Kapitel 23

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Pov George

"Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn wir ihn einfach entführen und dann Dream dem König ausliefern." kam es von Karl. Er starrte mich an, genau wie ich ihm. Ich war einfach sauer auf ihm. Ich verstand sein plötzliches Problem einfach nicht.

"Wir holen ihn uns heute, wenn er seine Sachen verteilt." stellte er fest und lief an mir vorbei. Nach wenigen Sekunden konnte ich hören, wie die Tür nach draußen zufiel.

Na geil. Ich setzte mich an den Tisch und stütze meinen Kopf in meinen Händen ab. Was jetzt? Karl war wie ein Burder für mich, aber was war Clay für mich. Ich wollte weder Karl noch Clay verlieren. Aber wenn Karl Clay entführen will, ist Clay weg, vielleicht sogar für immer. Oder zumindest unerreichbar für so jemanden wie mich.

Aber was würde passieren, wenn ich Clay warnen wollen würde. Clay könnte das falsch aufnehmen, andererseits könnte er irgendwelche Soldaten auf Karl oder uns hetzen. Was soll ich nur tun? Was ist nun die richtige Entscheidung?

Ich weiß nicht wie es passieren konnte, aber irgendwann lag mein Kopf auf meinen Armen, welche auf dem Tisch lagen. Ich schloss nur für eine Sekunde meine Augen, aber das war anscheinend schon zu viel. Eigentlich hatte ich heute Nacht gut und auch ziemlich lang geschlafen, aber trotzdem war ich so müde und schlief ein.

Ich wachte auf, als ich bemerkte dass jemand den Raum betrat. Verschlafen hob ich meinen Kopf und sah Nick und Karl, die ziemlich gestresst aussahen. "Kommst du mit?" fragte mich Nick. "Wohin?" wollte ich wissen, da ich noch zu müde war um wirklich zu checken, was jetzt Sache war.

"Wir holen uns Jetzt Clay. Er hat gerade das Schloss verlassen." antworte Karl mir. Ich setzte mich aufrecht auf den Stuhl und sah mich kurz in der Küche um, nachdem ich mich gestreckt hatte. "Was ist mit dem Gold?" fragte ich, da es uns ja eigentlich nur drum ging, oder zumindest den beiden Vollidioten neben mir.

"Wenn sein Vater uns wirklich Messing gibt und uns das nicht auffällt, dann fällt das auch niemandem auf, dass wir damit handeln." erklärte Karl. Irgendwo hatte er ja auch recht.

"Kommst du mit?" fragte er mich, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte. Es fühlte sich nicht richtig an, mitzugehen, aber genauso falsch fühlte es sich auch an, nun hier zu bleiben.

"Gut, dann bleibst du eben hier." Karl zog Nick an seinem Arm aus dem Raum. Als ich plötzlich hörte, wie die Tür verschlossen wurde, sprang ich auf und wollte die Tür aufmachen. Verschlossen. "Karl? Nick?" rief ich, in der Hoffnung dass sie noch hier sein würden. "Wir können nicht riskieren, dass du uns Dream verjagst." konnte ich Karl sagen hören, als er bereits einige Schritte weiter weg war.

Ich hörte wie die Tür nach draußen ins Schloss fiel. "Scheisse." schrie ich und wollte die Tür eintreten, die allerdings nicht nachgab. Nachdem ich die Tür dann dem öfteren getreten hatte und einige male dagegen geschlagen hatte, lehnte ich mich gegen sie und ließ mich auf den Boden sinken.

Verloren ließ ich meinen Blick durch die Küche schweifen, wo er dann beim Fenster hängen blieb. Da man das Fenster nicht öffnen konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als es kaputt zuschlagen. Dafür nahm ich mir einen harten Gegenstand, einen Blumentopf um genauer zu sein.

Dann half ich noch mit meinem Fuß etwas nach, bis ich aus dem Fenster klettern konnte. Ich lief durch das Dorf, in die Richtung wo sich Clay immer aufhielt. Vermutlich war ich noch nie in meinem Leben so schnell gelaufen, weil ich genau in dem Moment das Gefühl hatte, dass es um mein Leben gehen würde.

Als ich dann schließlich irgendwo kurz zum verschnaufen war und stehen blieb, konnte ich eine mir sehr bekannte Stimme hören. "George?" Clay. Es war Clay, der mich durch seine Smiley Maske anschaute. Ohne ein Wort zu sagen ging ich Einen Schritt auf ihn zu und zog ihn in eine Umarmung.

"Ist alles gut bei dir?" kam es ziemlich verwirrt von ihm. "Clay Hör mir zu. Du musst von hier verschwinden." Fing ich an. "Was?" "Egal, du musst einfach hier weg, weil sonst ist es..." ich wurde unterbrochen, da mir plötzlich jemand eine Hand auf meinen Mund hielt und ich zurück gezogen wurde.

Pov Clay

George würde plötzlich von mir weggezogen, wobei ihm jemand seine Hand vor den Mund hielt. Geschockt starrte ich ihn an, als ich die Person hinter ihm erkannte. Nick? Warum dass den? Plötzlich drückte Nick George auf den Boden. In diesem Moment war ich nicht in der Lage, irgendwas zu sagen. Ich musste erstmal verarbeiten, was gerade passiert war.

George wehrte sich. Er wehrte sich und versuchte, Nick von sich runter zu bekommen. Als ich dann endlich wieder bei klaren Sinnen war, wollte ich auf ihn zugehen und ihm helfen. "Nicht so schnell, Dream." hörte ich eine mir sehr bekannte Stimme. Als ich mich zur Seite drehte, sah ich Karl, der mit dem Schwert, welches auf mich zeigte, näher zu mir kam.

Als ich wieder zu George und Nick schaute, lag George unter Nick. Nick's Hand lag auf seinem Mund, während er George nun sein Schwert an die Kehle hielt. "Du kannst abhauen Clay, aber dann wird George daran glauben müssen." sprach Karl zu mir. Was? Das würden sie niemals tun.

"Was soll das hier?" fragte ich dann schließlich, mit einem etwas nervösem Lächeln. Nervös kann man nicht ganz sagen, ich hatte einfach versucht bei der Angst die ich gerade um George hatte, einen kleinen Witz zu reißen. "Wir haben uns umentschieden. Also sei ganz brav und leg deine Waffen weg." befahl Karl mir. "Was?" entfuhr Es mir.

"Clay, Nick's Schwertklinge ist gefährlich nah an George's Kehle." machte er mich aufmerksam, woraufhin ich wieder zu den beiden schaute. Also nahm ich meine Waffen und ließ sie auf dne Boden fallen. Als Karl hinter mich ging, hielt ich meinen Blick gesenkt, aber dass ich trotzdem noch George und Nick sehen konnte.

Er hielt nun mir Sein Schwert an die Kehle. Nick stand auf und lief zu mir. Da ich sah, wie George etwas sagen wollte, war meine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtete, und nicht darauf, wir Nick mir plötzlich ein Tuch an den Mund hielt, wodurch mir ziemlich schnell schwarz vor Augen wurde.





1050 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWhere stories live. Discover now