Umgekippt 3/3

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Im Zimmer angekommen setzte Jacky sich aufs Bett, machte ihre Kopfhörer in die Ohren und starrte aus dem Fenster. Das Gespräch mit Oli hatte einige Gedanken wieder hervor gerufen, die sie verdrängt hatte.Deswegen hörte sie due Lieder die ihr damals auch geholfen haben. Da sie mit dem Rücken zur Tür saß, um den Sonnenuntergang zu sehen, merckte sie nicht wie die Tür sich öffnete. Eine Krankenschwester und ein Arzt betraten den Raum. Als dieser seine Hände auf ihre Schulter legte, erschrack sie, drehte sich um und erkannte Phil. "Oh hi." sagte Jacky als sie sich gefasst hatte und nahm die Kopfhörer raus. Die Schwester stellte das Abendessen ab und ging wieder. "Hey, was hast du denn gemacht?" fragte Phil. "Naja ich war arbeiten und bin halt umgekippt, war aber nicht schlimm aber Franco musste übertreiben, jetzt bin ich hier." lachte Jacky. "Wie geht es dir? Hast du Schmerzen? Hat sich irgendwas geändert?" fragte Phil besorgt. "Mir geht es gut. Hast du mittlerweile eine Diagnose?" fragte Jacky interessiert. "Ne, aber ich habe mal nach einem Hinweis in deiner Krankenakte gesucht. Du lagst ja ganz schönlange im Krankenhaus mit 10 und nochmal mit 14. Sonst nichts interessantes für den Fall. Mal ne Frage, auch wenn sie nichts mit dem Fall zu tun hat. Warst du in dem großen Zugunglück? Warst du eine der schwerverletzten Kinder?" fasste der Arzt seinen Kenntnisstand zusammen. "Ja war ich, war auch sehr knapp. Wann denkst du kann ich nach Hause und wann wieder Arbeiten?" "Schwer zu sagen. Ich würde gerne noch ein paar Untersuchungen machen, aber sobald wir wissen was los ist und es behandelt haben." begann Phil. "Wie geht es dir wirklich, also nicht nur medizinisch sondern insgesamt?" wollte der Ältere wissen. "Gut, ich will nur wieder nach Hause." gab die Jüngere zu. "Ich mach mal meine Visite fertig und dann komm ich wieder und hol dich für die Untesuchung ab, iss in der Zeit schonmal was." sagte der Arzt zum Abschied. Nach einer Stunde, in der Jacky nichts aß, sondern wieder aus dem Fenster starrte, kam ein Pfleger rein. Dieser stellte sich als Paul vor, gab ihr die Sachen die ihre Kollegen von der Wache unten abgegeben hatte und brachte sie in das andere Zimmer. Dort wartete Jacky wieder. "Warum hast du nichts gegessen?" begrüßte Phil sie. "Hallo, ich hatte keinen Hunger. Seit wann gibt es Nachts Untersuchungen, die keine Notfälle sind?" erkundigte Jacky sich verwirrt. "Du bist ein Notfall." antwortete der Arzt trocken. "Tut mir Leid das jetzt so machen zu müssen, aber ich muss dich einmal komplett untersuchen. Zieh mal deine Schuhe aus." sagte Phil vorsichtig und schaute Jacky mit einem >es tut mir Leid es muss sein< Blick an. "Ich fange oben an. Okay?" kündigte der Arzt an und tastete ihren Kopf ab. Danach folgten ihr Gesicht, Hals und Nacken. "Zieh bitte mal dein T-shirt aus." ordnete Phil an. Jacky führte dies widerwillig aus. Der Arzt schaute sich Schultern, Axel, Rücken und Bauch an. "Was ist das an deinem Arm und Schulter?" hinterfragte Phil. "Das ist von danach, habe mich nicht wirklich abgestürzt." antwortete Jacky ehrlich. "Jetzt bitte noch die Hose." ordnete der Arzt an. Mit einem genervten Blick befolgte Jacky dies. "Ich hab auch kein Spaß dran, das kannst du mir Glauben." lachte Phil. Er suchte ebenfalls die Beine ab und fand nichts. "Jetzt die Socken." "Was ist da rotes an deinen Knöchel?" fragte Phil belustigt aber auch besorgt. "Keine Ahnung, ich wusste nicht mal das es da war." lachte auch die Sanitäterin. "Ich nehme eine Probe davon und schicke sie ins Labor per Express, sollte schnell gehen." kündigte er an und führte es danach auch aus. "Jetzt warten wir, kannst dich wieder anziehen." Nach einer halben Stunde warten kam der Befund. "Jetzt haben wir es, es war eine toxische Beere. Normalerweise für Drogen verwendet, nicht abgekocht giftig, Reaktion hast du ja gesehen. Wie kommt die dahin? Ist BTM ich muss morgen früh leider die Polizei hinzu ziehen." stellte Phil eine Diagnose. "Bei dem Einsatz vorhin, gab es so einen Baum. Wie es genau dahin gekommen ist, keine Ahnung. Was ist die Behandlung?" gab Jacky als Antwort. "Du bekommst Flüssigkeit, entgiftende Tabletten und natürlich Überwachung. Du solltest in ungefähr einer Woche woeder draußen sein. Arbeiten dauert noch länger." erklärte Phil die weiteren Vorgänge. "Niemals bleib ich nochmal ne Woche im Krankenhaus. Wie lange bekomme ich Tabletten?" fragte Jacky. "Das werde ich dir nicht beantworten, weil du dich sonst vorher selbst entlässt. Ich verstehen das du nicht nochmal so lange im Krankenhaus bleiben willst, aber da musst du jetzt durch. Schlaf nochmal drüber, ich komm morgen früh nochmal vorbei. Wenn was ist Klingel, mach das bitte wirklich." verabschiedete sich Phil.
IN DER NACHT
Krankenpfleger Paul machte einen Nächtlichen Rundgang und sah das in Jackys Zimmer noch Licht brannte. Er klopfte und trat ein, dort sah er eine Jacky die sich vor Schmerzen gekrümmt den Knöchel hielt. Sobald sie den Pfleger bemerkte, setzt sie sich aufrecht hin und verteidigte sich direkt:"Sorry, ich geh gleich Schlafen, mein Schlafrhythmus ist nur etwas durcheinander, Schichtdienst halt.". "Hast du Schmerzen, sah gerade so aus?" fragte Paul. "Ne, alles gut." log Jacky. "Dann gute Nacht.". Paul glaubte Jacky dies nicht und ging zu Phil. "Phil, sorry das ich dich Störe, aber kannst du deine Kollegin überzeugen Schmerzmittel zu nehmen, wenn sie Schmerzen hat und zu schlafen?" fragte er den Arzt. "Du meinst Jacky? Klar mach ich.". Eine Minute später klopfte es wieder an Jackys Tür uns der Arzt trat ein. Jacky merckte das nicht, da sie wieder Kopfhörer trug und wieder aus dem Fenster schaute. Als er sich auf den Stuhl neben dem Bett setzte merkte Jacky eine Person und drehte ihren Kopf, sie sah Phil, was ihr gar nicht gefiel. Sie kannten sich schon echt lange, daher konnte sie ihn schlecht anlügen.
P:"Warum schläfst du nicht? Es ist mitten in der Nacht."
J:"Nicht müde, ich hätte 24 Stunden Schicht gehabt und habe vorher viel geschlafen."
P:"Hast du Schmerzen? Meinte Paul, du lagst mit Schmerzen im Bett."
J:"Ne, keine Schmerzen."
P:"Du weißt schon das dein Aufenthalt nicht länger oder kürzer wird, wenn du Schmerzmittel bekommst."
J:"Brauch ich nicht."
P:"Warum hast du nicht vorher gesagt, dass es dir schlecht geht?"
J:"Keine Ahnung, dachte es wäre nicht so schlimm."
P:"Ich mache mir ehrlich Sorgen um dich, nicht nur medizinisch. Geht es dir wirklich gut?"
J:"Hast du vorhin schon gefragt, die Antwort bleibt die gleiche."
P:"Aber bitte sag Bescheid, wenn etwas ist, ich möchte nicht das du Schmerzen hast und probier zu schlafen."
Als er den Raum verließ kamen ihn Oli und Franco entgegen. "Können wir kurz Jacky besuchen? Wir haben bis eben gearbeitet." fragte Franco Hoffnungsvoll. "Nagut." gab der Arzt sein Einverständnis.
F: Hey Jacky, wie geht es dir?
J: Gut und euch?
O: Auch. Und was ist die Diagnose?
J: Vergiftung
O: Mit was?
J: Keine Ahnung. Irgendeine Beere, aber nicht schlimm.
F: Das siehst du so.
O: Jetzt darfst du mich Ablenken. Das Thema war: Was ist mit 10 und 14 passiert? Und was sollen wir nicht rausfinden?
Jacky wollte nicht erzählen, dass sie mit 10 ihre Mutter durch einen Unfall verloren hat oder dass mit 14 der Krebs ihrer Besten Freundin gesiegt hat. Niemand wusste davon und so sollte es auch bleiben.
J: Nichts Besonderes und ihr sollt es ja nicht rausfinden, sonst hätte ich es ja gesagt.
O:Warum bist du mit 16 ausgezogen?
J: Weil es früher nicht ging.
Auch weil sie sich mit ihrem Vater seit dem Tod der Mutter auseinander gelebt hat. Sie harmonieren einfach nicht mehr, nicht so wie früher wo sie eine besonders gute Bindung hatten. Als sie nich eine Biikderbuchfamilie waren. Doch auch davon erzählte sie nichts.
F: Ich glaube du solltest dich mal ausruhen. Wir kommen morgen nochmal.
J:ok, Gute Nacht
O: Nacht
EINE WOCHE SPÄTER
Birgit kam miteinander Grinsen in Jackys Zimmer. "Alle Werte sind wieder in Ordnung, du darfst nach Hause und in 3 Tagen wieder arbeiten." verkündete sie. "Endlich." sagte Jacky erleichtert. "Aber nächstes Mal sag früher Bescheid wenn was ist." erinnerte Birgit. "Mach ich. Bis in 3 Tagen, wir haben zusammen Dienst." verabschiedete sich Jacky.
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Sorry das ich so lange nicht mehr weitergeschrieben habe, ich habe die Geschichte in meinen Entwürfen vergessen. Ich war in meien andere Geschichte vertieft.

Habt ihr noch Ideen oder Wünsche für andere OS?

OS von ASDSWhere stories live. Discover now