Kapitel 18

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Pov George

Bevor ich jedoch den Abstand zwischen Clay und mir überbrücken konnte, wurde die Tür aufgemacht woraufhin wir auseinander zuckten. Karl stand in der Tür und schaute uns verwirrt an. "Stör ich?" fragte er. "Nein alles gut." kam es von Clay.

"Ich sollte sowieso gehen." fügte Clay noch etwas nervös hinzu. Daraufhin stand er auf, zog sich seine Schuhe an und nahm seine Waffen. Seine Maske setzte er sich ebenfalls auf. "Wir sehen uns." meinte er und verließ mein Zimmer. Ich seufzte einmal leise. Hätte Karl nicht eine Minute später rein kommen können?

"Was läuft da zwischen euch?" fragte mich Karl, als er sich neben mich auf die Bettkante setzte. "Gar nichts." antwortete ich ihm. "Warum war er dann neben dir in deinem Bett? Wo ihr auch noch gemeinsam geschlafen habt?" wollte er wissen. "Wir haben uns letztens über unsere Ängste unterhalten, und da hab ich gesagt er kann zu mir kommen, wenn er vor irgendwas Angst hat." erklärte ich woraufhin er nickte.

"Und aus welchem Grund war er dir gerade so nah mit einem intensiven Augenkontakt?" stellte er in Frage, auf die ihh keine Antwort hatte. Welcher Grund? "Er-" Fing ich an und überlegte noch schnell. "Er hat mir etwas zugeflüstert." erzählte ich. "Na schön, wenn du das sagst dann wird das schon wahr sein." meinte er.

"Was ich eigentlich sagen wollte, dass du dir nochmal den Aufbau des Schlosses anschauen solltest. Nick und ich haben vermutlich etwas gefunden, und es ist gar nicht so unwahrscheinlich." erzählt mir Karl. "Wir brauchen dann nur noch den richtigen Weg." fügte er noch hinzu.

Daraufhin stand ich auf und lief die Treppen runter. Karl folgte mir in die Küche. Er zeigte mit seinem Finger auf einen der drei etwas größeren Räume. "Wir denken dass es einer der drei Räume hier sein muss, da sich woanders recht schlecht Gold lagern lässt." sagte Karl. Erst als ich genauer hinschaute, erkannte ich, dass es sich im Keller befand.

Der Keller bestand im gesamten aus fünf großen Räumen. Wenn man von den Treppen runter geht kam man in einen Großen Hauptraum, wo sich zwei Türen befinden. Die eine führt in einen großen, breiten Gang und nebenbei befinden sich viele kleine Räume. Vermutlich sind dass die Zellen für die Gefangenen.

Die zweite Tür für in einen etwas schmalleren Gang. Am Ende des Ganges befinden sich drei Türen, die in ca. so große Räume führten wie der Hauptraum. Karl hat recht, vermutlich ist es ein Raum im Keller.

Pov Clay

So saß ich nun hier, beim Essen an einem Tisch mit meinem Vater, einem Mädchen welches ich heiraten sollte und ihren Eltern. Mein Vater unterhielt sich mit ihren Eltern und ich sollte mich eigentlich mit ihr, Anna, unterhalten, aber sie war einfach uninteressant.

Irgendwann fiel ihrem Vater auf, dass ich nichts aß, beziehungsweise nicht alles was auf meinem Teller lag. "Ist etwas Clay? Schmeckt dir das Essen nicht?" fragte er mich. "Nein das Essen ist gut, aber ich hab keinen großen Hunger." erklärte ich, wobei es gelogen war. Ich hatte Hunger, aber ich fand das Essen einfach ekelhaft.

Ich wollte aber nichts sagen, weil ich nicht wollte dass sie wegen mir jemanden entlassen und der dann keinen Job mehr hat. "Versteht ihr beide euch?" fragte schließlich ihre Mutter. Naja, wie man es nimmt. "Ja klar." sagte Anna, nachdem sie ihr Essen runtergeschluckt hatte.

Als sie fertig war, schaute sie mich an. "Komm, ich will dir was zeigen." flüsterte sie und stand auf. Da ich nun mehr oder weniger dazu gezwungen war mit ihr mitzukommen, da ich nicht alleine bei unseren Eltern bleiben wollte, stand ich auf und lief ihr hinterher. "Wo wollt ihr hin?" rief ihr Vater uns hinterher, jedoch lief ich einfach durch die Tür und ignorierte ihn.

Sie lief den Flur entlang und lief die Treppen hoch. Ich folgte ihr. "Wo willst du hin?" rief ich ihr hinterher. Anstatt mir zu antworten, lief sie weiter. Oben sah ich eine Glastür, wo ich die draußen stehen sehen konnte. Sie war auf dem Balkon.

Ich ging ebenfalls raus und lehnte mich neben ihr etwas über das Gelände. "Was hältst du davon, dass wir heiraten sollen?" wollte sie von mir wissen, während sie gerade aus der Sonne entgegen schaute, die bereits zu untergehen anfing. Als Antwort zuckte ich nur mit den Schultern als sie kurz zu mir schaute. "Du?" fragte ich sie. "Ich find dich toll und du kommst wirklich sehr sympathisch rüber. Ich weiß nicht, ob ich mir mit dir etwas richtiges vorstellen kann." gab sie mir als Antwort.

"Ich will damit jetzt aber nicht sagen, dass ich dich von der Bettkante stoßen würde, aber ich weiß nicht ob und was ich von dir will." fügte sie noch hinzu woraufhin ich nur nickte. Wir standen eine Weile nebeneinader auf dem Balkon, lachten und redeten, bis die Tür von meinem Vater aufgemacht wurde.

"Kommst du, Clay? Wir wollten doch bevor es dunkel wird zuhause sein." kam es von ihm. "Wir sehen uns." lächelte ich Anna zu, die mir ebenfalls noch ein Lächeln schenkte, bevor ich meinem Vater hinein folgte.

Neben ihm ging ich die Treppen runter. Draußen wurden wir von den Soldaten meines Vaters bis zur Kutsche begleitet. Nun stand die Heimreise an. "Anna's Vater ist von dir überzeugt. Er will, dass du sie heiratest." Fing er plötzlich an. "Ich bin damit einverstanden." "Aber..." wollte ich wiedersprechen, aber mein Vater unterbrach mich. "Kein aber, nach deinem 18-Geburtstag wirst du sie heiraten." sagte er streng.

Da es sowieso nichts bringen würde, mich ihm zu wieder setzten, lehnte ich mich zurück und schaute aus dem Fenster. "Ihr versteht euch doch eh gut." meinte er. "Schon, aber warum interessiert denn niemanden was ich will?" fragte ich ihn. "Das ist nunmal so, Clay. Alle Augen sind auf dich gerichtet und Anna ist eine gute Wahl, du wirst mit ihr glücklich." erzählte er mir. Ich würde mir wirklich wünschen, dass nicht immer alle Augen auf mich gerichtet sind.

990 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWhere stories live. Discover now