Kapitel 2

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Pov Clay

Nachdem ich fertig damit war, meine Beute zu verteilen, schlich ich mich zurück zum Schloss. Unentdeckt konnte ich es schaffen, zurück ins Schloss zu gelangen. Durch die Geheimgänge lief ich zurück in mein Zimmer.

Die Geheimgänge gingen durchs ganze Schloss und waren dadurch wie für mich gemacht. Sie waren nicht gerade breit, aber man konnte auf jeden Fall zu zweit nebeneinander gehen. Mir wurde nie etwas von den Gängen erzählt, aber ich fand es selber heraus. Es war aufgebaut, wie ein Labyrinth, aber mittlerweile kenne ich mich gut genug da drinnen aus. Seit ich zehn Jahre alt bin lauf ich dort durchs Schloss.

Da es recht spät war, haute ich mich recht schnell aufs Ohr, nur um am nächsten Tag mit viel zu wenig Schlaf aufzuwachen. Wie jeden Morgen stellte ich mich ans Fenster und schaute raus. Da es heute etwas früher war als gestern, waren noch keine kleinen Kinder auf dem Weg. Trotzdem sah ich einen brünetten Jungen durchs Dorf rennen. Er sah so aus, als ob er ungefähr 17, oder 18 wäre.

Als er an einer Tür einer etwas kleineren Hütte klopfte, wurde sie ihm von einem braunharrigen aufgemacht. Der eine betrat das Haus und der andere versperrt die Tür wieder hinter ihnen. Nun waren sie weg. Ich hatte weder den einen noch den anderen einmal gesehen.

Nachdem ich beim Frühstück war und mich in meinem Zimmer erneut gelangweilt hatte, lief ich durch die Geheimgänge in das Zimmer meiner Schwester.

Pov George

"Warum hat das solange gedauert?" wollte ich von Nick wissen, nachdem ich hinter ihm meine Tür wieder geschlossen hatte. "Tut mir Leid, wurde fast erwischt." entschuldigte er sich und lief durch den kleinen Flur in die Küche. "Hast du wenigstens was neues?" fragte Karl, mit dem ich schon lange Zeit zusammen wohne. Wissend, dass wir von Nick enttäuscht sein würden, schüttelte er seinen Kopf. Karl und ich waren weder Brüder, noch ein Pärchen oder sowas nur gute Freunde die nicht alleine wohnen wollen.

Worum es ging? Ganz einfach, wir wollen ins Schloss kommen. Wie, wussten wir nicht. Nick war dazu beauftragt, wo welche Wache stand. Es schien unmöglich, unentdeckt ins Schloss zu kommen, aber ich war fest davon überzeugt, dass es einen Weg gab, wenn nicht sogar mehrere.

Wir wollen ins Schloss, weil wir uns sicher sind, dass der König irgendwo eine Menge Gold rumliegen haben muss. Das haben wir wegen den Statistiken was er alleine geerbt hat und wegen dem, was er monatlich einnimmt, herausgefunden. Wir wusste natürlich, dass das alles mit einigen Gefahren verbunden war. Aber es war uns eigentlich ziemlich egal, da Karl und ich sowieso alleine waren und keinen Familie hatten.

Sie waren gestorben, und drei Mal dürft ihr raten woran das liegt. Genau, der König. Er hatte sie enthauptet, als ich gerade mal zwei Jahre alt war. Bei Karl war es nicht sehr anders. Nick hatte noch seine Eltern, aber man wusste nicht wie lange. Seine Eltern mussten den ganzen Tag arbeiten. Nick sollte eigentlich auch arbeiten aber stattdessen macht er sich kriminell und stiehlt etwas, was am Abend bei ihnen auf den Tisch landet.

Karl und ich arbeiten die letzten Wochen nur daran irgendwie ins Schloss zu kommen, jedoch immer erfolglos. Wir waren gerade dabei, heraus zu finden, wann welche Soldaten getauscht werden, weil nicht den ganzen Tag die gleichen vor den Toren stehen. In so einem Moment ist man abgelenkter und für uns leichter hinein zu kommen.

Natürlich gab es da noch den Plan, unterirdisch einen Tunnel zu graben, aber dann wäre wir erst in 10 Jahren dort, wenn überehaupt.

"Alles gut Nick, ist nicht schlimm." sagte ich zu ihm. Nick dachte oft, dass er uns zu schlecht sein würde, wenn er etwas nicht schaffen würde, allerdings war dem nicht so. Er war einer der besten Freunde, die man sich wünschen konnte. Als wir uns kennengelernt hatten, hatte er alles getan um seine Eltern zu überzeugen, dass ich bei ihm wohnen könnte, allerdings wurde daraus leider nichts.

"Wie geht's weiter, wenn wir an den Wachen vorbei gekommen sind?" stellte schließlich Karl in Frage, um das Thema etwas zu änder. "Es wäre Vorteilhaft, wenn wir irgendwo her den Aufbau des Schlosses bekommen könnten." stellte ich fest. "Wo willst du das her bekommen?" wollte Nick von mir wissen. "Am besten einfach rein gehen und fragen, ob wir den haben können." antwortete ich ihm, wobei ich anfing zu lachen. Die beiden lachten daraufhin auch. "Du bist manchmal echt ein Idiot, weißt du das?" meinte Nick. Grinsend nickte ich.

Nachdem wir fertig mit lachen war, wurde an der Tür geklopft. Fragend schaute ich zu den anderen beiden. "Erwartet ihr jemanden?" fragte ich die beiden. Von beiden bekam ich ein Kopfschütteln als Antwort. Da von den beiden auch keiner zu gehen schien, lief ich in den Flur zur Haustür.

Als ich sie öffnete, sah ich einige Soldaten dort stehen. Da ich in dem Moment einfach geschockt war und nicht mit ihnen zu tun haben wollte, schlug ich die Tür wieder zu. Jedoch konnte einer von ihnen seinen Fuß davor zwischen die Tür stellen, wodurch sie offen blieb. Egal was die wollten, es war immer schlecht. Entweder es lag daran, dass wir letzten nichts von unserem Gold hergegeben hatten, oder weil der König ein neues Anliegen hatte.

"Mitkommen." forderte mich einer von denen auf. Karl und Nick schaute von der Küche aus in den Flur, wo der Typ die beiden entdecken konnte. "Alle drei." fügte er hinzu. Naja, weglaufen konnten wir jetzt auch nicht mehr. Die anderen beiden kamen zu mir. "Was wenn nicht?" wollte Karl wissen. Ja, manchmal war auch er ein Idiot.

Einer der Typen schritt in unser Haus und zog Karl am Arm nach draußen. Mit Dem Blick wie uns die andere anschauten, wussten Nick und ich, dass sie mit uns ebenfalls so umgehen werden. Nick lief vor und hinter mir schloss ich die Tür. Schließlich wurde ich dann doch nach vorne neben Karl geschupft.

Als wir schließlich vor den Toren des Schlosses standen, grinste ich. So konnte man auch ins Schloss kommen. Ich schaute zu Karl, der ebenfalls Ein Grinsen im Gesicht trug.






Happy Birthday Dream <3

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This Kingdom is Mine - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt