Fortbildung 1/3

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Widmung an Jackywendt

Florian und Emil liefen ihre Streife durch den Bahnhof in Bonn.
"Kommt dir die Frau da nicht auch bekannt vor?" fragte Emil seinen Kollegen.
"Stimmt, das Bild hängt dich auf der Wache. Dann lass uns mal jemanden festnehmen." meinte auch Florian. So liefen sie auf die Frau zu, die gerade auf eine Bank saß. Beide zogen ihre Waffen.
"Hände hoch Polizei!" rief Florian.

Jacky saß auf der Bank, wo sie auf ihren Zug wartete. Etwas entfernt hörte sie zwei Polizisten. Sie stand auf, um etwas weg zu gehen. Die Stimme wurde lauter. So drehte sie sich um. Erst dann merkte sie, dass man mit ihr sprach. Aber was wollte man von ihr?
"Hände hoch!" wiederhohlte er. Langsam zog sie die eine Hand aus der Tasche und ließ ihren Koffer los.
"Hinter den Kopf und auf die Knie."
Langsam tat sie auch das.
"Jetzt nach vorne hinlegen." meinte der erste, immernoch mit Waffe auf sie gerichtet. Der zweite Verschwand aus ihrem Sichtfeld. Dafür kam ein neuer dazu. Dieser war aber in voller Montur mit großer Waffe. Sie spürte zwei Leute auf sich. Jacky verstand nicht mehr was passierte. Langsam wurde sie aufgerichtet und abgeführt. Was passierte hier?
Sobald sie das Gebäude verlassen hatten, wurde sie an das Polizeiauto gedrückt.
Während die Polizistin die später dazugekommen war, begann sie zu durchsuchen, kamen sofort die ersten Fragen.
"Was ist in der Tasche und im Koffer?"
"Klamotten und so." antwortete sie verwirrt. Während ihr Tascheninhalt auf dem Boden landete. In einem großen Fahrzeug wurde sie zur Wache gefahren, wo sie alleine in einem Raum saß.

"Also was genau haben wir hier?" fragten die beiden Polizisten, die dazu gekommen sind.
"Wir sind uns nicht mehr sicher, wie sie heißt, aber sie war auf der Wand." erklärte Emil. So sahen sie bei den Fotos, für die Fahndungen nach.
"Da ist sie." meinte die Polzistin.
"Auf der Vermisstenseite." hängte sie hintendran.
"Oh." kam nur von den anderen.
"Ihr beide geht das jetzt gerade bügeln. Ihr erklären warum ihr sie mit soviel Aufruhe und Gewalt festgenommen habt und warum sie seit fast 3 Stunden alleine in ei er Zelle sitzt, ohne zu wissen was los ist." meinte sie.
Dahin gingen die beiden auch. In der Zeit rief sie bei der Wache an, die die Anzeige gestellt hat. Sie wollten sofort herkommen.
"Frau Wendt, kommen sie bitte mit." bat Florian. Er wunderte sich über die blutende Nase. Die war doch davor noch nicht da, oder?
"Brauchen Sie etwas wegen ihrer Nase?" fragte Emil.
"Ein Tuch wäre gut."
Sie bekam ein Tuch und die Handschellen abgenommen. Kurz danach saß sie alleine in dem Raum. Was war das denn?

Nach Tagen des suchend, bekam Oli den erlösenden Anruf. Er eilte auf die Wache und fuhr gemeinsam mit Hannah und Stefan los.
Vor ein paar Tagen, am Sonntag um genauer zu sein, wunderte er sich, dass er nicht, wie geplant mit Jacky fuhr. Auch andere Kollegen merkte das. Da er sich wunderte, was passiert war probieren er sie ständig zu erreichen. Anruf, SMS, WhatsApp, Instagram. Er versuchte wirklich alles, dich nichts kam an. Ein einzelner grauer Haken war am Ende der Nachricht.

Also hat keiner was von Jacky gehört seit Samstag Abend?" fragte Oli nochmal in die Runde.
"Nein." kam es von Franco, Marion und Michael.
"Also da sie ja auch nicht ans Handy geht, würde ich nach dem Dienst mal bei ihr vorbei schauen. Aber es ist wirklich komisch, dass die Dienste mit ihr alle weg sind. Aber sie hat keinen Urlaub mehr, dass hat sie mir vor ein paar Tagen erzählt." berichtete Michael.
"Ok, ich komme mit." meinte er Marion.
"Dann gehen Franco und ich zur Polizei." meinte Oli.

Michael und Marion waren erfolglos. Auf ein Klingeln reagierte keiner. Ihr Auto stand vor der Tür und in ihrem Briefkasten waren ein paar Briefe. Das teilten sie per Telefon auch Franco mit.

"Hallo ihr beiden. Was macht ihr denn hier?" begrüßte Hannah die beiden.
"Jacky ist weg."
"Was? Stefan!" rief Hannah.
Gemeinsam setzten sie sich in ein Büro.
"Also was ist genau passiert?" fragte Stefan.
"Wir haben seit Samstag Abend nichts mehr von ihr gehört. Ihre Dienste sind irgendwie alle weg, bis nächste Woche. Sie geht nicht an ihr Handy und ist nicht in ihrer Wohnung. Ihr Auto steht aber zu Hause und in ihrem Briefkasten sind sehr viele Briefe."
"Das sind ja schon 3 Tage." Stellte Hannah fest.
"Wir könnten mal ihr Handy Orten." schlug Stefan vor.
Doch ihr Handy war das letzte Mal am Sonntag morgen in ihrer Wohnung eingeloggt. Dadurch wuchs die Sorge nur. Eine Vermisstenanzeige wurde aufgegeben. Die Polizei begann mit ihrer Suche. Alles was sie rausfanden, war das sie einen großen Teil der Uniform aus ihrem Spindt mitgenommen hatte. Nicht nur Klamotten, auch Schuhe und Helm.

"Oli, sie wird schon wieder auftauchen. Vielleicht ist sie nur spontan zu ihren Eltern gefahren." probierte Marion ihn zu beruhigen. Er hatte große Augenringe und sah traurig aus.
"Die habe ich schon angerufen. Und dann hätte sie ihr Handy nicht aus. Warum sollte sie ihre Uniform mitnehmen? "
"Sie ist stark, egal was ist sie schafft das. Die Polizei sucht sie doch auch schon. Vielleicht arbeitet sie bald mal auf einer anderen Wache?"
Immernoch Niedergeschlagen, fuhr er etwas später nach Hause als der erlösende Anruf kam. Sie war in Bonn. Sofort fuhr er mit Stefan und Hannah dorthin. Auf dem Weg erfuhr er, dass sie dort festgenommen wurde. Die Fahrt streckte sich ewig.

OS von ASDSWhere stories live. Discover now