, woraufhin er aufstand.

"Bleibt dein Pferd einfach hier?" fragte ich ihn und legte meine Maske zu dem Baum. "Ja, er ist öfters alleine hier." sagte er und ging wieder in den Wald. Ich ging natürlich neben ihm.

Ich schaute mehr auf den Boden, während er in den Himmel schaute. "Hast du dich je gefragt, ob es da oben irgendwo noch anderes Leben gibt?" fragte er mich plötzlich. Ich schaute ebenfalls nach oben und konnte einige Sterne sehen. "Ich hab nie darüber nach gedacht." antwortete ich.

Eigentlich ist das eine wirklich gute Frage. Ich hatte einige Male was darüber gelesen, wie groß die Welt anscheinend sein soll. Es wäre nicht auszuschließen, dass es noch anderes Leben gibt.

"Du?" wendete ich die Frage an ihn. Er dachte kurz nach. "Ich weiß es nicht. Ich hab mal gehört, dass diese kleinen Sterne so groß sein sollen wie die Sonne." erzählte er mir woraufhin er kurz auflachte. "Ich weiß, dass klingt absurd." meinte er dazu.

Da wir immernoch damit beschäftigt waren, in den Himmel zu schauen, sahen wir nicht wo wir hinliefen, beziehungsweise auf was wir liefen. Denn plötzlich zog sich ein Netz neben uns hoch, welches uns mitnahm und wir innerhalb von Sekunden in Einem Netz vom Baum hingen. Eine Falle, wie toll.

Wir beide brauchten kurz, um die Situation zu realisieren. George und ich waren zueinander gedreht. Ich lehnte mich zurück lehnte. "Na toll, und jetzt?" fragte ich währenddessen. George schaute neben sich nach unten, als er plötzlich schneller anfing zu atmen.

"George?" sagte ich verwirrt seinen Namen. Seine Atmung war sehr unregelmäßig. "George." sagte ich erneut seine Namen und 'setzte' mich etwas aufrecht hin. "Was ist los?" fragte ich ihn. Sein Blick war immernoch nach unten gerichtet und seine Atmung ebenfalls noch unregelmäßig und schnell. "George, was ist los?" fragte ich ihn und packte ihn an den Schultern.

Er schaute mich kurz an und in dem Moment sah ich es in Seinen Augen. Er hatte Angst. Ganz einfach Angst. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Er hatte gerade sowas wie eine Panikattake, womit ich mich null auskannte. Hektisch schaute er um ihn herum, vermied es aber mir erneut in die Augen zu schauen.

"George beruhig dich, es ist alles gut." sagte ich zu ihm. George hörte mir gar nicht zu, da er mit hektischen umher schauen beschäftigt war. Vermutlich war es einfach Höhenangst, weil wir waren sicher fünf Meter oder so in der Luft. "George." sagte ich erneut seinen Namen. Immernoch Keine Antwort.

Ich konnte es aber auch irgendwie verstehen, dass er nichts sagte. Wenn ich Angst hatte, rede ich auch mit niemandem und versteck mich lieber. George's Atmung wurde plötzlich noch unregelmäßiger, als sie eh schon war.

Fragt mich nicht, was in dem Moment in mich gefahren war, aber ich legte einfach eine Hand an sein Kinn und küsste ihn. Da ich wusste, dass er mich gerade geschockt anstarrte, löste ich mich recht schnell wieder von ihm. "Beruhig dich, okay?" sagte ich zu ihm während seine Atmung zwar immernoch schnell war, aber bereits nach ließ.

Er nickte. Als er seinen Blick wieder nach unten drehen wollte, legte ich meine Hand an seine Wange und zwang ihn mich anzusehen. "Es ist alles gut. Scheiss drauf wo wir sind und konzentrier dich auf mich, okay?" sagte ich und er lächelte mich leicht an.

Pov George

"Es ist alles gut. Scheiss drauf wo wir sind und konzentrier doch auf mich, okay?" sagte Clay zu mir, als ich mich schon etwas beruhigt hatte. Er ließ seine Hand langsam von meiner Wange Fallen, während er mich anlächelte. Ich schaute ihm immernoch an, wobei ich die Ausenwelt komplett ausschaltete.

Er hatte mich geküsst. Clay hatte mich geküsst. Es war verboten. Es war verboten wenn zwei Leute mit dem gleichem Geschlecht etwas hatten, sei es nur ein Kuss oder mehr. Auch wenn ich ihn dabei nur geschockt angeschaut hatte, war es ein neues Gefühl. Dieses Kribbeln in meinem Bauch hatte ich noch nie zuvor gespürt. Bei nichts und niemanden.

"Besser?" fragte er mich. "Ja." antworte ich ihm nach kurzer Zeit. "Danke." fügte ich noch hinzu. "Ist es Höhenangst?" wollte er von mir wissen. Ich nickte und schaute ihm immernoch an. Mittlerweile hatte ich komplett vergessen, dass wir hier in einen Netz in ca fünf Metern Höhe hingen, denn alles woran ich dachte, war er.

Ich hab verdammt Angst vor der Höhe und hoch oben zu sein und das wusste niemand, nichtmal Nick oder Karl. "Wie wär's wenn wir von hier verschwinden?" schlug er vor. "Hört sich gut an." sagte ich und schaute immernoch nicht nach unten. Clay schenkte mir noch ein Lächeln, bevor er sich die ganze Konstruktion, in der wir uns befanden, anschaute.






Wehe einer von euch versteht das reiten falsch.

Yeah, they kissed.

1030 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWhere stories live. Discover now