Sturkopf (Neu) 2/5

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Wenn man von ihnen sprach, da riefen sie auch gleich an. Was wollen sie um 5:30 Uhr morgens?
GESPRÄCH
J: Hey ich bin gerade arbeiten.
M: Wie geht es dir?
J: Gut
P: Bist du Gesund? Hast du dich verletzt?
J: Nein, Kerngesund und Verletzungsfrei.
P: Schön.
M: Sonst alles gut?
J: Ja mir geht es super. Sorry wir haben einen Einsatz, ich melde mich später.
GESPRÄCH ENDE
"Hab ich was nicht mitbekommen? Einsatz?" fragte Alex.
"Ich wollte gerade nicht telefonieren. Es ist schließlich halb 6, dass reicht später." meinte sie, plötzlich wieder extrem Schüchtern.
Kurz danach wurde ihre Lüge Wahrheit. So fuhren sie wieder los.
Diesmal zu einem See. Dort war mitten auf dem See eine Person. Die beiden kamen als erstes an und sie sprang ohne weiter Nachzudenken in den See. Sie schwamm bis zu der Person, die sich weiterhin wehrte. So bekam sie einiges ab. Besonders ihr Rücken und ihr Bauch hatten besonders schwere Schläge abbekommen. Bis die Person sank. Sie tauchte natürlich zu der Person runter. Zu allem überfluss schlug sie mit ihrem Knie irgendwo gegen. Mit viel Eisnatz schaffte sie es geradeso die Person aus dem Wasser zu ziehen.
Sofort versorgten sie die Person.
"Alles gut bei dir?" fragte Alex.
"Ja."
Da der Zustand kritisch war, hatte er nicht die Zeit, weiter darauf einzugehen und sie fuhren möglichst schnell wieder los. So hatte Jacky ein paar Minuten, um durchzuatmen und wieder klar zu kommen. Alex durfte nichts merken. Als sie beim Krankenhaus war, stand er schon draußen.
"Hab mich verfahren." meinte sie entschuldigend und etwas schuldbewusst.
"Kann passieren. Sicher das alles gut ist?"
"Ja."
Alex merkte, dass Jacky noch eine Frage auf der Zunge lag, sie diese jedoch nicht stellte.
"Was willst du sagen?"
"Hat Franco eigentlich nochmal was mirgegenüber gesagt?" fragte Jacky zögerlich.
"Jein. Er meinte, er hofft du bist ihm nicht böse."
"Ok."
So waren sie nochmal kurz auf der Wache und fuhren noch einmal zu einem Einsatz. Danach fuhren sie zum Feierabend wieder zurück.
Wo sie von der Polizei begrüßt wurden.
"Was haben wir verbrochen?" fragte Alex direkt.
"Nichts. Aber es wurde an euch verbrochen. Das wist ihr doch." meinte Hannah.
"Ihr seid die ersten die mit Waffe am Kopf bedroht werden und es nicht merken." lachte Paul, nach Alex verwirrtem Blick, wurde aber wieder ernst.
Alex sah zu Jacky, die auf den Boden sah.
"Der Täter hat sich selbst angezeigt, es passiert also nichts mehr. Er meinte er sei nach dem Unfall ausgetickt." merkte Hannah an.
Jacky blieb still.
"War es eine Frau?"
"Ja."
Alex drehte ihr Gesicht so, dass sie ihn ansah.
"Es war eine Frau und ein Fahrradunfall. Wir hatten nur einen davon heute und du warst dir einzige Frau. Und länger alleine." meinte er nach etwas Stille.
Ihre Augen sahen hinter ihn, um seinem Blick zu entweichen. Deshalb strich er ihre Haare zurück, woraufhin er die Wunde entdeckte.
"Ist das von ihm?"
Ein Nicken.
"Hat er dich bedroht?"
Ein langsames Nicken.
"Aber mir geht es gut."
"Ok, dann bräuchte ich kurz deine Personalien, um dich dann vor Gericht einladen zu können. Und lass bitte deine Verletzungen dokumentieren." meinte Hannah und Jacky gab ihr den Ausweis. Kurz danach waren die beiden weg. Sie wusste Alex würde sich im den Rest kümmern.
"Warst du bewusstlos?" fragte Alex weiter.
"Nein, davon wird man ja nicht bewusstlos."
"Das klang eben aber anders. Also wie lange?"
"Ging aber sofort wieder."
"Was wollten den Hannah und Paul von euch?" fragte Birgit, als sie die beiden eben gehen hatte.
"Sie wurde vorhin mit einer Waffe bedroht. Hat aber natürlich nichts gesagt. Deswegen fahre ich mit ihr jetzt ins Krankenhaus. " meinte Alex vorwurfsvoll.
"Nein. Ich dokumentieren das selbst. Mir geht es gut."
"Da gibt es keine Diskussion. Das reicht nicht, wenn du das machst, das muss offiziell sein."
"Dann fahre ich alleine."
"Damit du wieder nicht hingehst?" mischte sich Birgit ein.
"Ich bekomme sonst doch Stress mit der Polizei. Dann komm halt mit." meinte sie.
Und so fuhr sie mit Alex los.
"Warum hast du nicht Bescheid gesagt?" fragte Alex, als er sie nur aus dem Fenster starren sah.
"Er hat gesagt, ich darf nichts sagen." meinte sie, ohne ihn anzusehen.
"Was hat er noch gesagt?"
"Das erzähle ich einmal der Polizei und vor Gericht, das reicht." tat sie ab.
"Sonst alles ok? Und sei bitte ehrlich."
"Alles ok."
So liefen sie in die Notaufnahme.
"Phil, ich bräuchte mal kurz deine Hilfe." bat Alex ihn und sie gingen in ein der Räume.
"Das ist Jacky, sie arbeitet seit ein paar Tagen bei uns auf der Wache. Sie wurde vorhin angegriffen, deswegen wäre es schön, wenn du dir das ansieht und dokumentierst." erklärte er.
"Phil, dann setzt dich mal hin. Warst du bewusstlos?"
"Nein, nur das an der Schläfe."
So sah er sich das zuerst an. Währenddessen erzählte Alex alles von vorhin.
"Hast du sonst noch irgendwelche Symptome? Wann war das den?"
"Nein und vor so 4/5 Stunden."
"Warum seid ihr erst jetzt hier?" fragte Phil.
"Weil sie nichts gesagt hat." meinte Alex vorwurfsvoll. Jacky sah wieder auf den Boden.
"Ok, dann fangen wir mal mit deinem Kopf an."
"Du hast dir doch schon die Schläfe angesehen."
"Ja, aber wo war der Unfall? Auf der Arbeit. Das macht es zu einem Arbeitsunfall und daher ist eine komplette Untersuchung benötigt." erklärte Phil, während er schonmal die Wunde verband. Danach folgten einige Werte.
"Wie ist die Wunde entstanden?"
"Waffe gegen Kopf."
"Bist du neu hierher gezogen?"
"Ja, vorgestern."
"Und schon das zweite Mal im Krankenhaus." meinte Alex.
"Zweimal?"
"Ja, aber auch das erste Mal war nicht freiwillig."
"Wolltest du nicht anfangen zu sagen wenn was ist?" merkte Alex nochmals an.
"Ich habe es doch schon erklärt. Ich meine er hat gesagt ich solle nichts sagen. Was hättest du getan? Mit Waffe am Kopf."
Phil begann nun ihren Kopf abzutasten.
"Muss das wirklich sein?"

OS von ASDSOù les histoires vivent. Découvrez maintenant