Kapitel 31

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Pov Clay

"Also Clay. Mach dich bereit, weil das ist vielleicht ziemlich viel auf einmal." sagte Karl. Ich wusste nicht, was er jetzt sagen wird, aber ich machte mich auf alles gefasst, als ich ihm zu nickte.

"Also, ich weiß nicht wie das passieren konnte, aber es ist jemand in das Schloss eingebrochen und derjenige hatte es auf deine Eltern abgesehen." Fing er an. Geschockt schaute ich ihn an. Es war noch nie jemand ins Schloss eingebrochen. Dabei fiel mir ein, dass ich ja auch immer ein und aus lief ohne gesehen zu werden. Deshalb wurde mir klar, dass das für die meisten kein Problem war, unentdeckt ins Schloss zu kommen.

"Es tut mir Leid, aber deine Mutter hat es nicht geschafft, sich zu retten." erzählte er woraufhin sich meine Augen weiteten. "Was?" entfuhr es mir. "Es tut mir Leid, aber sie ist Tot." kam es von Nick. "Was ist mit meinem Vater? Wie geht es meiner Schwester?" fragte ich die beiden.

"Dein Vater lebt, aber in Trauer wegen seiner Frau und, weil sein Sohn unauffindbar ist." erzählte er mir. Ich wandte mein Blick nach vorne. Ich hätte mir nie denken können, dass mein Vater wirklich traurig wäre, wenn ich auf einmal weg bin und nicht mehr zurück komme, aber es war anscheinend so. "Er macht sich Sorgen um dich." fügte Karl noch hinzu.

Und was jetzt? Wenn er sich wirklich Sorgen um mich macht, sollte ich vielleicht zurück kehren. Aber mein Mum. Ich konnte nicht glauben, dass sie wirklich tot war. Sie war immer für mich da, aber alle müssen mal gehen.

Wir saßen eine ganze Ewigkeit da währen dich mir den Kopf darüber zerbrach, was ich machen sollte. Die Jungs verstanden auch, dass das auch jetzt ziemlich viel auf einmal war, weshalb sie mir Zeit ließen. "Was jetzt?" fragte ich in die Runde. Mal sehen, was sie so sagen.

"Dein Vater will dich sehen." kam es nur von Nick. "Clay, vielleicht sollte wir zurück? Natürlich nur, wenn du das willst." schlug George vor. Wollte ich das? "Geht es meiner Schwester gut?" fragte ich, da die Frage vorhin auch unbeantwortet blieb. "Wir haben nichts von ihr gehört." kam es von Nick.

"Egal wie du dich entscheidest, ich werde mit dir kommen." kam es von George, der seine Hand auf meine Schulter legte. Damit wollte er mir zeigen, dass er einfach hinter mir stand. Vielleicht ist es das beste, zurück zu gehen.

"Was denkst du?" fragte ich George und schaute ihn an. "Vielleicht sollten wir zurück gehen. Dann hat dein Vater wenigstens eine Sorge weniger." schlug George erneut vor.

Mein Vater mag zwar manchmal egoistisch handeln, aber trotzdem kümmerte er sich um nichts mehr als seine eigene Familie. Trotzdem kam es mir irgendwie etwas komisch vor, dass er sich um mich sorgte. Ich weiß auch nicht wirklich wieso, weil das ist ja bei einem Vater eigentlich komplett normal, dass man sich um seine Kinder sorgen macht. Trotzdem ließ dieses Gefühl nicht nach.

"Ich weiß es nicht." gab ich zu. "Wenn du willst, können wir auch erst Morgen wieder zurück. Keiner stresst dich." meinte George. Ja, keiner stresst mich, außer ich selber. Meine Mum ist tot und mein Vater ist zuhause und sorgt sich um mich. Sollte ich? Es war doch eigentlich ganz einfach.

"Wir gehen nach Hause." stellte ich fest und stand auf, genau wie die anderen drei. In dem Moment sah ich in Nick's Gesicht ein kleines Grinsen. Es war irgendwie so ein bösartiges, wie, dass sie genau wollten, dass ich diese Entscheidung treffe. War das eigentlich die Wahrheit, was sie gerade gesagt hatten oder verspricht ihnen mein Vater wieder irgendetwas, wnen sie mich fangen würden.

"Warum grinst du so?" entfuhr es mir. Mir ließ der Gedanken, dass sie uns gerade möglicherweise angelogen hatten, keine Ruhe. "Hat das irgendwas mit meinen Eltern zu tun?" fragte ich also nach. "Nein, Wir sind nur froh, dass dein Vater sich dann keinen Sorgen mehr um dich machen muss." erklärte mir Karl. Ach war das so? Das letzte mal, als ich ihn vertraut hatte, landete ich bei uns im Schloss im Gefängnis. Alleine aus dem Grund sollte ich zweimal überdenken, ob ich ihenn nun glaube oder nich. Aus diesem Grund überlegte ich mir etwas anderes.

Die drei gingen bereits vor, während ich noch wie angewurzelt da stand. George kam aber wieder auf mich zu. "Worauf wartest du?" frage er mich und gab mir eine kurzen Kuss auf die Wange. "Ist etwas? Du wirkst abwesend." "Nein, Nichts." abtwortete ich ihm. George nahm meine Hand als wir zurück zum Tor des Dorfes liefen.

Egal, ob ich jetzt nach Hause gehen würde oder nicht, bräuchte ich eine Ausrede, wo ich jetzt schon wieder war. Da ich mittlerweile seit zwei Tagen nicht mehr zuhause war, konnte ich auch nicht irgendwo im Schloss sein. Da fiel mir Anna ein, das wäre das vernünftigste. Bei ihr könnte ich gewesen sein.

George machte das ganze Gerede, woraufhin wir mit unseren ganzen Sachen wieder verschwanden. Auf unseren Pferden ritten wir im Trab. Nick und Karl waren auch auf Pferden gekommen.

Gegen Abend kamen wir dann bei unserem Dorf zuhause an. Vor dem Tor standen einige Soldaten, mehr als sonst. Warum das? Da ich sah, wie innerhalb der Mauern einige Soldaten auf Pferden waren, war das mein Zeichen, zu flüchten. Ich drehte ab, trieb mein Pferd an und machte so mehr Abstand zwischen mir und den Jungs. "Clay?" konnte ich George rufen hören.

Ich drehte kurz meinen Kopf zu ihm und sah, wie er mir hinterher rannte. Aus diesem Grund lief ich durch einen Wald. Als ich auf der anderen Seite wieder raus kam, hatte George mich verloren. Gut so.

So machte ich mich auf den Weg zu Anna. Bei den Toren des Dorfes wurde ich nett empfangen, da ich dort bereits bekannt war und wurde auch gleich zu dem Palast gebracht, in dem sie zuhause war. Im Gebäude wurde ich zu ihrem Zimmer gebracht, wo erstmal geklopft wurde.

"Herein." konnte ich sie sagen hören. So machte einer meiner Begleiter die Tür auf. Anna schaute zu uns und sie war sichtlich überrascht mich hier zu  sehen. Die Wachen gingen wieder und Anna musterte mich, da ich auch nicht meine typischen Sachen trug. "Ich brauch deine Hilfe." Daraufhin lächelte sie mich an.








Fazit zu dem Internatszimmerding dass ich alleine war, ich hab eine tolle neue Zimmerkollegin, yeah <3

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This Kingdom is Mine - DnfWhere stories live. Discover now